Durchbruch in den Tarifverhandlungen für Klinikpersonal in Gießen und Marburg
Nach intensiven Gesprächen zwischen der Geschäftsführung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist das Ringen um einen neuen Tarifvertrag erfolgreich zu Ende gegangen. In einer gemeinsamen Erklärung vom Mittwochabend wurde eine deutliche Gehaltssteigerung für die nicht-ärztlichen Mitarbeiter verkündet. Die erzielte Einigung spiegelt sich in einer Kombination aus einer einmaligen Inflationsausgleichsprämie und einer zweistufigen Anhebung der Gehaltstabellen wider, ergänzt um spezifische Zulagen und die Bereitstellung eines Jobtickets.
Dieser Kompromiss bringt den rund 7.000 Angestellten des Klinikverbunds finanzielle Verbesserungen und steht bis zum Ende des Jahres 2025. Zuvor hatte Verdi, mit der Forderung nach einem attraktiveren Angebot für das Personal, einen längeren Ausstand in den Raum gestellt, sollte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Zusätzlich schürte die Einberufung zu Warnstreiks an beiden Standorten den Druck auf die Verhandlungsführenden.
Die Einigung kann als beispielhafter Fortschritt in den Bemühungen um angemessene Kompensation für Klinikpersonal betrachtet werden und dürfte Signalwirkung für andere Bereiche im Gesundheitswesen haben. (eulerpool-AFX)