Aquakultur in Deutschland: Muscheln boomen, Fischfang rückläufig
Die deutsche Aquakultur erlebte im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Verschiebung ihrer Erzeugnisse: Während die Fischproduktion, insbesondere von Forellen und Saiblingen, um 5,5 Prozent sank und somit 980 Tonnen weniger als im Vorjahr erwirtschaftete, erfuhren Muschelzüchter eine signifikante Produktionssteigerung. Nach Informationen des Statistischen Bundesamtes haben die Aquakulturbetriebe in Deutschland ihre Muschelernte auf beeindruckende 18.000 Tonnen gesteigert – eine Zunahme von 9400 Tonnen, die eine Verdopplung der Muschelproduktion gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Experten des Statistischen Bundesamtes weisen darauf hin, dass solch drastische Veränderungen in der Muschelproduktion nicht unüblich sind, da natürliche Schwankungen die Ernteerträge von Jahr zu Jahr deutlich beeinflussen können.
Im Gesamtblick steigerte die Aquakultur ihre Erzeugnisse, zu denen auch Krebstiere und Algen zählen, auf circa 35.200 Tonnen in 2023, was eine beachtliche Zunahme von 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Damit zeigt die Branche, dass sie trotz Schwankungen in einzelnen Segmenten, gesamt betrachtet auf Wachstumskurs bleibt. (eulerpool-AFX)