CDU-Bundestagsabgeordnete verlangt sofortiges Lockdown-Ende

Berlin (dts) - Die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig fordert ein sofortiges Lockdown-Ende und rebelliert damit offen gegen die Corona-Politik der Bundesregierung. "Mindestens Grundschulen und Kindergärten und Kindertagesstätten müssen wieder geöffnet werden", sagte Ludwig der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Nur so könnten Arbeitnehmer und Unternehmen wieder voll ihrer Arbeit nachgehen und die notwendigen wirtschaftlichen Impulse schaffen.

Die Maßnahmen zum Social Distancing müssten beibehalten werden, da diese gegen die Covid-19-Pandemie wirkten und das Arbeitsleben kaum beeinträchtigten, sagte die CDU-Politikerin. Aber wenn das Abstandhalten eingehalten werde, "gibt es keinen Grund, an Einschränkungen der Bewegungsfreiheit festzuhalten", so Ludwig weiter. Deshalb sei die "sofortige Aufhebung aller Bewegungs- und Reiseverbote" geboten. Für solche einschneidende Beschränkungen der Grundrechte fehle es "jeglicher Grundlage". Mit ihren Forderungen schert Ludwig aus der Linie der Unionsfraktion aus und stellt sich gegen die Bundesregierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte erst am Montag zu Geduld gemahnt, um eine drohende Überlastung des Gesundheitssystems durch Corona-Kranke zu verhindern, und kein Datum für eine Lockerung der Maßnahmen genannt. "Was bisher geschehen ist, war teuer", sagte Ludwig dazu. Was komme, werde unbezahlbar, wenn man es nicht schaffe, sinnvolle und effektive Maßnahmen gezielt zu verhängen, sondern weiter "die Verbotskeule bundesweit schwingen". Man müsse umdenken und handeln. "Jetzt ist die Zeit dafür", so die CDU-Politikerin weiter. Neben einem sofortigen Lockdown-Ende setzt sich Ludwig für eine "Klassifizierung" und besondere Regeln für die Corona-Risikogruppen ein, zu der neben Vorerkrankten "wohl auch Personen ab 60 Jahren Alter" zählten. Für sie seien "spezielle Öffnungszeiten in allen Geschäften, etwa von 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr, zu reservieren", sagte die Bundes- und Landtagsabgeordnete. Überdies solle für Angehörige der Risikogruppen "Fernarbeit ermöglicht werden. Andernfalls ist auch eine zeitlich begrenzte Freistellung denkbar", sagte die CDU-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Politik / DEU / Gesundheit
08.04.2020 · 10:33 Uhr
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