Deutschlands Überschuldung sinkt - Creditreform präsentiert "Schuldneratlas 2023"
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform stellt heute um 10 Uhr ihren "Schuldneratlas 2023" vor. In einer Zeit hoher Inflation und einer schwächelnden Konjunktur wird erwartet, dass die aktuellen Zahlen zur Überschuldung in Deutschland präsentiert werden. In den vergangenen Jahren war die Anzahl der überschuldeten Personen kontinuierlich rückläufig. Dies war unter anderem auf die eingeschränkten Ausgabemöglichkeiten während der Coronakrise sowie die langanhaltenden niedrigen Zinsen zurückzuführen.
Im letzten Jahr waren laut Creditreform knapp 5,9 Millionen Menschen in Deutschland überschuldet. Dies stellt den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004 dar und bedeutet einen Rückgang um 4,4 Prozent im Vergleich zu 2021. Heute äußert sich die Auskunftei zum aktuellen Stand der Überschuldung in Deutschland. Angesichts der aktuellen hohen Inflationsrate wird erwartet, dass sich die Lage verschlechtert haben könnte.
Überschuldung tritt auf, wenn ein Schuldner über einen längeren Zeitraum nicht in der Lage ist, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu begleichen. Dies bedeutet, dass die Gesamtausgaben die Einnahmen übersteigen. (eulerpool-AFX)