Energiekosten im Dezember 2023 so niedrig wie seit zwei Jahren nicht
CHECK24 Presseinformation

Energiekostenentwicklung (Heizen, Strom, Mobilität) seit Januar 2020

München, 29.12.2023 (lifePR) -

  • Kosten für Heizen, Strom und Mobilität sind aktuell 22 Prozent geringer als im Vorjahr
  • 2024 werden Energiekosten wieder steigen –17 Prozent bei Gas und neun Prozent bei Strom
Die Preise für Heizen, Strom und Mobilität sind 2023 im Vergleich zum Rekordjahr 2022 deutlich gesunken. Die Energiekosten im Dezember 2023 sind nochmals wesentlich geringer als im Vorjahr und sind aktuell so niedrig wie im gesamten Jahr nicht. Zuletzt waren die Energiekosten vor zwei Jahren auf diesem Niveau.

Im Dezember 2022 lagen die Energiekosten für einen Musterhaushalt bei 7.171 Euro. Im Dezember 2023 musste ein Musterhaushalt durchschnittlich 5.586 Euro für Energie aufbringen. Das sind 22 Prozent bzw. 1.585 Euro weniger als im Vorjahr.

Im Vergleich zum Vormonat sind die Energiekosten weiter gesunken. Im November 2023 wurden durchschnittlich 5.798 Euro fällig. Aktuell sind die Kosten für Energie 212 Euro bzw. vier Prozent geringer.

„Energie war in diesem Jahr deutlich günstiger als im Rekordjahr 2022“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Das lag auch an den staatlichen Unterstützungen wie Energiepreisbremsen, Mehrwertsteuerabsenkung auf Gas und die Subventionierung der Stromnetzentgelte. Im kommenden Jahr laufen diese Unterstützungen aus und die Energiekosten werden wieder deutlich steigen. Bei Gas rechnen wir mit einer Steigerung von 17 Prozent, bei Strom von neun Prozent. Energiekund*innen müssen jetzt aktiv werden und den Anbieter wechseln. Nur so kann die Kostensteigerung gemindert werden.“

Heizen (Gas, Heizöl):

– Die Preise für das Heizen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im Dezember 2022 musste der Musterhaushalt für Gas und Heizöl im Schnitt 3.280 Euro aufwenden, aktuell sind es 2.202 Euro – minus 33 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat zahlt eine Musterfamilie aktuell fünf Prozent weniger. Im November 2023 lagen die Heizkosten für einen Musterhaushalt bei durchschnittlich 2.322 Euro.

– Der durchschnittliche Heizölpreis ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Dezember 2023 lag der Preis für 2.000 Liter Öl bei 2.150 Euro. Das sind 13 Prozent weniger als im Dezember 2022. Im vergangenen Jahr wurden noch 2.466 Euro fällig.

– Der Gaspreis ist im Vorjahresvergleich um 1.461 Euro (40 Prozent) gesunken. Die durchschnittlichen Gaskosten (20.000 kWh) lagen imDezember 2022bei3.688 Euro, imDezember 2023wurden2.227 Eurofällig.

–Gaspreis an der Börse(European Gas Spot Index THE) istim Monatsmittelim Dezember 2023 im Vergleich zu Dezember 2022stark gesunken. ImDezember 2022lag der Börsengaspreis beidurchschnittlich 117 Euro pro MWh.Aktuellwerden im Schnitt37 Euro pro MWhGasim Großhandel fällig. Das ist einMinus von 68 Prozent.

–DieGaskostenfür Verbraucher*innen werdenim kommenden Jahr umdurchschnittlich 17 Prozent steigen. Und das, obwohl die Gaspreise für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten deutlich gesunken sind.

–Einehöhere CO2-Abgabe von 45 Europro Tonne CO2 sorgt bei einem vierköpfigen Musterhaushalt fürMehrkosten von 60 Euro nettoim Jahr. Durch denWegfall der Gaspreisbremsehat die Familiezusätzliche Gaskostenvon 90 Euro nettojährlich.

– Besonders bemerkbar macht sich im kommenden Jahr dieWiederanhebung der Mehrwertsteuer für Gas auf 19 Prozent.Dadurch entstehen insgesamtMehrkosten von 217 Europ. a.für eine vierköpfige Familie.

– Die um durchschnittlichsechs Eurogesunkenen Netznutzungsentgeltefür Gaskönnen die Mehrkosten im kommenden Jahrnicht abfedern.Somit hat der Musterhaushalt, bestehend aus zwei Kindern und zwei Erwachsenen,2024 insgesamtMehrkosten von durchschnittlich 370 Euro.Das sind17 Prozent mehr als 2023.

Strom:

– DieKosten für Stromsind im Dezember 2023 im Vergleich zu Dezember 2022gesunken.Eine Musterfamilie (Verbrauch: 5.000 kWh) zahlte imDezember 2022im Schnitt2.334 Euro für Strom. ImDezember 2023 wurden 1.857 Euro fällig. Das sind478 Euro bzw. 20 Prozent wenigerim Vergleich zum Vorjahresmonat.

– ImVormonatsvergleichzahlt eine Musterfamilieaktuell zwei Prozent wenigerfür Strom.ImNovember 2023lagen diedurchschnittlichen Stromkostenbei1.897 Euro.

– DerBörsenstrompreisist im Vergleich zum Vorjahr ebenfallsgesunken. ImDezember 2022lag dieser bei244 Euro pro Megawattstunde.Aktuellkostet Strom im Schnitt73 Euroan der Börse. Das ist einMinus von 70 Prozent. (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).

–Dennoch werden die Stromkosten für Verbraucher*innen im kommenden Jahr voraussichtlich steigen. DiePreisbremsefällt weg, wodurch eine vierköpfige Musterfamilie mit 5.000 kWh StromMehrkosten von insgesamt 32 Eurohat.

–Aufgrundhöherer Netznutzungsentgeltesteigen die Stromkosten jedoch deutlich stärker. Aktuell wurden für89 Prozent der Postleitgebiete die endgültigen Netznutzungsentgelteveröffentlicht. Demnach steigen die Kosten für dieNetznutzung um durchschnittlich 24 Prozent.Die Musterfamilie hat so im kommenden Jahrzusätzliche Kosten von 124 Euro.Insgesamt steigen dieStromkosten 2024 voraussichtlich um 156 Euro bzw. neun Prozent.

Mobilität (Benzin, Diesel, Strom):

– DieKosten für Mobilitätsind imVergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Während die Kosten imDezember 2022bei durchschnittlich1.557 Eurolagen, wurden imDezember 2023im Schnitt1.528 Eurofällig – einMinus von zwei Prozent.

Definition: Der Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.

Energie & Umwelt
[lifepr.de] · 29.12.2023 · 07:30 Uhr
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