Effizienzgewinn trotz Börsendämpfer: Fresenius Medical Care meldet Quartalswachstum

Die Früchte der Restrukturierung beginnen zu reifen – dies lässt sich aus den kürzlich veröffentlichten Quartalsergebnissen von Fresenius Medical Care (FMC) ablesen. Das Unternehmen, bekannt für seine führende Position im Bereich der Dialyse, konnte seine operativen Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr um markante 23 Prozent auf 416 Millionen Euro steigern, ein Anstieg, der Umstrukturierungen und Kosteneinsparungen zugerechnet wird. Die positive Entwicklung signalisiert zugleich einen gelungenen Start in das Geschäftsjahr.

Dennoch reagierte der Aktienmarkt verhalten: Mit nur bestätigten Aussichten sank der Aktienkurs gegen die Mittagszeit um über acht Prozent. Anscheinend hatten die Investoren mit einer noch optimistischeren Prognose geliebäugelt. James Vane-Tempest, Analyst bei Jefferies, deutet die starke bisherige Leistung der Aktie als Ursache für die Enttäuschung einiger Marktteilnehmer über die bloße Bestätigung der Jahresprognose.

Die Quartalsresultate bieten sowohl für Optimisten als auch für Pessimisten Anlass zur Diskussion. David Adlington von JPMorgan merkt an, dass Befürworter des Unternehmens auf eine spätere Anhebung der Prognose hoffen dürften, während Kritiker die Komplexität der Berichterstattung und das fehlende Volumenwachstum bemängeln könnten. Er betont, dass die anhaltend schwache Patientennachfrage in Kombination mit Kosteninflation voraussichtlich die Gewinnmargen im Geschäftsjahr 2024 weiter schmälern werde.

Trotz einer stagnierenden Umsatzlage von etwas über 4,7 Milliarden Euro und einem um 18 Prozent gesunkenen Nettogewinn von 71 Millionen Euro, also unter den Erwartungen, verbleibt FMC bei seinen Prognosen für 2024, mit einer Umsatzwachstumsaussicht im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem operativen Ergebnis, das im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich zulegen soll.

Nach der Entkopplung vom DAX-Konzern Fresenius im letzten November verschärft sich der Fokus bei Fresenius weiter auf den Bereich Generika (Kabi) und das Krankenhausgeschäft (Helios), während FMC seinen Beitrag nur noch im Finanzergebnis der ehemaligen Muttergesellschaft repräsentiert. Angesichts dieser Neuausrichtung erwarten die Experten vor der Bekanntgabe von Fresenius' Quartalszahlen am folgenden Mittwoch eine rosige Zukunftsaussicht nach zuletzt herausfordernden Perioden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 07.05.2024 · 18:16 Uhr
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