Digitalgipfel in Berlin: Europa strebt nach digitaler Eigenständigkeit
Auf dem Digitalgipfel in Berlin hat Digitalminister Karsten Wildberger die europäischen Nachbarn zu einer intensiveren Zusammenarbeit und größerer Risikobereitschaft aufgerufen. Ziel sei es, sich unabhängiger von außereuropäischen Technologie-Giganten zu positionieren und die digitale Souveränität innerhalb Europas zu stärken. Wildberger betonte, dass digitale Eigenständigkeit nicht bedeute, sich abzuschotten.
Eine Zusammenarbeit mit führenden Tech-Unternehmen bleibe unerlässlich, dennoch habe Europa bislang hauptsächlich die Rolle des Kunden und Zuschauers eingenommen. Nun sei die Zeit gekommen, zum Schöpfer digitaler Innovationen zu werden, verkündete er in seiner Rede vor einem hochkarätigen Publikum aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Gipfel zur digitalen Souveränität Europas solle ein klares Signal senden, dass der Kontinent bereit sei, von bloßer Diskussion zu konkretem Handeln überzugehen.
Um dies zu erreichen, müsse Europa eine neue Kultur des Fortschritts entwickeln und alte, risikovermeidende Strategien hinter sich lassen. Entscheidend dabei sei, dass Datenschutz, Bürgerrechte und KI-Sicherheit unangetastet bleiben, während man gleichzeitig den Innovationsgeist entfessele. Wildberger unterstrich insbesondere die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz als Schlüsseltechnologie, die, entschlossen genutzt, Europas digitales Comeback einleiten könnte.

