Biden-Regierung stuft "ewige Chemikalien" als gefährliche Substanzen ein

In einem wegweisenden Schritt hat die Biden-Administration zwei künstlich hergestellte Verbindungen, die mit gravierenden Gesundheitsrisiken in Verbindung stehen, als gefährliche Substanzen im Rahmen des Superfund-Gesetzes klassifiziert. Diese Entscheidung überträgt die Verantwortung für die Beseitigung dieser sogenannten "Forever Chemicals" von den Steuerzahlern auf die Verursacher.

Mit der neuen Regelung, die am Freitag bekanntgegeben wurde, wird die Regierung ermächtigt, von den zahlreichen Herstellern oder Nutzern von Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) zu verlangen, dass sie eventuelle Freisetzungen dieser Verbindungen in die Umwelt überwachen und für deren Säuberung aufkommen müssen.

Die omnipräsenten Verbindungen, welche in Produkten von Zahnseide über Löschschäume bis hin zu Kinderspielzeugen zu finden sind, werden als "ewig" bezeichnet, da sie sich nur sehr langsam abbauen und sich in Körper und Umwelt anreichern können. Die Exposition gegenüber PFAS wird mit Stoffwechselstörungen, verringerter Fruchtbarkeit bei Frauen, Entwicklungsverzögerungen bei Kindern sowie einem erhöhten Risiko einiger Prostata-, Nieren- und Hodenkrebsarten in Verbindung gebracht, so die Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency).

Die Verbindungen sind so verbreitet, dass sie im Blut nahezu jeder Person in den Vereinigten Staaten nachgewiesen werden können. Die EPA stellte 2022 fest, dass die Chemikalien bereits in "viel niedrigeren Konzentrationen als bisher angenommen" Schaden anrichten können und fast jedes Expositionsniveau als unsicher gilt.

PFOA und PFOS sind Teil einer größeren Gruppe chemischer Substanzen, die unter dem Begriff PFAS zusammengefasst werden.

Die Ankündigung erfolgte nach einem außergewöhnlichen Schritt der EPA in der vergangenen Woche, der Wasserwerke dazu verpflichtet, den PFAS-Gehalt im Trinkwasser auf nahezu null zu reduzieren. Die Behörde hat außerdem vorgeschlagen, sieben weitere PFAS-Chemikalien als gefährliche Substanzen zu kennzeichnen. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 19.04.2024 · 18:26 Uhr
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