Aufstockung der Forderung nach einer Feuerpause im Gazastreifen durch die EU

In einer gesteigerten Form der Besorgnis appellieren die Länder der Europäischen Union nun deutlich verschärft an Israel mit dem Ziel, eine rasche Feuerpause im Gazastreifen zu erwirken. Der Appell folgt angesichts der zunehmend prekären Situation der dort ansässigen Zivilbevölkerung. EU-Ratspräsident Charles Michel verlautbarte diesen dringlichen Wunsch nach einer Unterbrechung des Konflikts am Donnerstagabend. Dies geschah im Anschluss an intensive Diskussionen, die im Rahmen des EU-Gipfels in Brüssel stattfanden, bei dem sich die Staats- und Regierungschefs über die Sachlage berieten.

Angesichts der dramatischen humanitären Lage vor Ort ist die Forderung nach einer Atempause in den Kampfhandlungen ein Bekenntnis der Union zu ihren friedensfördernden und humanitären Prinzipien. Einigkeit herrscht unter den Mitgliedsstaaten, dass die aktuelle Entwicklung im Nahostkonflikt einer schnellen und effektiven Reaktion bedarf, um weiteres Leid unter der Bevölkerung zu verhindern.

Noch bleibt abzuwarten, wie die entsprechenden Parteien auf die verstärkte Intervention der Europäischen Union reagieren werden. Der EU-Gipfel unterstreicht jedoch die kritische Rolle, die die Gemeinschaft in internationalen Konfliktlagen einnimmt, und setzt ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen des Konflikts. (eulerpool-AFX)