Aufruf zur Stabilisierung des Yen durch internationale Währungsintervention
Inmitten der flüchtigen Devisenmärkte und der anhaltenden Schwäche des Yen hat sich der Vorsitzende der Tokioter Handelskammer für eine koordinierte Währungsintervention zur Stützung der japanischen Währung ausgesprochen. Angesichts eines nahezu beispiellosen Tiefstands des Yen gegenüber dem Dollar, der letzte Male vor etwa 34 Jahren beobachtet wurde, sind kleinere und mittlere Unternehmen in Japan zunehmend unter Druck geraten. Dies äußert sich vor allem in steigenden Kosten für importierte Materialien. Hochrangige Vertreter der Wirtschaftsnation betonen die Dringlichkeit einer gemeinsamen Aktion mit anderen Ländern, um eine Stabilisierung zu erreichen und die negativen Effekte auf die einheimische Wirtschaft abzumildern.
In einer Pressekonferenz, über die Kyodo News berichtete, erläuterte Ken Kobayashi, der Vorsitzende der Tokioter Industrie- und Handelskammer, dass eine solide und kooperative Herangehensweise notwendig sei, um den Yen zu stützen und dessen Kaufkraft zu erhalten. Die fortlaufende Abwertung der Währung setzt insbesondere die kleineren und mittelgroßen Betriebe unter enormen wirtschaftlichen Druck, da die Preise für importierte Güter unaufhörlich klettern.
Das Plädoyer für eine internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik unterstreicht die Sorgen um die ökonomische Stabilität Japans und könnte zukünftige wirtschaftspolitische Schritte des Landes beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie andere Länder und weltweite Währungsbehörden auf diese Aufforderung reagieren und ob eine koordinierte Anstrengung zustande kommt. (eulerpool-AFX)