EnBW stellt solide Halbjahresbilanz vor und setzt weiterhin auf Nachhaltigkeit
Der Energiekonzern EnBW kann trotz eines erwartungsgemäß rückläufigen Ergebnisses im Vergleich zum Rekordjahr 2023 eine zufriedenstellende Bilanz für die ersten sechs Monate des Jahres 2024 vorweisen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand Thomas Kusterer äußerte, dass das Halbjahresergebnis den Erwartungen des Unternehmens entsprach und sich die Zahlen nach dem Ausnahmejahr 2023 auf einem normalen Niveau eingependelt hätten.
Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) belief sich im ersten Halbjahr auf rund 2,6 Milliarden Euro und lag damit um 26 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Ähnlich drastisch fiel der bereinigte Konzernüberschuss um fast 44 Prozent auf 927 Millionen Euro. Besonders der Bereich der Nachhaltigen Erzeugungsinfrastruktur, der im Vorjahr außergewöhnlich gut abschnitt, war für diesen Rückgang maßgeblich verantwortlich.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die EnBW ein herausragendes operatives Ergebnis von 6,37 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Ergebnis zwischen 4,6 und 5,2 Milliarden Euro. Derweil hat sich die Belegschaft des Karlsruher Konzerns auf mehr als 29.300 Mitarbeitende erhöht, was einem Anstieg von sechs Prozent entspricht.
Der Versorger investierte brutto 2,5 Milliarden Euro in verschiedene Projekte, darunter der Ausbau der Offshore-Windkraft, der Bau CO2-armer und flexibel einsetzbarer Gaskraftwerke sowie die Erweiterung des Stromtransport- und -verteilnetzes. Rund 90 Prozent dieser Investitionen erfüllten die Kriterien der EU-Definition für ökologische Nachhaltigkeit und überstiegen somit den angestrebten Zielwert von 85 Prozent. Dank der verstärkten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und einer geringeren Abhängigkeit von Kohle konnte die EnBW zudem ihre CO2-Emissionen weiter reduzieren.