20 Tote und 325 Verletzte bei Protesten auf Golanhöhen

Tel Aviv/Damaskus (dpa) - Bei dem Versuch, die von Israel kontrollierte Grenze auf den besetzten Golanhöhen zu überrennen, sind am Sonntag mindestens 20 Palästinenser und Syrer erschossen worden.

Wie syrische Medien berichteten, wurden etwa 325 weitere Menschen verletzt, als israelische Soldaten am sogenannten «Naksa»-Tag das Feuer auf die pro-palästinensischen Demonstranten eröffneten. Erst am Abend habe sich die Lage beruhigt, teilte ein Sprecher der israelischen Armee der Nachrichtenagentur dpa mit.

Hunderte Demonstranten, darunter viele in Syrien lebende palästinensische Flüchtlinge, hatten sich auf der syrischen Seite der schwer bewachten Grenze versammelt. Auf israelischer Seite schlossen sich die Bewohner des drusischen Dorfes Madschdal Schams dem Protest an. Als Dutzende Demonstranten mit palästinensischen Fahnen von Syrien aus auf die Grenzlinie zu marschierten, eröffneten israelische Soldaten das Feuer.

Das israelische Militär bestätigte den Waffeneinsatz. Die Soldaten hätten auf die Beine der Demonstranten geschossen, die die Grenzanlage durchbrechen wollten. Außerdem habe man sie über Lautsprecher aufgefordert, der Grenze fernzubleiben, und auch auf arabisch davor gewarnt, auf den Sperrzaun zu klettern.

Naksa bedeutet Rückschlag. Die Palästinenser wollten mit den Protesten an die Eroberung des Westjordanlands, des Gazastreifens und Ost-Jerusalems und auch der Golanhöhen durch Israel während des Sechstagekriegs von 1967 erinnern.

Konflikte / Nahost
05.06.2011 · 21:45 Uhr
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