Durchwachsene Börsenlage in Osteuropa – Gewinne und Verluste liegen dicht beisammen
An den osteuropäischen Börsen zeichnete sich am Donnerstag ein gemischtes Bild ab. Während die Handelsplätze in Warschau und Prag mit Verlusten zu kämpfen hatten, konnten sich die Wertpapiere in Budapest und Moskau über einen Zuwachs freuen. Ebenfalls positiv entwickelten sich die westeuropäischen Börsen, getragen von stärkenden Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und zuversichtlichen Quartalszahlen des IT-Schwergewichts Nvidia.
In Polen befand sich der Leitindex Wig-20 auf einem Sinkflug und verlor 0,44 Prozent seines Wertes, gefolgt vom allgemeinen Wig-Index, der sich um moderate 0,25 Prozent nach unten bewegte. Insbesondere die Anteilsscheine des Ölmulti PKN Orlen erlitten mit einem Einbruch von 7,9 Prozent einen Dämpfer. Dies erfolgte nach skeptischen Äußerungen des CEO Ireneusz Fafara über die rechtzeitige Fertigstellung des Kernreaktors, den das Unternehmen gemeinsam mit Synthos Green Energy bis 2030 in Betrieb nehmen möchte. Nur einen Tag zuvor hatte PKN Orlen die Quartalszahlen präsentiert und im März eine wichtige Investitionsvereinbarung publik gemacht.
Die tschechische Börse verzeichnete ebenfalls leichte Einbußen, der PX-Index verringerte sich um 0,19 Prozent. Während sich die Aktien des Energiegiganten CEZ um 1,1 Prozent nach oben kurbeln konnten, wurden die Anteilsscheine von Colt CZ um 1,9 Prozent leichter, obwohl diese seit Jahresbeginn einen beachtlichen Anstieg verzeichnen.
Derweil konnte der ungarische Bux-Index einen Anstieg um 0,53 Prozent verbuchen, wobei OTP Bank minimal um 0,7 Prozent zulegte und Delta nach vorangegangenen Kursgewinnen um 7,5 Prozent abrutschten, was mit der kürzlichen Ankündigung des Unternehmens über einen Aktienrückkauf zusammenhängen könnte.
In Russland verabschiedete sich der RTS-Index ebenfalls mit einer positiven Note ins Wochenende und legte geringfügig um 0,11 Prozent zu. (eulerpool-AFX)