Der neue Komfort auf Rädern: Warum Waymo trotz höherer Preise punktet
In der jüngsten Analyse einer Preisvergleichsplattform im Bereich Ridesharing zeigt sich, dass Waymos autonom operierende Robotaxis zwar kostenintensiver sind als die Angebote von Uber und Lyft, dennoch aber einen loyalen Anhängerkreis besitzen. Die Studie, die etwa 90.000 Preisangebote vom 25. März bis 25. April in San Francisco untersuchte, stellt fest, dass eine durchschnittliche Fahrt mit Waymo 20,43 US-Dollar kostet - damit liegen die Preise 5,99 US-Dollar über Lyft und 4,85 US-Dollar über Uber.
Interessanterweise bleibt der Preisunterschied über den ganzen Tag hinweg bestehen, wobei sich der deutlichste Unterschied während der abendlichen Rush Hour ergibt: Hier zahlt man für Waymo etwa 11 US-Dollar mehr als für eine Fahrt mit Lyft und fast 9,50 US-Dollar mehr als für Uber. Dennoch sind einige Verbraucher bereit, diesen Aufschlag zu zahlen. In einer Begleitumfrage in Kalifornien und Phoenix, zwei der Waymo-Marktplätze, gaben 70% der Befragten an, dass sie die Erfahrung mit Waymo einem herkömmlichen Ridesharing mit Fahrer vorziehen.
Besonderen Wert legen die Befragten auf den Verzicht auf Trinkgelder, was ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit der Robotaxis ist. Trotz der höheren Preise betonten Experten wie Kevin Hartz, ein früher Investor von Uber, dass Waymo insgesamt ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Unterstützt wird dies durch Daten der kalifornischen Public Utilities Commission: Seit 2023 hat sich die Anzahl der Fahrten bei Waymo enorm gesteigert, von 12.617 Fahrten im August 2023 auf bemerkenswerte 708.180 im März 2025.
Waymo konnte so bereits mehr als zehn Millionen bezahlte Fahrten in Städten wie Phoenix, San Francisco, Los Angeles und Austin anbieten. Kommentare seitens Waymo, Uber oder Lyft stehen indes weiterhin aus.
