DAX zeigt am Mittwoch Ermüdungserscheinungen – Evotec bricht ein

Der deutsche Leitindex DAX zeigt sich auch zur Wochenmitte weiterhin auf Erholungskurs, wenngleich ihm die Puste zu fehlen scheint, das im Monat erreichte Rekordhoch von knapp unter 18.600 Punkten zu überbieten. Der Index verzeichnete im Mittwochnachmittagshandel ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 18.159 Punkte und demonstrierte damit eine gewisse Stagnation nach seiner fast dreiprozentigen Gewinnphase in der Vorwoche.

Diese Seitwärtsbewegung hielt trotz positiver nationalökonomischer Signale an. Im April erlebte die deutsche Unternehmensstimmung laut dem renommierten Ifo-Geschäftsklimaindex ihre dritte aufeinanderfolgende Verbesserung, ein Anzeichen für zunehmendes ökonomisches Vertrauen. Ebenso lagen die Aufträge im US-Sektor für langlebige Waren über den Prognosen – ein weiterer Hinweis auf weltweite produktive Impulse.

Der MDax, welcher die mittelständischen Unternehmen repräsentiert, verzeichnete hingegen einen Rückgang um 0,4 Prozent auf 26.530 Punkte, verschärft durch erhebliche Kursverluste bei Evotec. Die Aktien des Pharma- und Laborzulieferunternehmens brachen nach einer skeptisch aufgenommenen Prognose für das Geschäftsjahr um dramatische 40 Prozent ein, was das niedrigste Kursniveau seit sieben Jahren bedeutet. Analysten sehen vor allem in der ungewissen mittelfristigen Perspektive und einer angekündigten Aktualisierung für die zweite Jahreshälfte Unsicherheitsfaktoren. Die Nachricht über die Besetzung des CEO-Postens zum Juli konnte dem freien Fall der Aktie keinen Halt bieten.

Im Gegensatz zu Evotec wurden die Hersteller von Halbleitern – Infineon, Aixtron und Elmos – von den Anlegern bevorzugt. Die Ursache für das gestiegene Interesse dürften die jüngst veröffentlichten, über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen des amerikanischen Elektronikunternehmens Texas Instruments sowie eine allgemeine Belebung im Tech-Sektor sein.

Auch die Aktien der Onlineapotheke Redcare erlebten eine Preissteigerung von rund 3 Prozent vor der Bekanntgabe ihrer Quartalsergebnisse am kommenden Donnerstag, nachdem bereits eine Meldung zu elektronischen Rezepten für Aufschwung sorgte.

Die Deutsche Börse konnte indes keine nennenswerte Begeisterung unter den Investoren wecken. Obwohl Analysten höhere Erträge und eine straffere Kostenkontrolle positiv hervorhoben, schwankten die Aktien um den Wert des Vorabends und verzeichneten zuletzt ein Minus von mehr als zwei Prozent.

Zum Thema Währung und Anleihen: Der Euro wurde im Nachmittagshandel auf einen Wert von 1,0687 US-Dollar taxiert, leicht über dem offiziellen ECB-Referenzkurs des Vortages. Auf dem Rentenmarkt konnte man einen geringen Anstieg der Umlaufrendite von 2,53 Prozent auf 2,58 Prozent vermerken, während der Rentenindex Rex einen leichten Rückgang von 0,25 Prozent hinnehmen musste und der Bund-Future 0,5 Prozent nachgab. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 24.04.2024 · 15:23 Uhr
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