Amoklauf: Pokémon-Attentäter jetzt vor Gericht
Mitte August planten zwei schwerbewaffnete Männer in Boston einen Amoklauf auf die Pokémon World Championships. Glücklicherweise konnten die zwei Männer davor festgenommen werden. Jetzt stehen beide endlich vor Gericht.
Ein Blutbad konnte noch rechtzeitig verhindert werden. Der 18-jährige Kevin Norton sowie der 27-jährige James Austin Stumbo müssen sich jetzt beide vor Gericht verantworten. Beide besuchten die Pokemon-Weltmeisterschaft und führten dabei schweres Geschütz mit sich im Auto: zwei Messer, zwei Gewehre ohne Zulassungen sowie immens große Mengen Munition.
Da sie ihren geplanten Amoklauf zuvor im Internet mit breiter Brust ankündigten, konnte die Polizei rechtzeitig alarmiert werden und Schlimmste verhindern. Vor Ort wurden beide von der Polizei überwältigt, als sie versuchten die Veranstaltung zu betreten. Sowohl Norton als auch Stumbo führten dabei jedoch keine Waffen mit sich — das schwere Geschütz wurde erst beim Durchsuchen des Autos gefunden.
Daher plädieren beide auch auf nicht schuldig und argumentieren, dass die Ankündigung eines Amoklaufs nie ernst gemeint war – viel mehr seien die Social Media-Posts von ihnen aus dem Zusammenhang gerissen worden. Ebenfalls Kurios: Das geplante Attentat ist nicht einmal Teil der Anklage. Stattdessen müssen sich beide dafür verantworten, dass sie ohne Waffenbesitz entsprechendes Geschütz und Munition im Auto mit sich führten. Der nächste Verhandlungstag ist für den 19. November angesetzt.