144 Tarife auf dem Prüfstand: Ist eine Hausratversicherung notwendig?

  • Eine Hausratversicherung gehört für die Stiftung Warentest für viele Haushalte zum notwendigen Schutz ihres Hab und Gut.
  • Um die beste Absicherung zu finden, haben die Verbraucherschützer in einem neuen Test 60 Versicherer auf Herz und Nieren überprüft.
  • Da vor allem der Wohnort sowie die Leistungen entscheiden, welcher Tarif überzeugt, empfiehlt sich ein individueller Vergleich mehrerer Angebote.

Einbruch, Fahrraddiebstahl und Feuer zählten 2016 zu den häufigsten Gründen, die Hausratversicherung in Anspruch zu nehmen. Denn diese kommt für solche Schäden auf. Doch einige Versicherer weigern sich, die Kosten zu übernehmen, wenn Versicherte grob fahrlässig gehandelt haben, indem sie beispielsweise die Haustür nicht abgeschlossen oder ein Fenster offen gelassen haben. Vor allem ältere Verträge sehen in solchen Fällen eine Leistungskürzung vor, warnt Stiftung Warentest in einer neuen Untersuchung.

Ihrem neuesten Test zufolge ist es für die meisten Haushalte daher nicht nur notwendig, eine Hausratversicherung abzuschließen. Vielmehr sollten Versicherte anschließend auch regelmäßig überprüfen, ob Preis und Leistungen noch stimmen.

Für die aktuelle Finanztest (04/2018) haben die Verbraucherschützer 144 Tarife von 60 Anbietern untersucht. Dabei wurden nur Tarife berücksichtigt, die bei grober Fahrlässigkeit zahlen.

Hausratversicherung im Test: Je nach Wohnort verschiedene Top-Tarife

Für den aktuellen Hausratversicherung Test hat die Stiftung Warentest zwei Modellhaushalte angenommen, um die verschiedenen Tarife bestmöglich gegenüberzustellen. In beiden Fällen besitzt ein 45-jähriger Mann eine 100 Quadratmeter große Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Im ersten Fall befindet sich die Wohnung in einem Stadtteil von München, wo das Einbruchsrisiko eher gering ist. Die Tarife fallen daher meist günstig aus. Im zweiten Fall wohnt der Versicherte in Köln in einer Gegend mit hohem Einbruchsrisiko. Für beide Städte bieten die Versicherer Medien, Schwarzwälder und Docura vergleichsweise günstigen Schutz.

Ein genauer Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Kosten für die Hausratversicherung in Köln je nach Tarif teilweise um mehrere Hundert Euro schwanken. So liegt der Unterschied zwischen dem teuersten und dem günstigsten Tarif im Test bei 385 Euro im Jahr. Mit Beiträgen zwischen 131 Euro und 167 Euro jährlich können Versicherte ihren Hausrat in Köln bei diesen fünf Anbietern besonders preisgünstig absichern:

  • Ammerländer - Comfort
  • Die Haftpflichtkasse - Einfach Besser
  • Medien - Premium
  • Schwarzwälder - Exclusiv Fair Play Direkt
  • WGV - Optimal

In allen Tarifen sind Fahrräder bis zu einem Wert von mindestens 1.000 Euro mitversichert. Allerdings beinhalten die Angebote keinen Schutz vor Elementarschäden, sodass bei Bedarf eine Ergänzung zur Hausratversicherung notwendig ist.

Service: Wie der Test zeigt, gibt es große Preisunterschiede zwischen den Versicherern. Interessierte können daher teilweise mehrere Hundert Euro sparen, wenn sie die Tarife verschiedener Anbieter gegenüberstellen und sich für ein leistungsstarkes, aber dennoch günstiges Angebot entscheiden.

Vergleich zur Hausratversicherung: Blick auf den Wohnort notwendig

Einige der Top-Tarife haben sich im Vergleich zum letzten Hausratversicherung Test der Verbraucherorganisation aus dem Herbst 2016 geändert. Das Beitragsniveau ist jedoch laut den Experten größtenteils stabil geblieben.

Um herauszufinden, wie teuer die Hausratversicherung wird, ist es notwendig, einen Blick auf die enthaltenen Leistungen sowie den Wohnort des Versicherten zu werfen. Denn die Versicherer haben in Deutschland verschiedene Risikogebiete festgelegt. Je größer zum Beispiel die Gefahr von Einbrüchen ist, desto mehr kostet die Absicherung für den Hausrat.

Bei der Hausratversicherung ist eine ausreichende Absicherung notwendig

Bei vielen Versicherten verändert sich die Ausstattung ihrer Wohnung im Laufe der Jahre. So legen sie sich oft einen hochwertigeren Wohnstand zu als beim Abschluss der Versicherung. Bei der Hausratversicherung ist es daher meist notwendig, dass Versicherte den Leistungsumfang stets im Auge behalten. Andernfalls besteht das Risiko, im Schadensfall unterversichert zu sein und damit nicht genügend Geld von der Versicherung zu bekommen, um den Hausrat zu ersetzen.

Als Richtlinie für die Versicherungssumme gelten pro Quadratmeter 650 Euro. In der Regel reicht dieser Betrag aus. Dennoch sollten Versicherte kurz abschätzen, ob sie damit im Ernstfall ihren kompletten Hausrat ersetzen können. Ist dies nicht der Fall, sollte die Versicherungssumme höher angesetzt werden.

Wohnung und Haus
[finanzen.de] · 13.03.2018 · 15:20 Uhr
[1 Kommentar]
 
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