Der GeoKoffer macht Geologie nicht nur spannend, sondern Betriebe auch ganz schön attraktiv
Mehr "Sexappeal" als gedacht

(lifepr) Ostfildern/Scharnhauser Park, 11.04.2014 - "Ein Unternehmen ohne Öffentlichkeitsarbeit ist wie ein Mann, der einem Mädchen im Dunkeln zuwinkt: Er weiß zwar was er will, aber das Mädchen sieht ihn nicht", sagte der frühere BP-Direktor Professor Wolfgang Müller-Michaelis einmal. Damit brachte er treffend auf den Punkt, dass ein Unternehmen oder eine Branche über die Jahre zwar immer bessere Innovationen hervorbringen kann und es mit viel Know-how und hohem Aufwand schafft, auch in punkto Nachhaltigkeit große Erfolge zu erzielen - allerdings nutzt das wenig, wenn wichtige Stakeholder davon nichts erfahren oder sich nicht dafür interessieren. Das gilt auch für die Steine- und Erden-Industrie. Demzufolge muss das Interesse von den Unternehmen aktiv geweckt werden. Eine Aufgabe, die sich mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PR) meistern lässt.

Mit der richtigen Verpackung zum Medienerfolg

Granit, Gneis, Posidonienschiefer, Porphyr, Buntsandstein, Jura- oder Muschelkalk - das alles kann thematisch betrachtet auch "sexy" sein, vorausgesetzt es wird richtig verpackt. Die Verpackung für ein attraktives Erscheinungsbild hat der ISTE zusammen mit Kooperationspartnern entworfen, den GeoKoffer. Ein kleines, kompaktes Paket, welches die 14 wichtigsten Bausteine des Landes zum Anfassen und Experimentieren enthält und 33 Gesteinskarten, die allerhand Wissenswertes über die Entstehung, die Eigenschaften, das Vorkommen und die industrielle Verwendung der Steine im Koffer enthält. Ein modernes und flexibel einsetzbares Lehrinstrument für Geographielehrer, das überdies zahlreiche Vorschläge für naturwissenschaftliche Versuche und einen USB-Stick mit Präsentationen und Filmen enthält.

Im vergangenen Jahr hat der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) zusammen mit dem baden-württembergischen Umweltministerium und der Tageszeitung Südkurier insgesamt 17 GeoKoffer verlost. Mehr als 200 Schulen reichten ihre Bewerbungen ein und nutzten so die Chance eines der begehrten Bildungspakete zu gewinnen, das von Betrieben der Steine- und Erdenindustrie gesponsert wurde. Die Aktion bot den Unternehmen einen enormen Mehrwert, denn die mit Bürgermeistern, Oberbürgermeistern, Behördenvertretern, Landtags- und Bundestagsabgeordneten vor einer Schulklasse in Szene gesetzten Gewinnübergaben wurden von Tageszeitungen und regionalen Fernsehsendern rege aufgegriffen. Damit konnten sich die sponsernden Unternehmen und mit ihnen die gesamte Branche Gehör verschaffen und einer breiten Öffentlichkeit eine neue Perspektive auf die Steine- und Erdenindustrie eröffnen.

Der GeoKoffer eröffnet eine neue Perspektive auf wichtige Branchenthemen

Die kleine graue Kiste, in die der ISTE drei Jahre Entwicklungsarbeit und 70 000 Euro investierte, entpuppte sich als regelrechtes PR-Wunder. Zum einen, weil der GeoKoffer eine Lücke im Erdkundeunterricht schließt, in dem es bislang an einer kompakten Sammlung landestypischer Gesteine fehlte, um geologische Besonderheiten regionalbezogen zu erklären. Zum anderen, weil der Koffer einen hohen Praxisbezug herstellt und auf moderne Unterrichtsformen ausgelegt ist. Das heißt: Es ist ein Bedarf vorhanden, der durch den GeoKoffer optimal gedeckt wird.

Hinzu kommt, dass die Schulen - zumindest im Fachbereich Erdkunde - meist nur ein jährliches Budget von 200 bis 300 Euro zur Verfügung haben. Damit bietet sich für Unternehmen die Chance an ihrem Standort Gutes zu tun und darüber zu reden. Wer ein breites Publikum erreichen möchte, muss die Menschen jenseits der Sachinformation abholen. Es gilt Emotionalität zu erzeugen. Mit dem GeoKoffer ist das hervorragend möglich. Einerseits, weil Kinder Sympathieträger sind und andererseits, weil die Investitionen in Bildung künftiger Fachkräfte gesellschaftlich als äußerst wertvoll angesehen werden. Außerdem müssen sich mit dem GeoKoffer Generationen von Schülern beschäftigen, die so im Unterricht für eine lokale und regionale Baukultur frühzeitig sensibilisiert werden können.

Bei den Pressegesprächen im Rahmen der Gewinnübergaben konnten wichtige Branchenthemen, die auch Bestandteil des GeoKoffers sind, breit gestreut werden. Durch Komplexitätsreduktion konnten Inhalte wie Baustoff-Recycling, Ressourcenschonung, Rekultivierung und Renaturierung von Abbaustätten oder die Tatsache, dass Abbaustätten Schatzkästlein der Biodiversität darstellen in der Berichterstattung erfolgreich etabliert werden. Damit gelang es die Werte und das Selbstverständnis der Betriebe zu kommunizieren und sie lokal und regional bekannt zu machen. Auf diese Weise entstanden wertvolle Handlungsspielräume, um das Meinungsbild vor Ort zu steuern. "Schließlich ist es allemal besser, wenn ein Betrieb über sich selbst redet, als wenn andere dies für ihn tun und so das über ihn in der Öffentlichkeit vorherrschende Bild bestimmen, welches häufig nicht der Realität entspricht", wie ISTE-Hauptgeschäftsführer Thomas Beißwenger betont.

Weltweit größte Bildungsmesse legt bundesweiten Bedarf an GeoKoffer offen

Darüber hinaus präsentierte der ISTE den GeoKoffer vom 25. bis 29. März 2014 auf der dicacta, der weltweit größten Messe für Lernen und Lehren. Fast 100 000 Lehrer, Erzieher, Sozialpädagogen, Ausbilder und Personalentwickler aus dem gesamten Bundesgebiet, nutzten auf dem Stuttgarter Messegelände die Chance um sich über die neusten Trends und Entwicklungen im Bildungsbereich zu informieren. Lehrkräfte aus allen Teilen Deutschlands bedauerten allerdings, dass es den GeoKoffer bislang nur in Baden-Württemberg gibt. Auch sie würden ein solches Bildungspaket dringend benötigen. "Diese Reaktionen zeigen, dass auch andere Branchenverbände darüber nachdenken sollten den GeoKoffer in ihrem Bundesland aufzulegen", so Thomas Beißwenger. "Wir würden das Konzept auch zur Verfügung stellen, denn die Erfahrungen in Baden-Württemberg zeigen, dass der Koffer dabei hilft der Branche ein neues Gesicht zu verleihen und sie auch als attraktiven Arbeitgeber im Bewusstsein von Schülern und einer breiten Öffentlichkeit zu etablieren."

Unterm Strich hat auch die didacta 2014 gezeigt, dass Lehrer in ganz Deutschland einen Partner benötigen, der ihnen dabei hilft erdgeschichtliche und geologische Themen spannend und lebendig im Unterricht zu vermitteln. Viele von ihnen suchen Branchenvertreter, die ihnen ihr Know-how zur Verfügung stellen und für Schulklassen die Werkstore von Steinbrüchen, Kies- und Sandgruben öffnen. Genau darin liegt eine große Chance für die Abbaubetriebe, um mit künftigen Fachkräften in Kontakt zu kommen, aber auch, um in den Medien darüber aufzuklären, was hinter den Werkstoren wirklich passiert. Und das ist ein großer PR-Erfolg!
Bildung & Karriere
[lifepr.de] · 11.04.2014 · 14:06 Uhr
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