Die Geschichte der Weihnachtskarte
Das Versenden von weihnachtlichen Grüßen wird seit Jahrhunderten praktiziert. Was in den frühen Anfängen der zelebrierten Weihnachtsfeiern noch in Form von Gaben und Familiensiegeln geschah bzw. mitgeteilt wurde, wandelte sich im Mittelalter zu einem klassischen Gruß-Brief. Mit der Verbreitung von Schreib- und Lesefähigkeiten unter der damaligen Bevölkerung nahm der schöne Brauch – geschriebene Weihnachtspost zu versenden - immer weiter Gestalt an und schon bald gehörte es zum guten Ton, in der Weihnachtszeit Briefe zu versenden. Im Jahr 1846 gab dann der Geschäftsmann Henry Cole einen Druck in Auftrag, der als die erste offizielle Weihnachtskarte der Welt angesehen wird – die Vermutung liegt nahe, dass er des Schreibens der vielen Weihnachtsbriefe einfach leid war. Von da an nahm die Entwicklung und Geschichte der Weihnachtskarte einen rasanten und erfolgreichen Verlauf.
Skandalöse Weihnachtskarte
Die Cole Weihnachtskarte war aus mehreren Gründen eine kleine Sensation. Zum einen wurde eine völlig neue Idee geboren, die das Verschicken von Weihnachtsgrüßen enorm vereinfachte. Zum anderen sorgt sie für einen handfesten Skandal, aufgrund des gewählten Motives. Dies wurde nämlich von John Callcott Horwsley wie folgt illustriert: Der Druck zeigte eine glückliche Familie, die das Fest gemeinsam feiert. Das Motiv war eingerahmt von üppigen Weinreben und Zweigen; und genau dort sah der kritische Beobachter den Fauxpas, denn es machte den Anschein, als würden in dieser Szene sowohl die Eltern als auch die Kinder dem Alkohol frönen.
Der Londoner Geschäftsmann Cole sah jedoch in der Aufregung seine Chance und gab gleich 1000 Karten in Auftrag. Aufgrund der skandalösen Darstellung gab es nämlich eine durchaus hohe Nachfrage des Motivs. Dieses wurde per Hand für jede Karte einzeln eingefärbt und zu einem recht hohen Preis verkauft. Das Konzept der klassischen Weihnachtskarte war geboren.
Fakt:
Das Versenden von Briefen war in der damaligen Zeit für den normalen Bürger kaum erschwinglich. Doch mit der Einführung von Briefmarken im Jahr 1840, konnten es sich mehr und mehr Bürger leisten, einen Weihnachtsgruß per Post zu versenden.
Die Weihnachtskarte erobert die Welt
Die Idee, Weihnachtswünsche als Karte zu versenden, wurde außerhalb Großbritanniens erst in den späten 1870er Jahren angenommen. Dies hat vor allem etwas mit der Erfindung der Farbdrucktechnik zu tun. Kaum war die Technologie jedoch für die festlichen Grüße bereit, kam es in den USA zur Massenproduktion. Die Verbreitung der Idee in den USA wird dem Deutschen Louis Prang gutgeschrieben. Seine Verlagsgründung gilt bis zur heutigen Zeit als eine unvergleichbare Erfolgsgeschichte – das Unternehmen dominiert einen Großteil des US-amerikanischen Marktes für Weihnachtskarten.
Wunschblätter statt Weihnachtskarte
Was in England und den USA schon frühzeitig ein absoluter Erfolg war, fand in Deutschland zunächst nur wenig Anklang. Dort wurden bis in das frühe 19. Jahrhundert sogenannte Wunschblätter verschickt. Diese bestanden aus Briefpapierbögen, die mit einem hübschen Rahmen verziert wurden. Zusätzlich schrieb das Volk der Dichter und Denker per Hand ein paar liebevolle Zeilen oder ein kleines Gedicht in die Wunschblätter. Und obwohl klassische Weihnachtskarten im Postkartenformat sowie als Klappkarten bereits seit 1890 in Deutschland produziert wurden, konnte erst nach dem ersten Weltkrieg ein Wandel der Tradition beobachtet werden.
Moderne Weihnachtskarten
Heute stehen uns unzählige Kanäle zur Verfügung, um mit geliebten Menschen in Kontakt zu bleiben. Das Schreiben von Weihnachtskarten ist für viele Menschen nahezu in Vergessenheit geraten. Aber ein neuer Trend belebt diese schöne Tradition wieder. Shops wie weihnachtskarten-shop.com überraschen mit einer großen Auswahl und tollen Motiven für Weihnachtskarten. Sie sorgen für schnelle und bequeme Bestellwege des klassischen Grußmediums. Mit nur wenigen Klicks lassen sich so die passenden Karten bestellen und können umgehend auf den Weg zum Empfänger gebracht werden.


