Der Einfluss der Selbstbefriedigung auf die Gesundheit

Masturbation ist in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, bei Frauen mehr als bei Männern. Dabei gibt es viele Gründe, sich selbst zu befriedigen. Einige Studien legen sogar nahe, dass Selbstbefriedigung einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Psyche und die Gesundheit hat.
Selbstbefriedigung steigert das Selbstwertgefühl
Zu einer gesunden Psyche gehört ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein im eigentlichen Sinne, also das Wissen um sich selbst. Trotz Aufklärung in der Schule, Sexfilmen und unzähligen Angeboten im Internet bleibt die eigene Sexualität für viele Menschen dennoch ein Geheimnis. Wer sich noch nie selbst befriedigt hat, weiß oft nichts darüber. So kann sich oft keine befriedigende Sexualität entwickeln.
Auswirkungen auf die Psyche
Je intensiver und realistischer die Selbstbefriedigung ist, desto stärker sind natürlich auch die Auswirkungen. Für Männer kann ein hochwertiger Masturbator eine gute Hilfe sein - und auch für Frauen gibt es verschiedene Hilfsmittel. Besonders wirksam ist Selbstbefriedigung in Stresssituationen. Man konzentriert sich für einige Minuten nur auf seinen Körper und vergisst alle Sorgen. Vor dem Einschlafen wirkt das Wunder. Wer Abends keine Schäfchen mehr zählen will, findet hier eine gute Alternative.
Männer und Frauen, die in einer Partnerschaft leben, in der unterschiedliche Vorstellungen über die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs herrschen, sollten auf jeden Fall regelmäßig masturbieren. Ein unbefriedigendes Sexualleben wirkt sich sehr negativ auf die Stimmung aus, was durch Selbstbefriedigung teilweise kompensiert werden kann.
Auswirkungen der Selbstbefriedigung auf den Körper
Es gibt mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen Selbstbefriedigung und dem Auftreten von Krankheiten untersuchen.
Unter anderem soll regelmäßige Selbstbefriedigung bei folgenden Krankheiten helfen:
- Blasenentzündung
- Abakterielle Prostatitis
- Restless-Legs-Syndrom
- Kopfschmerzen
- Prostatakrebs
Die Studienlage ist nicht in allen Fällen eindeutig, aber meist überwiegen die positiven Meinungen. Es wird sogar berichtet, dass Selbstbefriedigung in manchen Fällen besser ist als Sex mit dem Partner. So kann es beim "normalen" Sex vorkommen, dass der Partner nicht besonders gut gelaunt ist oder Praktiken wünscht, die der andere nicht möchte. Dadurch wird der positive Einfluss des Geschlechtsverkehrs zunichte gemacht. Diese Gefahr besteht bei der Selbstbefriedigung nicht.
Der gefürchtete Prostatakrebs ist Gegenstand einiger Studien. Es scheint einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Samenergusses und dem Auftreten der Krankheit zu geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies durch Geschlechtsverkehr mit einem Partner oder durch Selbstbefriedigung geschieht. Es wird vermutet, dass sich in der Prostata im Laufe der Zeit krebserregende Stoffe ansammeln, die durch Selbstbefriedigung ausgeschieden werden. Außerdem werden bei der Masturbation Stoffe freigesetzt, die vor Krebs schützen.
Ist exzessive Masturbation schädlich?
Früher galt Selbstbefriedigung als unnatürlich, und die meisten Eltern waren strikt dagegen. Das hat sich grundlegend geändert, und niemand behauptet ernsthaft, dass Selbstbefriedigung krank macht. Masturbation schadet also nicht. Allerdings sollten Frauen und Männer darauf achten, geeignete Hilfsmittel (wie Gleitmittel) zu verwenden, damit sich Penis oder Scheide nicht durch häufiges Reiben entzünden. Manche Menschen leiden unter dem Zwang zu masturbieren. In diesem Fall ist es sinnvoll, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen und sich behandeln zu lassen.
Fazit
Selbstbefriedigung hat viele positive Auswirkungen auf Körper und Seele. Es gibt eine lange Liste von Krankheiten, für die es Studien gibt. Andere, wie zum Beispiel der Darmverschluss, sind noch nicht erforscht, was aber nicht heißt, dass Selbstbefriedigung nicht auch hier helfen kann. Auch wer in einer aktiven Partnerschaft lebt, sollte sich hin und wieder Zeit für Sex mit sich selbst nehmen. Das bereichert oft auch das Zusammensein mit dem Partner oder der Partnerin.

