Bruttoverdienste sinken erstmals seit 1949

Wiesbaden (dpa) - Erstmals seit der Gründung der Bundesrepublik haben die Arbeitnehmer im Krisenjahr 2009 brutto weniger verdient. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ergab sich im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 0,4 Prozent auf durchschnittlich rund 27 648 Euro.

Gründe für den Rückgang seien hauptsächlich die Kurzarbeit und der Abbau von Überstunden, teilte die Wiesbadener Behörde am Mittwoch mit.

Außerdem sanken die Bruttoverdienste dadurch, dass die Arbeitgeberzuschüsse zur privaten Krankenversicherung erstmals als Sozialbeitrag gebucht wurden. Bisher waren sie den Bruttolöhnen zugerechnet worden. Ohne diese Neuerung wären die durchschnittlichen Bruttoverdienste den Angaben zufolge nur um 0,2 Prozent gesunken.

Die Bruttoverdienste pro Stunde stiegen hingegen von 20,51 Euro im Jahr 2008 auf 21,12 Euro. Die Erhöhung um 3,0 Prozent sei vor allem dem Abbau von Guthaben auf Arbeitszeitkonten geschuldet. Hierbei erhielten Arbeitnehmer Entgelt für Arbeit, die sie bereits in den Vorjahren erbracht hatten, wie die Behörde erläuterte.

Besonders stark vom Rückgang der Bruttoverdienste betroffen war das Verarbeitende Gewerbe, wo die Pro-Kopf-Verdienste um 3,6 Prozent auf 36 264 Euro sanken - und damit unter dem Niveau von 2007 mit 36 973 Euro lagen. Auf Stundenbasis errechneten die Statistiker allerdings auch hier einen Zuwachs von 4,4 Prozent auf 27,80 Euro.

Mitteilung: http://dpaq.de/tJOCu

Tarife / Arbeitsmarkt
03.03.2010 · 14:44 Uhr
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