Atomfall (PC) – Game Review

21. März 2025, 15:15 Uhr · Quelle: DailyGame.AT
Atomfall ist ein indie-Survival-Spiel, das sich in einer düsteren, post-apokalyptischen Welt abspielt, die von den Folgen eines Atomunfalls geprägt ist. Entwickelt von einem kleinen, aber ambitionierten Team, kombiniert das Spiel Elemente des klassischen Survival-Genres mit einer intensiven Atmosphäre und einer packenden Erzählung. Es verspricht, Spieler in eine Welt zu entführen, in der jeder Schritt über Leben und Tod entscheiden kann. Doch hält es, was es verspricht? Dieses ausführliche Review für den PC geht der Sache für euch auf den Grund.

Leben nach dem Atomunfall

Die Geschichte von Atomfall beginnt mit einem verheerenden Atomunfall, der eine ganze Region in eine radioaktive Ödnis verwandelt. Der Spieler übernimmt die Rolle eines Überlebenden, der inmitten des Chaos erwacht und sich nun durch eine gefährliche, verstrahlte Landschaft kämpfen muss. Das Spiel ist inspiriert von realen Ereignissen wie dem Tschernobyl-Unglück, was der Handlung Authentizität verleiht.

Die Erzählung wird hauptsächlich durch Umweltgeschichten, verstreute Notizen und gelegentliche Begegnungen mit anderen Überlebenden vermittelt. Diese Herangehensweise schafft eine immersive Erfahrung, die den Spieler dazu anregt, die Welt aktiv zu erkunden und die Geheimnisse der Vergangenheit zu entschlüsseln. Die düstere Stimmung wird durch eine hervorragende Soundkulisse und eine detaillierte, wenn auch düstere Grafik unterstützt.

Atomfall - Bild: Rebellion

Atomfall – Bild: Rebellion

Atomfall setzt sowohl auf klassische Mechaniken als auch auf Innovation

Das Gameplay von Atomfall ist eine gelungene Mischung aus klassischen Survival-Elementen und innovativen Mechaniken, die das Spiel von anderen Vertretern des Genres abheben. Das Herzstück des Titels ist das Ressourcenmanagement. Der Spieler muss ständig Nahrung, Wasser und medizinische Versorgung finden, um am Leben zu bleiben. Die Ressourcen sind knapp und strategisch in der Welt verteilt, was den Spieler dazu zwingt, sorgfältig zu planen und Prioritäten zu setzen.

Eine der wichtigsten Mechaniken in Atomfall ist der Umgang mit Strahlung. Die Welt ist in verschiedene Zonen unterteilt, die unterschiedlich stark verstrahlt sind. Der Spieler muss ständig seinen Strahlungspegel im Auge behalten und geeignete Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Betritt der Spieler hoch verstrahlte Gebiete, steigt der Strahlungspegel schnell an. Dies führt zu Gesundheitsschäden und langfristigen Folgen wie Mutationen oder reduzierter Ausdauer.

Schutzanzüge, Medikamente und improvisierte Schutzausrüstungen können helfen, die Strahlung zu reduzieren. Diese Gegenstände sind jedoch oft schwer zu finden oder herzustellen, was den Spieler dazu zwingt, abzuwägen, ob ein Risiko gerechtfertigt ist. Selbst wenn der Spieler eine verstrahlte Zone verlässt, kann die Strahlung langfristige Auswirkungen haben, wie z. B. eine verringerte Gesundheit oder langsamere Heilung. Dies sorgt für eine zusätzliche Ebene der strategischen Planung.

Atomfall - Bild: Rebellion

Atomfall – Bild: Rebellion

Erkundung durch Umweltinteraktion

Die offene Welt von Atomfall ist voller Geheimnisse, Gefahren und versteckter Schätze. Die Erkundung wird durch eine Vielzahl von Mechaniken belohnt, die den Spieler dazu anregen, jeden Winkel der Karte zu erkunden. Diese Orte sind oft reich an Ressourcen, bergen aber auch Gefahren wie Fallen, feindliche Kreaturen oder instabile Strukturen, die einstürzen können. Einige Gebiete erfordern das Lösen von Rätseln, um Zugang zu bekommen. Dies kann das Reparieren von Generatoren, das Kombinieren von Schlüsseln oder das Entschlüsseln von Codes umfassen.

Die Welt ist lebendig und verändert sich. Plötzliche Strahlungsstürme, Angriffe von wilden Tieren oder Begegnungen mit anderen Überlebenden sorgen dafür, dass keine Erkundungstour wie die andere ist. Der Kampf in Atomfall ist hart und unnachgiebig. Der Spieler muss sich gegen eine Vielzahl von Bedrohungen zur Wehr setzen, darunter verstrahlte Kreaturen, wilde Tiere und feindliche Überlebende.

Von improvisierten Nahkampfwaffen wie Knüppeln und Messern bis hin zu Feuerwaffen wie Pistolen und Gewehren bietet das Spiel eine breite Palette an Optionen. Jede Waffe hat natürlich ihre Vor- und Nachteile, und der Spieler muss entscheiden, wann es sich lohnt, wertvolle Munition zu verbrauchen. In vielen Situationen ist es beispielsweise ratsam, Konflikte zu vermeiden. Der Spieler kann sich anschleichen, Deckung nutzen und Gegner gezielt ausschalten, um Ressourcen zu sparen.

Der Gesundheitszustand des Spielers beeinflusst den Kampf. Verletzungen reduzieren die Beweglichkeit, während Erschöpfung die Angriffsgeschwindigkeit verlangsamt. Dies sorgt für eine realistische und herausfordernde Erfahrung.

Atomfall - Bild: Rebellion

Atomfall – Bild: Rebellion

Survival trifft auf klassisches Rollenspiel

Obwohl Atomfall kein klassisches RPG ist, gibt es Elemente der Charakterentwicklung, die dem Spieler helfen, sich an die Herausforderungen der Welt anzupassen. Durch das Sammeln von Erfahrungspunkten und das Erledigen von Aufgaben kann der Spieler Fähigkeiten wie besseres Crafting, effizienteres Ressourcenmanagement oder stärkere Angriffe freischalten. An bestimmten Orten kann der Spieler eine sichere Basis einrichten, die als Zufluchtsort dient.

Hier können Ressourcen gelagert, Werkbänke eingerichtet und langfristige Projekte wie die Herstellung von Schutzausrüstung angegangen werden. Atomfall setzt stark auf die moralische Ambivalenz in einer post-apokalyptischen Welt. Der Spieler wird oft vor schwierige Entscheidungen gestellt, die langfristige Konsequenzen haben können. Begegnungen mit anderen Überlebenden können friedlich oder gewalttätig verlaufen. Die Entscheidung, ob man teure Ressourcen mit anderen teilt oder sie für sich selbst behält, kann das weitere Spielgeschehen beeinflussen.

Die Handlung von Atomfall bietet mehrere Enden, die von den Entscheidungen des Spielers abhängen. Dies erhöht die Wiederspielbarkeit und lädt dazu ein, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.

Die Mechaniken sind insgesamt sorgfältig aufeinander abgestimmt und schaffen ein herausforderndes, aber faires Spielerlebnis. Das Strahlungsmanagement, das komplexe Ressourcensystem und die dynamische Welt sorgen dafür, dass der Spieler ständig gefordert wird, ohne sich überfordert zu fühlen. Die Kombination aus klassischen Survival-Elementen und innovativen Ideen macht Atomfall zu einem einzigartigen und fesselnden Spiel, das Fans des Genres begeistern wird.

Atomfall - Bild: Rebellion

Atomfall – Bild: Rebellion

Grafik und Sound von Atomfall

Grafisch überzeugt Atomfall mit einer düsteren, realistischen Darstellung der post-apokalyptischen Welt. Die Umgebungen sind detailliert gestaltet und vermitteln ein Gefühl von Verlassenheit und Verfall. Die Beleuchtung und die atmosphärischen Effekte, wie radioaktiver Nebel oder Staubstürme, tragen wesentlich zur immersiven Erfahrung bei.

Der Soundtrack und die Soundeffekte sind ebenfalls hervorzuheben. Die Hintergrundmusik ist subtil und unheimlich, während die Umgebungsgeräusche, wie das Knarren von Metall oder das Heulen des Windes, die düstere Atmosphäre perfekt unterstreichen. Die Stille in bestimmten Bereichen kann dabei genauso beklemmend sein wie die plötzlichen Geräusche von Gefahren.

Atomfall bietet derzeit keinen Multiplayer-Modus, was angesichts der intensiven Einzelspieler-Erfahrung jedoch kein großer Verlust ist. Die Replayability ergibt sich vor allem aus der Erkundung der offenen Welt und den verschiedenen Entscheidungen, die der Spieler treffen kann. Es gibt mehrere Wege, die Geschichte zu erleben, und versteckte Geheimnisse, die bei jedem Durchgang neue Entdeckungen ermöglichen.

Fazit zu Atomfall

Atomfall ist ein beeindruckendes Indie-Survival-Spiel, das es schafft, eine düstere und immersive post-apokalyptische Welt zu erschaffen, die den Spieler von der ersten Minute an in ihren Bann zieht. Durch die inspirierende Nähe zu realen Ereignissen wie dem Tschernobyl-Unglück erhält das Spiel eine beklemmende Authentizität, die es von vielen anderen Vertretern des Genres abhebt. Die Mischung aus klassischen Survival-Mechaniken, einer fesselnden Erzählweise und einer atmosphärisch dichten Gestaltung macht Atomfall zu einem herausragenden Erlebnis für Fans des Survival-Genres.

Die Stärke des Spiels liegt zweifellos in seiner Fähigkeit, eine intensive Atmosphäre zu schaffen. Die grafische Darstellung der verstrahlten Landschaft, die detaillierten Umgebungen und die subtilen, aber wirkungsvollen Soundeffekte tragen maßgeblich dazu bei, dass man sich als Spieler ständig in einer gefährlichen, unberechenbaren Welt fühlt. Auch die Herausforderungen, die das Spiel bietet – sei es das Management von Ressourcen, der Umgang mit Strahlung oder der Kampf gegen feindliche Kreaturen – sind gut austariert und sorgen für ein anhaltendes Gefühl der Spannung und des Fortschritts.

Hier geht es zu unserer Game Review zu Split Fiction für die PS5.

Quelle: youtube.com via Rebellion

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[dailygame.at] · 21.03.2025 · 15:15 Uhr
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