Dividendenjäger aufgepasst: Procter & Gamble im Fokus

Anleger, die ein Auge auf die Dividende von Procter & Gamble geworfen haben, sollten sich sputen, um die kommende Ausschüttung noch mitzunehmen, denn die Aktie steht kurz davor, ex Dividende zu handeln. Die ex Dividende-Notierung bezeichnet den Zeitpunkt, an dem der Anspruch auf die nächste Dividende entfällt. Diese Entscheidung fällt meistens einen Werktag vor dem sogenannten Stichtag, an dem festgelegt wird, welche Aktionäre in den Genuss der Dividende kommen. Interessenten sollten die Procter & Gamble-Aktien also vor dem 18. April erwerben, um die am 15. Mai ausgezahlte Dividende zu erhalten.

Die Ausschüttung beläuft sich diesmal auf 1,0065 US-Dollar je Aktie, nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr insgesamt 3,76 US-Dollar je Anteilsschein gezahlt hat. Mit Blick auf die Dividendenerträge des letzten Jahres wirft Procter & Gamble eine Dividendenrendite von 2,4% auf den momentanen Aktienkurs von 155,33 US-Dollar ab. Dividenden sind ein attraktiver Einkommensstrom, doch ist es von entscheidender Bedeutung, die Nachhaltigkeit dieser Zahlungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass die 'Goldene Gans' durch die Ausschüttungen nicht geschwächt wird.

Dividenden sollten idealerweise aus dem Unternehmensgewinn gezahlt werden. Eine Ausschüttungsquote über dem Erwirtschafteten kann ein Warnsignal für mögliche Kürzungen sein. Procter & Gamble besticht dabei mit einer akzeptablen Ausschüttungsquote von 61% des Gewinns, ein Niveau, das als solide unter vergleichbaren Unternehmen gilt. Noch relevanter als der Gewinn ist allerdings der Cashflow eines Unternehmens, um die Dividende zu bewerten. Im letzten Jahr lag die Ausschüttungsquote bezogen auf den freien Cashflow bei 57%, ein Wert, der im Durchschnittsbereich angesiedelt ist.

Das Zusammenspiel von Profit und Cashflow lässt darauf schließen, dass die Dividende - vorausgesetzt die Einkünfte fallen nicht dramatisch - als nachhaltig betrachtet werden kann.

Wachstum von Ertrag und Dividende als Schlüsselfaktor

Nachhaltiges Earnings Growth ist oft ein gutes Zeichen für die Entwicklung von Dividendenaktien, denn ein Anstieg der Erträge erleichtert die Erhöhung der Dividende. Sollte es zum Geschäftseinbruch kommen und die Dividende angepasst werden müssen, könnte der Aktienwert deutlich leiden. Glücklicherweise für Investoren verzeichnet Procter & Gamble ein Wachstum des Gewinns pro Aktie um 10% pro Jahr in den letzten fünf Jahren. Mit einer moderaten Ausschüttungsquote scheint Procter & Gamble eine Balance zwischen Gewinnwachstum und Aktionärsbelohnung gefunden zu haben. Anbetracht der Gewinnentwicklung pro Aktie und der aktuellen Ausschüttungsrate könnte eine Erhöhung der Dividende in Zukunft möglich sein.

Die historische Entwicklung der Dividende ist ebenfalls ein wichtiger Indikator für Investoren. Seit Beginn unserer Aufzeichnungen vor 10 Jahren hat Procter & Gamble die Dividende durchschnittlich um etwa 4,6% pro Jahr angehoben. Es ist erfreulich, dass sowohl der Gewinn als auch die Dividende gestiegen sind - wenn auch der Gewinn deutlich schneller wuchs als die Dividende, was darauf hinweisen könnte, dass das Unternehmen einen größeren Teil des Gewinns reinvestiert.

Fazit der Dividendenbetrachtung

Aus Dividendensicht lässt sich fragen: Sollte man Procter & Gamble als Anlage in Betracht ziehen oder eher meiden? Es ist positives Zeichen, dass die Einnahmen wachsen, da die besten Dividendentitel über die lange Frist ein signifikantes Ertragwachstum aufweisen. Allerdings ist auch anzumerken, dass das Unternehmen über die Hälfte seiner Einnahmen sowie Cashflow ausschüttet – 61% und 57% Prozent. Zusammenfassend ergibt dies ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Dividendenattraktivität.

Während Procter & Gamble also aus der Dividendenperspektive positiv erscheint, sollte man sich stets mit den involvierten Risiken der Aktie auseinandersetzen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Wealth
[Eulerpool News] · 13.04.2024 · 16:20 Uhr
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