Biden mahnt Netanjahu: Schutz für Zivilisten im Gazastreifen soll erhöht werden

In einem Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat Biden nach dem Tod von ausländischen Helfern im Gazastreifen eine deutliche Botschaft übermittelt. Der amerikanische Präsident warnte vor Konsequenzen, sollte Israel nicht umgehend die Sicherheit für Zivilisten und damit auch für humanitäre Helfer intensivieren. Das Weiße Haus gab bekannt, dass Biden von Netanjahu die Durchführung spezifischer, konkreter und messbarer Schritte zur Minderung des Leids im Gazastreifen erwartet.

Die zukünftige Ausrichtung der US-Politik gegenüber Israel hänge entscheidend davon ab, wie diese geforderten Maßnahmen umgesetzt werden, signalisierte Biden. Details zu möglichen Änderungen im US-Kurs blieben zwar offen, jedoch betonte John Kirby, der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, die Notwendigkeit von israelischen Aktionen in naher Zukunft, bevor politische Konsequenzen besprochen werden könnten.

Biden bekräftigte zudem die Dringlichkeit einer sofortigen Feuerpause für die Verbesserung der humanitären Situation und forderte von Israel die schnelle Umsetzung eines Abkommens zur Rückführung von Geiseln. Das Treffen per Telefonkonferenz wurde auch von US-Vizepräsidentin Kamala Harris, dem Außenminister Antony Blinken und dem Sicherheitsberater Jake Sullivan begleitet. Kirby beschrieb die Unterredung als sehr direkt und professionell, bei der die festen US-Unterstützungszusagen für Israels Selbstverteidigung bekräftigt, jedoch auch klar die Möglichkeit einer Überdenkung amerikanischer Politik angezeigt wurde.

Antony Blinken, der sich zur Zeit des Gesprächs bei einem NATO-Treffen in Brüssel befand, kritisierte die aktuellen israelischen Schutzbemühungen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen als unzureichend und inakzeptabel. Er unterstrich die hohe Priorität des zivilen Schutzes und der Ausweitung humanitärer Hilfe. Die USA zeigen Unverständnis für die Kriegsführung Netanjahus und den Widerwillen, Ratschläge aus Washington anzunehmen.

Die internationale Hilfsorganisation World Central Kitchen, deren Mitarbeiter beim Angriff ums Leben kamen, forderte eine unabhängige Untersuchung des Geschehens. Die Untersuchung soll klären, ob die Attacken absichtlich erfolgten oder internationalen Rechtsnormen zuwiderliefen. Die Opfer stammten aus Großbritannien, Polen, Australien und Kanada, wobei ein Helfer auch amerikanischer Staatsbürger war. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 05.04.2024 · 02:09 Uhr
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