Naja wenn ich mir die Fotos der Montagsdemos anguck.. "wir wollen ein deutschland", "initiative geeintes deutschland". Aber egal ob sie für EIN deutschland oder mehr demokratie auf die straße gingen, respekt dem Mut sich gegen eine Diktatur zu stellen und ggf. auch das eigene Leben für die Freiheit zu gefährden ;)

und ich habe nie behauptet das hoffnung und auch die taten zur verbesserung eines staates krank sind ;) Ich behauptete das die Forderung zur Teilung eines Landes krank und pervers sind (in meinen Augen) ;)
 
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Damit bringst Du aber auch ein gewichtiges Argument für die DDR. Denn es war ja nicht so, dass die Leute aus Beschäftigungstherapie irgendwo hingestellt wurden, sondern diese wurden an allen Ecken und Kanten gebraucht. Und dieses Gefühl, gebraucht zu werden und etwas wert zu sein, das fehlt in der Bundesrepublik nun mal bald 10 Millionen Menschen.

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Ohja, super Argument für die DDR... Nur leider führte es eben in die Pleite, da die Ausgaben für Subventionen und die Löhne stets stärker gestiegen sind als die Einnahmen des Staates... Das kann natürlich nicht gut gehen...

Weiterhin gibt es sehr viele Berichte darüber, dass man in der DDR teilweise während der Arbeit sich in Geschäften getummelt hat und gewartet hat, dass man Lebensmittel kaufen kann... Das ist natürlich extremst effektiv!

Die Produktivität der DDR war sehr niedrig! Niemand kann mir erzählen, dass ein Staat seine Bürger so effektiv einsetzen kann, wie es der Markt regelt.

@hiltwin: Schon eingesehen, dass die DDR pleite war? Wenn nicht, hier eine Analyse, welche vom Politbüro in Auftrag gegeben worden ist: https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr....omischen_Lage_der_DDR_mit_Schlu%DFfolgerungen
 
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Ich behauptete das die Forderung zur Teilung eines Landes krank und pervers sind (in meinen Augen) ;)

Fragt sich bloß, wer die Teilung des Landes vorangetrieben hat! Das Deutschland, einig Vaterland in der DDR-Hymne war nicht nur Floskel, während man im Westen auf Kontinuität von Deutschland über alles in der Welt setzte. Die Strophe flog ja nicht etwa raus aus der Nationalhymne, sondern sie durfte nur nicht gesungen werden - so wie später auch das Deutschland einig Vaterland nicht mehr gesungen wurde ...
 
Fragt sich bloß, wer die Teilung des Landes vorangetrieben hat! Das Deutschland, einig Vaterland in der DDR-Hymne war nicht nur Floskel, während man im Westen auf Kontinuität von Deutschland über alles in der Welt setzte. Die Strophe flog ja nicht etwa raus aus der Nationalhymne, sondern sie durfte nur nicht gesungen werden - so wie später auch das Deutschland einig Vaterland nicht mehr gesungen wurde ...

1. Wie heißt die erste Zeile der 3. Strophe des Deutschlandliedes?

2. WER hat das Absingen des Textes von "Auferstanden aus Ruinen" denn verboten?
 
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Ohja, super Argument für die DDR... Nur leider führte es eben in die Pleite, da die Ausgaben für Subventionen und die Löhne stets stärker gestiegen sind als die Einnahmen des Staates... Das kann natürlich nicht gut gehen...

Du bringst jetzt aber was durcheinander. Soziale und wirtschaftliche Folgen der Vollbeschäftigung. Aber klar, wenn gegen das eine nix zu sagen ist, erweitert man die Thematik.

Aber wo wir schon bei "Staatspleite" sind:

Verschuldung zum BIP 1989:
DDR: 27,6 %
BRD: 41,8 %

Quelle siehe weiter vorn im Thread, Uni Bremen

Ein ppar Jahre später war die Verschuldung übrigens bei 60%. Und um auch mal mit der Legende aufzuräumen, daran sei ausschließlich die Einheit schuld: warum haben andere europäische Länder in den 90ern einen gleichen Zuwachs
an Verschuldung gehabt, obwohl die keine Einheit zu schultern hatten ...

Weiterhin gibt es sehr viele Berichte darüber, dass man in der DDR teilweise während der Arbeit sich in Geschäften getummelt hat und gewartet hat, dass man Lebensmittel kaufen kann... Das ist natürlich extremst effektiv!

Letztlich - denk drüber nach! - wirklich effektiv. Denn das passierte, weil irgendwo ein Band, eine Maschine aufgrund mangelnder Ersatzteile still stand. Du führst nur das Resultat auf, nicht die Ursache. Das es aber in der Gesamtbetrachtung nicht effektiv genug gewesen ist, da sind wir uns einig.


Die Produktivität der DDR war sehr niedrig! Niemand kann mir erzählen, dass ein Staat seine Bürger so effektiv einsetzen kann, wie es der Markt regelt.

Die Produktivität war niedriger als in der Bundesrepublik richtig.



@hiltwin: Schon eingesehen, dass die DDR pleite war? Wenn nicht, hier eine Analyse die vom Politbüro im Auftrag gegeben worden ist: https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr....omischen_Lage_der_DDR_mit_Schlu%DFfolgerungen
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Ja Mensch, wer nur die halbe Wahrheit erzählt, erzählt auch nicht das richtige!

Die anfängliche Dramatik der DDR-Auslandsverschuldung im „Schürer-Geheimpapier“ vom Oktober 1989 – die auch Uwe Müller dramatisiert - ergab sich aus einer politisch motivierten „Vereinfachung“: man hatte dort faktisch als „Auslandsverschuldung“ die Brutto-Verschuldung in Höhe von 49 Mrd. VM angegeben und die Netto-Verschuldung von 19,9 Mrd. VM ausgeklammert, und Egon Krenz war mit dieser höheren Angabe sogar nach
Moskau zu Gorbatschow wegen Hilfeleistung gereist. „Die Auslandsverschuldung der DDR war also mit 20,3 Milliarden DM um mehr als die Hälfte niedriger, als wir es im Oktober 1989 mit den 49 Milliarden Valutamark … ausweisen mussten“, korrigierte Gerhard Schürer später selbst sein irritierendes bzw. desinformierendes „Geheimpapier“.

Quelle siehe weiter oben. Jeder weitere Kommentar erübrigt sich damit zu Deiner wichtigen Quelle, oder?
 
Aber wo wir schon bei "Staatspleite" sind:

Verschuldung zum BIP 1989:
DDR: 27,6 %
BRD: 41,8 %

Dann mal die Frage: Warum wollte dann der DDR niemand Geld leihen und die BRD hatte (Deutschland jetzt auch) die höchste Kreditwürdigkeit, die es überhaupt gibt? :roll:
Ich kann es beantworten: Weil die Wahrscheinlichkeit das Geld jemals wieder zu sehen bei null war!

Die DDR hatte keine Devisen, keine Staatsanleihen und v.a. kein Bankensystem und deshalb reicht auch eine 20 %ige Verschuldung am BIP gemessen um komplett pleite zu sein! Ich kann nur nochmals hierauf verweisen: https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Pleite

Selbst eine Verschuldung von 100- 200% wäre für Deutschland heutzutage kein Grund für eine Pleite... (Japan ist mit 180 % des BIP verschuldet)...

Ich ziehe mich hier aus der Diskussion zurück... So wichtig ist es mir nicht Fanatiker mit der Wahrheit in Kontakt zu bringen... Ist sowieso hoffnungslos!
 
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Und noch einmal extra für dich: Zahlungsunfähigkeit != Produktivität!!! :ugly:

Das sind zwei Dinge, die so verschieden sind wie Sonne und Mond: Beide leuchten, aber nur eins von allein.
 
Produktivität => Lebensstandard...

Gäbe es die DDR heute noch, müsste wohl der Großteil der Bevölkerung heute noch auf ihr 56k-Modem warten... Und dann könnte man wohl nur auf Seiten mit .ddr zugreifen... :LOL:
 
Die DDR hatte keine Devisen

das ist falsch , Devisen und Exporte gab es ausreichend nur davon hatten die Arbeiter im so gerechten Arbeiter- und Bauernstaat wenig

Letztlich - denk drüber nach! - wirklich effektiv. Denn das passierte, weil irgendwo ein Band, eine Maschine aufgrund mangelnder Ersatzteile still stand. Du führst nur das Resultat auf, nicht die Ursache. Das es aber in der Gesamtbetrachtung nicht effektiv genug gewesen ist, da sind wir uns einig.

meine Mutter wurde als studierte Physikerin in einer Entwicklungsabteilung (die nicht entwickelte sondern mittels "Musteranalyse" stahl ) vom Chef oft zum Suff besorgen und ähnlich nützlichen Einkäufen geschickt, das nen Großteil davon auch während der Arbeitszeit vernichtet wurde versteht sich dann von selbst
 
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meine Mutter wurde als studierte Physikerin in einer Entwicklungsabteilung (die nicht entwickelte sondern mittels "Musteranalyse" stahl ) vom Chef oft zum Suff besorgen und ähnlich nützlichen Einkäufen geschickt, das nen Großteil davon auch während der Arbeitszeit vernichtet wurde versteht sich dann von selbst

Solche Vorkommnisse bestreitet ja auch niemand und haben sicher ihren Teil zum Endergebnis beigetragen.

Hatte die Musteranalyse was damit zu tun, dass man die gewünschten Ergebnisse nicht regulär kaufen durfte, weil es dafür ein Embargo und damit letztlich die Verhinderung des freien Zugangs zu Waren und Investitionsgütern gab? Um mal wieder die Freiheiten ins Spiel zu bringen ..
 
Hatte die Musteranalyse was damit zu tun, dass man die gewünschten Ergebnisse nicht regulär kaufen durfte, weil es dafür ein Embargo und damit letztlich die Verhinderung des freien Zugangs zu Waren und Investitionsgütern gab? Um mal wieder die Freiheiten ins Spiel zu bringen ..

Nein die gewünschten Ergebnisse wurden auch in der DDR massenhaft produziert und waren für jedermann erhältlich, nur die Qualität war im Westen besser
 
Nein die gewünschten Ergebnisse wurden auch in der DDR massenhaft produziert und waren für jedermann erhältlich, nur die Qualität war im Westen besser
Mal wieder so eine einseitige Darstellung - wobei ich ja nicht weiß, was unter diese Muster fällt ^^ Aber:
Uhren aus Glashütte, Mikroskope (Gläser allgemein) von Carl Zeiss Jena oder Fotoapparate von Praktica - allesamt Luxusgüter, weltspitze, und z.B. im Quelle-Katalog zu haben - oftmals unter "Made in GDR" und "Made in Germany" gemeinsam - ersteres oft zu einem Drittel Preis oder so, obwohl praktisch baugleich.
Dann natürlich noch die Sachen zum essen oder trinken: Rotkäppchen-Sekt, Radeberger+ Wernesgrüner+ Köstritzer Biere, Bautzner Senf, Mühlhäuser Pflaumenmus, natürlich die Hallorenkugeln... Halberstädter Würstchen, irgendwann mal die ersten aus der Dose

Alle diese Sachen gingen (teils mehrheitlich) in den Export - meist nach der Bundesrepublik. Nicht unbedingt unter diesem Namen, aber das ist ja keine Besonderheit. Ich sehe auch heute dann und wann Leute zur teuern Marke greifen, wenn gleich daneben das Zeug aus der selben Fabrik steht für ein Viertel weniger. :mrgreen:
Und das ist jetzt nur mal das, was mir so spontan einfällt.
 
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Ich sehe auch heute dann und wann Leute zur teuern Marke greifen, wenn gleich daneben das Zeug aus der selben Fabrik steht für ein Viertel weniger. :mrgreen:

:mrgreen:

Erinnert mich an meinen letzten Centerparcs-Besuch. Dort gab es die Frankfurter Rundschau gratis - täglich. Aber dennoch wurde eher die Bild-Zeitung gekauft :ugly:
 
Luxusgüter aus dem Quelle-Katalog... da fallen mir spontan jede Menge bissige Kommentare ein, aber die sind wirklich abgedroschen...


Wenn es der DDR so blendend ging, wie hier dargestellt wird - Warum war der Zustand von Infrastruktur und Fertigungsmitteln 1989/90 so erbärmlich?
 
Meine "strenge" Definition ist: Ein Unrechtsstaat ist ein Staat, der sich nicht an die in ihm gültigen Gesetze hält.
Hmm, irgendwie enttäuschend. Ich habe bei dem Wort "streng" etwas mehr und etwas exakteres erwartet. Aber nun ja.
Dazu finde ich es eine recht eigenwillige Definition. Solang sich der Staat an die selbstgeschaffenen Gesetze hält, ist er also kein Unrechtsstaat!?
Eine "richtige" Definition für Unrechtsstaat gibt es nämlich noch weniger als eine für Rechtsstaat - wie man ganz schnell auch mit google herausgefunden hätte:https://www.bodo-ramelow.de/arbeit/wissenschaftliche_definition_des_begriffs_unrechtsstaats/
Haste den Text mal gelesen? Ist recht seltsam: Die Überschrift vermittelt den Eindruck, die wissenschaftliche (!) Definition des Begriffes zu liefern. Im ersten Absatz dann die Behauptungen, daß es keine gibt, daß sie im Alltag als Gegenstück zum Rechtsstaat und dabei meist zu Diskreditierung (!) genutzt wird. Die restlichen 6 Absätze geht es um die historische Entwicklung des Begriffes "Rechtsstaat". Dann die Quellen... Aber egal, der Haufen Krümelkacke und gespaltener Haare ist groß genug, bleiben wir bei der Bezeichnung Diktatur.

@6Jahre: Stell dir vor, nicht alle meine Bekannten sind so jung oder jünger als ich - die meisten sind sogar läter, und einige haben die gesamte DDR miterlebt!
Und die schwärmen heute noch von den offenen Haustüren in der DDR...
Wenn du nicht langsam mal wieder von der persönlichen auf die Sachebene hochkommst...
Welche Sachebene? Du bist es doch, der hier an Hand direkter und indirekter persönlicher Erfahrungen Dinge als normal; als Fakt darstellst.
Und das kanadische Beispiel kenn ich durchaus - hat nur den kleinen Nachteil, dass es ein wenig weit weg ist von DDR/BRD.
Sprich, es hat nix mit dem System, sondern mit der Menatität zu tun (oder was auch immer).
Ich kann mir nicht helfen, aber das erweckt den Eindruck, du wärst ziemlich besoffen gewesen, als du das geschrieben hast. Ich versteh jedenfalls kein Wort davon, und ich habe garantiert nichts getrunken - ich trinke nie Alkohol.
Ähm, Sperrstunde ist ein Begriff in der Gastronomie. Quasi durch (Landes)Regierung beschlossene Öffnungszeiten für Bars, Kneipen, Disko & Co. Eine Sache, die im Westen weit verbreitet war bzw. noch ist - ganz im gegensatz zum Osten.

Prost!
 
Welche Sachebene? Du bist es doch, der hier an Hand direkter und indirekter persönlicher Erfahrungen Dinge als normal; als Fakt darstellst.

Nur mal eine Frage, wird denn nicht von der anderen Seite genauso aufgrund von Augenzeugenberichten der geflüchteten ehem. DDR-Bürger ein Bild aufgezeigt, welches ebenfalls nicht auf 100% der Bürger der DDR zutraf?
Aber das nur mal Rande und zum nachdenken....:mrgreen:
 
Luxusgüter aus dem Quelle-Katalog... da fallen mir spontan jede Menge bissige Kommentare ein, aber die sind wirklich abgedroschen...


Wenn es der DDR so blendend ging, wie hier dargestellt wird - Warum war der Zustand von Infrastruktur und Fertigungsmitteln 1989/90 so erbärmlich?

Eben! Warum mussten wir "Wessis" (Durch diesen Sch..Krieg getrennt von unseren Verwanten was sicher Niemand vom Normalbürger wollte) immer Angst haben das die Adressaten "Ossis" unser mit im Westen gepacktes Packet mit Kaffee usw. einfach nicht ankam. Das lag nicht an der Post! Wir wissen doch alle woran DAS lag. WIR können doch Heute überall hinreisen, unsere Meinung (z. B. hier) FREI äußern usw.

Wünscht sich Hier ERNSTHAFT Jemand die DDR zurück?
 
Nur mal eine Frage, wird denn nicht von der anderen Seite genauso aufgrund von Augenzeugenberichten der geflüchteten ehem. DDR-Bürger ein Bild aufgezeigt, welches ebenfalls nicht auf 100% der Bürger der DDR zutraf?
Es ging ja auch keiner davon aus, daß in der DDR ALLE Bürger überwacht, verfolgt, drangsaliert und in ihrer Existenz bedroht wurden. Vermute ich mal.
 
Es ging ja auch keiner davon aus, daß in der DDR ALLE Bürger überwacht, verfolgt, drangsaliert und in ihrer Existenz bedroht wurden. Vermute ich mal.

Und warum versucht dann aber immer eine Seite für sich zu beanspruchen die einzig richtige Erklärung/Wahrheit zu haben?:ugly: