Bayer's Bonitätsabstufung spiegelt schwächere Geschäftsaussichten wider
In einer neuesten Entwicklung hat die Ratingagentur Fitch Bayer aufgrund sich verdunkelnder Geschäftsaussichten und der möglichen Belastungen durch Schadenersatzzahlungen eine herabgestufte Kreditwürdigkeit bescheinigt. Fitch senkte das Langfristrating des Dax-Konzerns von "BBB+" auf "BBB". Dies wurde am Donnerstag von der Agentur bekanntgegeben, wobei sie auch den Ausblick des Unternehmens von "negativ" auf nunmehr "stabil" korrigierte. Als maßgebliche Gründe für die Abstufung nannte Fitch vor allem die von Bayer nach unten korrigierte Jahresprognose, die auf eine sich abschwächende Leistung hindeutet. Zudem belastet die nach wie vor bestehende hohe Verschuldungslage des Unternehmens sowie der aktuelle geplante Konzernumbau das Rating. Darüber hinaus besteht eine gewisse Unklarheit über die potenziellen zusätzlichen Rechtskosten, die sich aus anhängigen Prozessen in den USA ergeben könnten. Hier stehen vor allem die Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Herbizid Glyphosat und der Chemikalie PCB im Fokus, welche Bayer zu Schadenersatz verpflichten könnten. Während Bayer sich um Schadensbegrenzung bemüht, wartet der Markt gespannt auf die nächsten Schritte des Unternehmens, um die Situation in den Griff zu bekommen und das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. (eulerpool-AFX)