DKB: Onlinebank mit Milliarden-Gewinn
Die Bayerische Landesbank (BayernLB) hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnanstieg verzeichnet, maßgeblich getrieben durch ihre erfolgreiche Online-Tochter Deutsche Kreditbank (DKB). Das Vorsteuerergebnis der Gruppe stieg auf über 1,4 Milliarden Euro – ein Zuwachs von mehr als 300 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Besonders profitierte die Bank von der DKB, die alleine eine Milliarde Euro zum Vorsteuergewinn beitrug, unterstützt durch den Anstieg der Zinsen. Die DKB, als zweitgrößte Direktbank Deutschlands, zog neue Kundeneinlagen von über 100 Milliarden Euro an und überholte damit den größten Konkurrenten, die ING Deutschland.
Mit diesem Ergebnis setzt sich die BayernLB an die Spitze der Landesbanken in Deutschland. Selbst die größte Landesbank, die LBBW aus Stuttgart, erzielte ein Vorsteuerergebnis von knapp 1,4 Milliarden Euro, während die Landesbank Hessen-Thüringen und die NordLB deutlich dahinter lagen. Für das kommende Jahr erwartet die BayernLB ein Ergebnis vor Steuern zwischen einer Milliarde und 1,2 Milliarden Euro, wenngleich die Vorhersage aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und der Entwicklungen in Inflation und Zinsen als unsicher gilt.
Ein weiterer Meilenstein für die BayernLB ist die Ernennung von Sigrid Kozmiensky zur neuen Risikovorständin, die somit als erste Frau in den Vorstand des Instituts einzieht. Kozmiensky, die zuvor bei der ING Deutschland und der Europäischen Zentralbank tätig war, übernimmt die Position im Sommer und folgt auf Marcus Kramer, der in den Ruhestand geht.
Diese Entwicklung unterstreicht die Rolle der BayernLB und ihrer Tochter DKB als bedeutende Akteure im Bankwesen, die sowohl im nationalen als auch im internationalen Kontext durch stabiles Wachstum und strategische Entscheidungen hervorstechen.