An Europas Finanzmärkten herrscht zu Wochenbeginn Unsicherheit
Zu Beginn einer verkürzten Handelszeit aufgrund des bevorstehenden Karfreitags zeigten Europas Aktienmärkte eine gemischte Performance. Der EuroStoxx 50, das führende Börsenbarometer der Eurozone, schloss leicht im Plus und konsolidierte seine Position deutlich über der psychologisch wichtigen 5000-Punkte-Marke. Bei einem Zuwachs von 0,26 Prozent verfehlte der Index nur knapp einen weiteren Höchststand seit der Jahrtausendwende. Währenddessen mussten die Wertpapierbörsen in Zürich und London kleine Verluste hinnehmen.
Trotz der Langzeitrally, die die Märkte seit Monaten erleben, gibt es Analystenstimmen, die vor zu viel Optimismus warnen. Mislav Matejka, Analyst bei der renommierten US-Bank JPMorgan, mahnt zur Vorsicht und betont, dass die Kurssteigerungen nur unzureichend durch reale Unternehmensgewinne gestützt werden. Zwar prognostiziert er Leitzinssenkungen der Zentralbanken im weiteren Jahresverlauf, die tendenziell für einen Rückenwind an den Börsen sorgen könnten. Dennoch vertritt er die Ansicht, dass zur Rechtfertigung der augenblicklich hohen Aktienbewertungen auch tatsächliche Gewinnzuwächse der Unternehmen vorliegen müssen – diese seien jedoch zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Der französische Cac 40 verharrte nahezu auf seinem Ausgangswert und schloss den Tag fast unverändert. Der britische FTSE 100 erlitt einen leichten Rückgang und endete den Handel mit einem Minus von 0,17 Prozent. (eulerpool-AFX)