Cohn-Bendit: Grüne sollten Habeck zum Kanzlerkandidaten machen
07. August 2019, 13:50 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Der deutsch-französische Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit hat seine Partei aufgefordert, Robert Habeck als Kanzlerkandidaten aufzustellen. "Für mich ist Robert Habeck ganz klar die Person, die als erster grüner Bundeskanzler in die Geschichte eingehen kann", sagte Cohn-Bendit der Wochenzeitung "Die Zeit". Eine Partei könne in der heutigen Parteienlandschaft mit 25 oder 26 Prozent den Kanzler stellen.
Die Grünen sollten "aufhören zu sagen, Habeck oder Baerbock", so Cohn-Bendit. "Mein Wunsch wäre, dass Annalena Baerbock ihn vorschlägt und ein Parteitag Robert Habeck aufstellt." Er traue Baerbock "diese Klugheit absolut zu". Habeck verkörpere eine Sehnsucht nach "etwas Neuem". Die müsse man kultivieren - das sei Politik, sagte der Politiker, der auch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron berät und im Europa-Wahlkampf für diesen geworben hatte. Cohn-Bendit forderte die Grünen zudem zu einer neuen Debatte um die Atomkraft auf: "Ich bin immer noch gegen Atom, ich sage nur: Wenn man die Priorität des Klimawandels ernst nimmt, muss man den Ausstieg aus der Atomenergie vielleicht ganz anders diskutieren und über verschiedene Geschwindigkeiten sprechen. China kann nicht gleichzeitig aus der Atomenergie aussteigen und aus der Kohleindustrie. Die ökologische Bewegung muss in der Lage sein, das neu zu diskutieren."
Die Grünen sollten "aufhören zu sagen, Habeck oder Baerbock", so Cohn-Bendit. "Mein Wunsch wäre, dass Annalena Baerbock ihn vorschlägt und ein Parteitag Robert Habeck aufstellt." Er traue Baerbock "diese Klugheit absolut zu". Habeck verkörpere eine Sehnsucht nach "etwas Neuem". Die müsse man kultivieren - das sei Politik, sagte der Politiker, der auch den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron berät und im Europa-Wahlkampf für diesen geworben hatte. Cohn-Bendit forderte die Grünen zudem zu einer neuen Debatte um die Atomkraft auf: "Ich bin immer noch gegen Atom, ich sage nur: Wenn man die Priorität des Klimawandels ernst nimmt, muss man den Ausstieg aus der Atomenergie vielleicht ganz anders diskutieren und über verschiedene Geschwindigkeiten sprechen. China kann nicht gleichzeitig aus der Atomenergie aussteigen und aus der Kohleindustrie. Die ökologische Bewegung muss in der Lage sein, das neu zu diskutieren."