Deutschlands Glücksspielindustrie
Glücksspiel war schon vor 5000 Jahren beliebt. Glücksspiel ist ein Vergnügen, das die Menschen schon seit Jahrtausenden fasziniert. Das belegen Funde aus Ausgrabungen in China, die darauf hinweisen, dass Würfelspiele dort schon 3000 Jahre vor Christus beliebt waren. Auch in der griechischen Mythologie findet das Glücksspiel Erwähnung, und die alten Römer waren begeisterte Glücksspieler. Kaiser Augustus zum Beispiel war ein leidenschaftlicher Würfelspieler, bei dem große Geldsummen den Besitzer wechselten. Aber auch Würfel- und Brettspiele gehörten zur Grundausstattung der römischen Grenzsoldaten im Römischen Reich zwischen Rhein und Donau. Doch von den römischen Soldaten, die sich die Zeit mit langweiligen Wachdiensten in den Türmen vertrieben, bis zu den heutigen eleganten Spielhallen mit roten Samtvorhängen und deutsche casinos ist einige Zeit vergangen.
Die ersten klassischen Casinos in Europa und in Deutschland
In Italien entstanden die ersten Casinos im moderneren Sinne in den zu Spielhallen umfunktionierten Ankleideräumen des venezianischen Dogenpalastes. Das erste öffentliche Kasino Italiens hatte seinen Ursprung in Venedig und war im Palazzo Dandolo untergebracht. Holland und Flandern waren sogar Pioniere, wenn es um Spielhöllen ging. Hier gab es sie bereits im 14. oder 15. Jahrhundert. In Deutschland befanden sich die ersten Spielbanken im 19. Jahrhundert in Aachen, Bad Homburg und Baden-Baden.
Baden-Baden und die Spielbank
Baden-Baden wurde dank seiner Spielbank zum pulsierenden Zentrum Europas. Nachdem Frankreich 1837 die Spielbanken verboten hatte, boomten die Casinos in Deutschland. Glücksspielbegeisterte Europäer kamen nun hierher, um sich uneingeschränkt zu vergnügen. Baden-Baden wurde vom Kurort zur Anlaufstelle für all jene, die das Landleben der Sommersaison mit all seinen Annehmlichkeiten genießen wollten: reich gedeckte Tische, erlesene Gesellschaft, zauberhafte Feste, märchenhafte Bälle, üppige Jagden, große Pferderennen - und das berühmte Casino. Auch heute noch ist Baden-Baden eine der bekanntesten und beliebtesten Spielbanken in Deutschland und Europa.
Landeskundliche Spielbanken in Deutschland
Die Faszination der klassischen Spielbank erlebten nicht nur die Besucher Baden-Badens im 19. Jahrhundert. Auch heute noch sind die Spielbanken ein Anziehungspunkt für Glücksspielbegeisterte, die sich dem besonderen Flair dieser Orte nicht entziehen können. Oft, wie in Baden-Baden, sind die Casinos in beeindruckenden historischen Gebäuden untergebracht, die einen Hauch von zeitloser Eleganz mit sich bringen. Kristallkronleuchter, schwere Samtvorhänge und eine elegante Einrichtung verlocken zum Spielen - ob am klassischen grünen Tisch oder an einem modernen Spielautomaten. Casinos sind Orte, an denen die Zeit stehen geblieben ist. Erhabene Architektur und elegante Kleidung machen einen Besuch in landbasierten Casinos einzigartig. Glücksspiele in landbasierten Casinos bleiben trotz der immer größer werdenden Konkurrenz durch online casino ohne deutsche lizenz immer ein Vergnügen, das mit nichts anderem zu vergleichen ist.
Glücksspiel in Deutschland heute
Viele Jahre lang war die Glücksspielbranche übersichtlich. Es gab die staatlichen Unternehmen, die Lotto, Sportwetten oder ähnliche Glücksspiele stationär in Verkaufsstellen anboten. Dann gab es die Spielhallen und Casinos, die über die Städte verteilt waren. Mit dem Internet kam aber auch das Glücksspiel ins Netz. Hier gab es natürlich mehrere Veränderungen. Zum einen konnten Anbieter aus anderen Ländern die Deutschen erreichen, zum anderen wurden auch die staatlichen Lotteriegesellschaften auf das Internet ausgedehnt. Zuletzt gab es die Änderung, dass Sportwettenanbieter eine Internetlizenz von Deutschland erhielten.
Glücksspiel boomt in Deutschland
Sowohl die landbasierten Casinos als auch das Online-Glücksspiel verzeichnen von Jahr zu Jahr höhere Umsätze. Von einem solch rasanten Wirtschaftswachstum können andere Branchen nur träumen. Liberale Tendenzen in der Politik haben ihren Teil dazu beigetragen, diesen positiven Trend zu festigen. Auch die Öffnung für Online-Sportwetten und nicht zuletzt die neue Regulierung des Online-Glücksspiels, die im Frühjahr 2021 in Kraft treten wird, haben zu diesen positiven Zahlen beigetragen.
Konservative Parteien haben sich in der Vergangenheit kritisch über das Wachstum des Glücksspiels in Deutschland geäußert, aber die Vorteile des Glücksspielbooms sind nicht zu übersehen. Zusätzliche Steuereinnahmen fließen in die Staatskassen und kommen damit der Allgemeinheit zugute. Ebenso werden zahlreiche sichere und hochwertige Arbeitsplätze in einem ansonsten eher unsicheren Wirtschaftsumfeld geschaffen.
Im Jahr 2018 zahlten die Entwickler von Glücksspielen Gehälter in Höhe von 12,5 Milliarden Euro. Die stetige Expansion und der kontinuierlich wachsende Online-Markt für Glücksspiele deuten darauf hin, dass die Entwicklung weiter zunehmen wird. Allein zwischen 2013 und 2018 ist die Zahl der Beschäftigten in der Glücksspielbranche von rund 11.000 auf 62.000 gestiegen. Sie hat sich damit in nur fünf Jahren mehr als verfünffacht.
Auch wer dem Glücksspiel kritisch gegenübersteht, kann diese Daten nicht ignorieren. Denn die Nachfrage nach Glücksspielvergnügen ist unbestritten. Die Förderung des Glücksspiels in Deutschland ist für alle Beteiligten von Vorteil. Die deutsche Wirtschaft profitiert von Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen, und die Spieler genießen die Sicherheit, die ihnen die strengen deutschen Vorschriften und Kontrollen bieten.
Abschluss
Das Glücksspiel ist seit jeher tief in der deutschen Gesellschaft verwurzelt. Schon im Mittelalter waren Würfel- und Kartenspiele die beste Unterhaltung. Im 20. Jahrhundert wurde Bingo sehr populär, da die Teilnehmer mit nur wenigen Euro zu Millionären werden konnten. Heute ist ein neuer Trend auf dem Vormarsch: Online-Casinos. Es ist erwähnenswert, dass der deutsche Glücksspielmarkt sehr interessant und vielfältig ist.


