Dämpfung der US-Inflation weckt Zinssenkungshoffnungen und treibt Dax auf Rekordhoch
Inmitten gemäßigter Preissteigerungsraten in den Vereinigten Staaten fanden Anleger am Mittwoch Grund zur Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung, was an der Frankfurter Börse zu einem Aufschwung führte. Der Dax erreichte nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Nachmittag fast die 18.893-Punkte-Marke und verzeichnete am Ende des Handelstages einen Anstieg um 0,82 Prozent auf 18.869,36 Punkte. Die renommierte deutsche Aktienindex nähert sich somit zunehmend der eindrucksvollen 19.000er-Marke.
Auch der MDax konnte von der positiven Stimmung profitieren und schloss mit einem Plus von 0,85 Prozent bei 27.451,38 Punkten. Mit diesem Hoch seit acht Monaten zeigt der Index der "zweiten deutschen Börsenliga" eine erfreuliche Entwicklung, obgleich die bisherigen Jahresgewinne in 2024 eine gewisse Diskrepanz zum Dax offenlegen, dessen Jahresplus sich auf beeindruckende 12,6 Prozent beläuft.
Den Impuls für die gestiegenen Kursgeschehen lieferte die US-Inflation im April, die stärker zurückging als von vielen Marktbeobachtern antizipiert wurde. Laut den Fachleuten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) handelte es sich bei dem Inflationsrückgang um eine der wenigen ökonomischen Daten im laufenden Jahr, die nicht enttäuschten. Kombiniert mit den gleichzeitig hinter den Erwartungen zurückbleibenden Umsatzzahlen im US-Einzelhandel sehen die Analysten ihre Prognose bestätigt, dass die US-Notenbank Federal Reserve im Verlauf des Jahres wahrscheinlich zwei Zinssenkungen vornehmen wird – ein Szenario, das Investoren augenscheinlich positiv stimmte. (eulerpool-AFX)