Ankh: Das chaotische Kartenspiel im Test

Mit Ankh haben wir ein weiteres Spiel aus dem Hause Huch & Friends auf dem Tisch. Es handelt sich diesmal um ein kleines schnelles Kartenspiel mit dem gewissen Chaosfaktor. Wir haben das Spiel auf den Prüfstand gestellt.

Ankh kommt in einem schicken kleinen Paket daher und beinhaltet auch gerade einmal 90 Karten. Würfel, Marker oder weiteres Zubehör sind nicht notwendig. Es wäre aber vielleicht nicht schlecht, wenn ihr einen Stift und einen Block bereithalten würdet. Zwischenzeitlich müsst ihr nämlich immer wieder euren Punktestand errechnen.

Die Gaben der Mumien

Das Spiel lehnt sich recht lose an ein Altes-Ägypten-Thema an. Sicherlich wäre Ankh auch ganz ohne Thema, als abstraktes Spiel, ausgekommen, doch so dürfen wir uns zumindest über ein paar drollige Mumien freuen. Die wandelnden Toten drehen vollkommen durch, wenn sich die ehrwürdige Pharaonin nachts aus ihrem Sarkophag erhebt.

Sie versuchen sich gegenseitig mit wertvollen Geschenken an die divenhafte Königin zu übertreffen, immer in der Hoffnung, von ihr bald wieder zum Leben erweckt zu werden. Die Ankh-Mumien kennen vier unterschiedliche Geschenke für ihre Angebetete. Diese Gaben werden im Spiel durch die Mumienkarten dargestellt. Sie sind in vier unterschiedlichen Farben (grün, gelb, blau und rot) verfügbar und schwanken im Wert zwischen einem und fünf Punkten.

Die launenhafte Pharaonin

Hinsichtlich der Geschenke ist die verwöhnte Königin jedoch leider ziemlich wählerisch. Zu allem Überfluss wechselt die Gute auch noch andauernd ihre Meinung. Je nach Farbe der Gabe gibt es zwei, einen, keinen oder gar minus einen Punkt. Bei der Wertung wird diese Zahl außerdem noch mit dem Wert der Karte multipliziert. So kann beispielsweise eine grüne Fünfer-Mumie in der Abrechnung zwischen -5 und +10 Punkten wert sein.

Auf welche Gaben die Pharaonin scharf ist und auf welche nicht, wird zu Spielbeginn mit einer der insgesamt achtzehn Papyruskarten ermittelt. Diese Karte wird in die Tischmitte gelegt und dient der Orientierung der Spieler. Auf der Karte wird angezeigt, welche Gabe mit wie vielen Punkten belohnt wird. Dann wird der Nachziehstapel vorbereitet. Dieser besteht aus sämtlichen Mumien- sowie den verbleibenden Papyruskarten. Jeder Spieler bekommt vier Handkarten. Dann könnt ihr auch schon auf Punktejagd gehen.

Was will die Königin?

Reihum kann jeder Spieler nun eine Karte ausspielen. Dabei wird unterschieden zwischen den beiden Kartentypen. Die Mumienkarten legt ihr einfach vor euch aus. Achtet darauf, dass ihr dabei möglichst Gaben ausspielt, die der Pharaonin gefallen. Wann es zu einer Wertung kommt, steht auf der Papyruskarte in der Tischmitte. Sie zeigt nicht nur an, wie die unterschiedlichen Gaben gewertet werden, sondern zeigen auch noch eine Zahl zwischen drei und sechs. Sobald ein Spieler so viele Mumienkarten vor sich ausgespielt hat, wie auf der Papyruskarte angezeigt, kommt es zu einer Wertung. Dann sortiert ihr eure ausgespielten Mumienkarten nach Farbe und errechnet die Gesamtpunktzahl für diese Wertung.

Jedes Mal, wenn ihr eine Karte von der Hand spielt, dürft ihr sofort eine neue Karte vom Nachziehstapel nehmen. Irgendwann kommt so natürlich auch zwangsweise die ein oder andere Papyruskarte ans Tageslicht. Statt einer Mumienkarte könnt ihr dann auch eine Papyruskarte ausspielen. Sie verändert die Wünsche der Pharaonin und stellt die gesamte Wertung auf den Kopf. Gaben, die zuvor noch besonders wertvoll waren, sind nun wertlos oder bringen sogar Minuspunkte. Ihr dürft euch also nie zu sicher fühlen, denn der Spielverlauf kann sich jederzeit wieder vollkommen ändern.

Ankh Kartenspiel 01

Es gewinnt der Spieler, der zuerst die magische Marke von 50 Punkten erreicht oder überschritten hat. Wenn ihr mögt, könnt ihr aber natürlich auch eine höhere Zielpunktzahl vereinbaren. Ankh lässt sich mit zwei bis fünf Spielern ab etwa acht Jahren spielen. Am meisten Spaß macht das Spiel jedoch in einer nicht zu kleinen Runde. Da sich die Spieldauer fast beliebig anpassen lässt, eignet sich Ankh auch gut als Einstieg in den Spieleabend oder als kleiner Absacker.

Ankh ist kein Kartenspiel für große Strategen, sondern lebt vielmehr vom Chaosfaktor. Niemals könnt ihr sicher sein, dass euer Plan aufgeht. Kommt überraschend eine neue Papyruskarte ins Spiel, wird das Geschehen komplett auf den Kopf gestellt, möglicherweise passiert das sogar ein paar Mal hintereinander. Das sorgt für Ärger, aber vor allem für großes Gelächter unter den Mitspielern. Ankh ist ein lustiges, schnelles Spiel, dass sich immer wieder gut in einen Spieleabend einbauen lässt.

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Gaming
[next-gamer.de] · 02.06.2016 · 21:02 Uhr
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