adidas-Aktie schwächelt: adidas steigert Gewinn und Umsatz

Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Herzogenauracher Hersteller für Sportschuhe und Sportkleidung, nach Nike weltweit die Nr. 2.

Umsatz und Gewinne blieben bis auf den Gewinn nach Steuern und Dritten allerdings unterhalb der Konsenserwartungen.

Von April bis Juni steigerte der DAX-Konzern den Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft um gut 10 Prozent auf 462 Millionen Euro. Die Analysten hatten hier mit 469 Millionen Euro gerechnet.

Der Umsatz erhöhte sich auf 5,51 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Anstieg um 4 Prozent, nominal um 4,7 Prozent. Hier hatte der Markt mit 5 Prozent Plus nominal auf 5,53 Milliarden Euro gerechnet.

"Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte sequenziell beschleunigen wird und bestätigen unsere Umsatz- und Gewinnprognose für 2019", so CEO Kasper Rorsted.

Für das laufende Jahr strebt adidas weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent an. Der Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft soll um 10 bis 14 Prozent steigen, auf 1,88 bis 1,95 Milliarden Euro.

Die Bruttomarge soll sich auf 52 Prozent verbessern, die EBIT-Marge auf 11,3 bis 11,5 Prozent.

adidas verlängert Verträge von CFO und HR-Vorstand bis 2025

adidas hat die Vorstandsverträge von CFO Harm Ohlmeyer und Karen Parkin, Vorstandsmitglied für Human Resources, bis 2025 verlängert, wie der Herzogenauracher Sportartikelhersteller mitteilte.

Die Verträge beider Vorstände, die laut Mitteilung ursprünglich bis 2020 liefen, wurden um fünf Jahre verlängert. Sowohl Parkin als auch Ohlmeyer sind seit 2017 Mitglieder des Vorstands bei adidas.

adidas-CEO: Nicht in Gesprächen über möglichen Reebok-Verkauf

adidas ist nicht in Gesprächen über einen möglichen Verkauf der Marke Reebok, sagte Adidas-Chef Kasper Rorsted in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

"Es finden keine Gespräche statt, unser Fokus bei Reebok liegt darauf, das Geschäft zu managen", so Rorsted.

Für die Marke Reebok soll sich laut Medienberichten der frühere NBA-Basketballstar Shaquille O'Neal interessieren.

Reebok ist auf gutem Wege, 2020 das angepeilte Ziel eines profitablen Wachstums zu erreichen, sagte Rorsted.

Die Marke, die adidas als strategische Marke im Bereich Fitness positionieren will, hat 2018 laut adidas wieder einen kleinen Gewinn erzielt. Eine Zahl nannte adidas nicht.

adidas hat Reebok im Herbst 2005 für rund 3,1 Milliarden Euro gekauft, um seine Position gegenüber Weltmarktführer Nike zu stärken.

adidas-CEO sieht keinen Anlass, Jahresziele zu revidieren

adidas hat die Weichen für das Erreichen der Jahresziele gestellt und sieht keinen Anlass, derzeit an dem Ausblick zu rütteln, sagte adidas-Chef Kasper Rorsted in der Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir haben noch sechs Monate vor uns und denken, dass es wichtig ist, nicht jedes Quartal eine Wasserstandsmeldung zu geben", so Rorsted. "Die aktuelle Guidance ist umsichtig und angemessen."

"Bei der Bruttomarge sind wir besser als die Guidance, beim Umsatz noch darunter", ergänzte Rorsted. Es sei wichtig, verlässlich zu sein.

Die Nr. 2 der Sportartikelhersteller erwartet weiterhin für das zweite Halbjahr eine Beschleunigung beim Umsatzwachstum. Das derzeit noch stagnierende Geschäftssegment Europa soll bis Jahresende zu Wachstum zurückkehren, und die Produktions- und Lieferengpässe in den USA bis Jahresende beseitigt sein, wie geplant, bekräftigte der Konzernchef.

Um dies zu gewährleisten hat adidas zusätzliche Kapazität für Produktion und Luftfracht eingekauft, was im Quartal bei der Verschlechterung der Bruttomarge in Nordamerika um 150 Basispunkte sichtbar wurde, sagte CFO Harm Ohlmeyer.

adidas-Aktie schwächer

Die in den vergangenen Monaten von Rekord zu Rekord geeilten Aktien von adidas haben am frühen Donnerstagnachmittag verstärkt unter Gewinnmitnahmen gelitten. Nachmittag büßten die Papiere des Sportartikelherstellers rund 4 Prozent auf 262,50 Euro ein. Zwischenzeitlich war es für die Anteilsscheine um mehr als 7 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni nach unten gegangen. Schlussendlich blieb am Donnerstag ein Verlust von 2,23 Prozent bei 267,45 Euro an der Kurstafel stehen.

Damit dürfte der Höhenflug der Aktie, die seit Anfang Januar in der Spitze um über 50 Prozent zugelegt und Anfang August ein Rekordhoch erreicht hatte, zunächst zu Ende sein.

Börsianer begründeten den Kursrutsch am Nachmittag mit der Analysten-Telefonkonferenz anlässlich der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen. Diese sei nicht sehr gut verlaufen, hieß es. Adidas habe unter anderem auf nachlassenden Rückenwind von der Währungsseite hingewiesen.

Für die Kursverluste zu Handelsbeginn hatte Analystin Julie Zhuang von der Schweizer Bank UBS zuvor den lediglich bestätigten Ausblick des Sportartikelherstellers verantwortlich gemacht. Die Markterwartungen bewegten sich bereits am oberen Ende der Spanne, die das Unternehmen für 2019 genannt hatte, so dass die Bestätigung eine Enttäuschung sei.

Mit Blick auf die aktuellen Quartalszahlen bemerkte Analyst Volker Bosse von der Baader Bank, dass die Wettbewerber Nike und PUMA wohl in den wichtigsten Absatzregionen dynamischer gewachsen seien.

FRANKFURT (Dow Jones) / (dpa-AFX Broker)

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[finanzen.net] · 08.08.2019 · 17:48 Uhr
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