Deutscher Aktienmarkt im Bann der US-Entwicklungen
Während Anleger mit Spannung auf neue Impulse aus den Vereinigten Staaten warten, zeigte sich der deutsche Aktienmarkt zur Wochenmitte zunächst von seiner verhaltenen Seite. Der Leitindex Dax startete am Mittwoch leicht im Minus und markierte einen Stand von 18.669,60 Punkten, was einem leichten Rückgang von 0,31 Prozent entspricht. Auch der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, registrierte einen Abschlag von 0,40 Prozent und positionierte sich bei 27.065,02 Punkten. Ein ähnliches Bild offenbarte der EuroStoxx 50, die Referenz für die Aktienmarktentwicklung in der Eurozone, mit einer moderaten Reduktion von etwa 0,2 Prozent.
Die heiter gestimmte Börsenstimmung - von Marktbeobachtern gerne als 'strahlend blauer Himmel' umschrieben - blendet nicht über das zuletzt nachlassende Momentum der Indizes hinweg. Es ist die Erwartungshaltung gegenüber dem Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve sowie den bevorstehenden Quartalszahlen des Technologieunternehmens Nvidia, die heuten Abend für frischen Wind an den Börsen sorgen könnte. 'Die Ruhe vor der Veröffentlichung dieser marktrelevanten Daten könnte durchaus trügerisch sein', analysiert Jochen Stanzl, ein Analyst von CMC Markets, die gegenwärtige Lage. Die bevorstehenden Nachrichten haben das Potenzial, die Volatilität auf dem Parkett kurzfristig zu erhöhen.
Die Anleger rund um den Globus halten also den Atem an und richten ihre Blicke gen Westen, wo wichtige Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen noch ausstehen und darüber entscheiden könnten, welche Richtung die nächste Brise an den Märkten nimmt. (eulerpool-AFX)