Erkältungswelle hält Krankenstand in Deutschland auf hohem Niveau
Eine Erkältungswelle hat den Krankenstand in Deutschland im ersten Quartal des Jahres auf einem bemerkenswerten Niveau gehalten. Laut den neuen Zahlen der DAK-Gesundheit stieg die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen, wie Erkältungen und Bronchitis, im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um etwa 24 Prozent an. Dies resultiert in einem Anstieg des Krankenstands von 6,0 Prozent, was bedeutet, dass von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 60 täglich krankgeschrieben waren.
Diese Zahlen fallen in eine Zeit, in der andere Erkrankungsgruppen nahezu stabile oder leicht rückläufige Tendenzen aufzeigen, was den Einfluss der Atemwegserkrankungen umso stärker ins Rampenlicht rückt. Bei der DAK, die rund 2,2 Millionen erwerbstätige Versicherte betreut, zeigt sich ferner, dass knapp 40 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal im Quartalszeitraum krankgeschrieben waren. Dies stellt einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr dar, als die Quote bei 38 Prozent lag.
DAK-Vorstandschef Andreas Storm warnte vor einem allzu schnellen Aufatmen und betont die Dringlichkeit, die Ursachen dieser Entwicklung zu diskutieren. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland gewinnen solche Fehlzeiten an Bedeutung. Neben Atemwegsproblemen zählen insbesondere psychische Erkrankungen und muskuläre Beschwerden zu den Hauptursachen der Krankmeldungen. Die Relevanz dieser Gesundheitsfaktoren könnte weitreichende Implikationen für die Produktivität der Wirtschaft haben.