Deutsche trotz Sparzwangs zuversichtlich
52 Prozent wollen auf größere Anschaffungen verzichten und fast ebenso viele (51 Prozent) ihre Kosten für Auto und Kraftstoff zurückfahren. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung, die die «Leipziger Volkszeitung» am Silvester-Tag veröffentlicht.
Nur 17 Prozent befürchten, dass das neue Jahr für sie schlechter wird; 41 Prozent der Bundesbürger erwarten keine Veränderungen. Trotz Krise waren die Deutschen mit 2009 zufrieden, 37 Prozent gaben dem alten Jahr die Noten gut bis sehr gut. Für 2010 wünschen sich die Menschen vor allem privates Glück (76 Prozent) und Gesundheit (61 Prozent).
Der Anteil derer, die sich einschränken und den Rotstift im privaten Haushalt ansetzen, ist gewachsen: Sagten Ende 2006 noch 50 Prozent im Osten, sie wollten weniger an Heizung, Strom und Wasser verbrauchen, so sind es jetzt 60 Prozent. Im Westen kletterte der Anteil in drei Jahren von 45 auf 56 Prozent.
42 Prozent wollen auch weniger für den Urlaub ausgeben. Und fast jeder Fünfte (18 Prozent) will oder muss der Umfrage zufolge sogar am Essen sparen. Im Vergleich zu 2006 hat sich im Osten der Anteil derer, die weniger ausgeben fürs tägliche Essen, von acht auf 16 Prozent verdoppelt. Auch im Westen stieg er von elf auf 18 Prozent. Mehr als ein Drittel hat sich vorgenommen, bei der Bekleidung mehr auf den Preis zu achten, darunter deutlich mehr Frauen als Männer.