Asiatische Märkte balancieren zwischen Zurückhaltung und Optimismus
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch mit einer uneinheitlichen Performance, da sie die Verluste der US-Märkte nur teilweise nachvollzogen. Während in den USA die Börsen ihren Abwärtstrend fortsetzten, steigen die Befürchtungen einer Rezession, wie Marktexperte Andreas Lipkow betonte. Eine aktuelle Umfrage der Bank of America zeigt, dass Investoren ihre US-Aktienbestände so stark reduziert haben wie nie zuvor, wobei die Bargeldreserven deutlich gestiegen sind, wie die Landesbank Baden-Württemberg hinzufügte.
Im Vorfeld der bevorstehenden US-Zinsentscheidung herrschte zudem eine gewisse Vorsicht. Die Landesbank Baden-Württemberg äußerte, dass Spekulationen über mehrere Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr möglicherweise überzogen sind. In Japan verzeichneten die Aktienmärkte leichte Rückgänge, nachdem die Bank of Japan die Zinsen unverändert ließ und auf externe Risiken hinwies. Der Nikkei 225 fiel um 0,25 Prozent auf 37.751,88 Punkte. Auch der australische S&P/ASX 200 schloss mit einem Minus von 0,41 Prozent bei 7.828,25 Zählern.
Eine bessere Performance lieferten die chinesischen Aktien, die weiterhin überdurchschnittlich abschnitten. Der CSI-300-Index, der die wichtigsten chinesischen Festlandsaktien umfasst, stieg leicht um knapp 0,1 Prozent auf 4.010,17 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um 0,14 Prozent auf 24.776,00 Punkte zu. Der Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank sieht das für 2025 erwartete Gewinnwachstum im Hang Seng Index als möglicherweise zu pessimistisch und bezeichnet kurzfristige Rückschläge als potenzielle Kaufgelegenheiten.