Chronologie: Der Castor-Transport 2010

Gorleben (dpa) - Begleitet von heftigen Protesten hat sich der Castor-Transport am Wochenende nur langsam seinem Ziel Gorleben genähert. Die wichtigsten Stationen im Überblick:

FREITAG, 5. NOVEMBER

14.24 Uhr - Valognes/Nordfrankreich: Der Transport mit elf Castor- Behältern mit hoch radioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague startet Richtung Gorleben.

16.06 Uhr - Caen: Der Transport wird in der Normandie zum ersten Mal gestoppt. Fünf Atomkraftgegner haben sich an die Gleise gekettet.

SAMSTAG, 6. NOVEMBER

09.45 Uhr - Splietau/Wendland: Gregor Gysi, Fraktionschef der Linken im Bundestag, beteiligt sich an einer Trecker-Demo.

12.15 Uhr - Bonn, CDU-Landesparteitag: Kanzlerin Angela Merkel warnt die Atomkraftgegner davor, die Castor-Strecke zu «entschottern» - also Steine aus dem Gleisbett zu nehmen. Dies sei ein «Straftatbestand».

13.54 Uhr - Kehl/Baden-Württemberg: Der Castor-Transport erreicht Deutschland. Kurz zuvor war die Route geändert worden, weil in Berg (Rheinland-Pfalz) Demonstranten die Gleise besetzt hatten.

14.28 Uhr - Dannenberg/Wendland: Atomkraftgegner sprechen von 50 000 Teilnehmern bei der zentralen Anti-Castor-Demo, die Polizei von 25 000.

14.45 Uhr - Splietau: Es kommt zum ersten Einsatz von Schlagstöcken und Tränengas durch die Polizei. Demonstranten wollen eine Straße unterhöhlen, über die der Transport später rollen soll.

22.19 Uhr - Darmstadt/Hessen: Zehn Demonstranten zwingen den Zug erneuten zum Halt. Polizisten tragen sie vom Gleis.

SONNTAG, 7. NOVEMBER

04.19 Uhr - Morschen südlich von Kassel: Zwei Aktivisten haben sich von einer Brücke abgeseilt und hängen über den Gleisen. Der Transport muss einen weiteren Zwangsstopp einlegen.

07.31 Uhr - Göttingen: Mit rund acht Stunden Verspätung erreicht der Zug Niedersachsen. In Lehrte bei Hannover werden zwei Stunden später die Lokomotive und das Zugpersonal ausgewechselt.

10.00 Uhr - Hitzacker/Wendland: Erste Ausschreitungen. Laut Polizei versuchen bis zu 4000 Atomkraftgegner, die Schienen zu unterhöhlen. Sie setzt Schlagstöcke, Pfefferspray und Wasserwerfer ein. Demonstranten zünden ein Räumfahrzeug der Polizei an.

13.00 Uhr - Eschede nördlich von Celle: Demonstranten haben sich an die Bahngleise gekettet und stoppen den Castor-Zug ein weiteres Mal.

13.30 Uhr - Harlingen/Niedersachsen: An der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg kommt es zu Zusammenstößen mit der Polizei, als etwa 2000 Atomkraftgegner die Schienen stürmen. Eine Frau rutscht unter ein Polizeipferd und wird schwer verletzt. Im gesamten Wendland blockieren Bauern mit ihren Treckern die Straßen.

17.00 Uhr - Lüneburg: Der Castor-Transport macht sich auf die letzte Etappe ins Wendland. Auf dem Verladebahnhof in Dannenberg sollten die Castoren noch am Abend auf Lastwagen umgeladen werden, bevor sie auf der Straße ins Zwischenlager Gorleben weiterfahren.

Atom / Transporte / Gorleben
08.11.2010 · 06:32 Uhr
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