Anleger setzen zu Wochenstart auf Bundesanleihen – Inflationsdaten im Fokus
Auf der Suche nach Sicherheit zu Wochenbeginn haben Investoren den Deutschen Bundesanleihen deutliche Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Der Euro-Bund-Future, als Gradmesser für die Entwicklungen auf dem Markt, verzeichnete einen Anstieg von 0,15 Prozent und erreichte damit 130,41 Zähler. Diese Bewegung forderte ihren Tribut bei den Renditen: Die zehnjährigen Bundesanleihen sahen eine Reduktion ihrer Rendite auf 2,56 Prozent.
Diese Woche steht insgesamt unter dem Zeichen wichtiger wirtschaftlicher Daten. Bevor nachmittags weitere Indikatoren für die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone auf dem Plan stehen, richten sich die Augen der Marktbeobachter zunächst auf die Verbraucherpreise Deutschlands und Spaniens für den Monat April – eine Messgröße, die Hinweise auf die Inflationstrends gibt.
Doch das ist erst der Auftakt einer ereignisreichen Woche. Von der Eurozone werden in den kommenden Tagen zahlreiche Daten erwartet, die Aufschluss über das Wachstum und die Preisentwicklung geben sollen. Besonders gespannt blickt der Markt gen Westen: In den Vereinigten Staaten stehen neben den ISM-Indizes, die als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Leistung dienen, auch der Arbeitsmarktbericht der Regierung und eine potentiell richtungsweisende Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve auf dem Terminplan. Ein Stillstand in der Veröffentlichung von Wirtschaftszahlen wird lediglich für den heutigen Tag aus den USA gemeldet.
In Summe deutet vieles darauf hin, dass die Börsenwoche alles andere als ereignislos verlaufen wird. Anleger dürften gut daran tun, die Augen offen zu halten und sich auf mögliche Überraschungen einzustellen. (eulerpool-AFX)