schöne diskussion :)

kann mir mal jemand erklären warum sich so viele über de begriff "unrechtsstaat" aufregen?? oder auch diktatur??ich verstehe die aufregung net..denn beschreibt ja beides treffend die ddr
 
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schöne diskussion :)

kann mir mal jemand erklären warum sich so viele über de begriff "unrechtsstaat" aufregen?? oder auch diktatur??ich verstehe die aufregung net..denn beschreibt ja beides treffend die ddr

Darüber rege ich mich nicht auf. Die SED hat ihren Führungsanspruch ja selber hirnrissigerweise mit Dikatur bezeichnet und danach verfahren.

Mich ärgert viel mehr, dass die Bundesrepublik so dargestellt wird, als wäre all das, was man der DDR lautstark ankreidet, hier nicht auch vorgekommen. In der Tat, nicht so häufig, nicht so heftig und nicht so verheerend.
Allerdings - wäre rein theoretisch die Völkerwanderung genau anders herum verlaufen, es hätte hier kaum anders ausgesehen. Immerhin hatten wir ja zumindest einen Ministerpräsidenten, der ernsthaft erwog, Gefangene als Drohung/Vergeltung standrechtlich zu erschießen.
 
Subwensionen!

in er d.d.r. wurde fast alles subvensioniert,nicht nur betriebe und arbeitspätze
wenn es mal kein rinderfleich gab weil man gerade die halbe herde für ein paar wenige devisen an die b.r.d verscheuert hat dan durften die karnickelzüchter ihre "hasen" an die supermärkte verkaufen hinten für 20.- mark rein geschaft und vorn für 12.- mark gekauft. das gleich galt für obst und gemüse.
in der d.d.r. wurde alles subvensioniert und so ist der staat pleite gegangen.

jetzt wird das auch verstärkt in der b.r.d. gemacht siehe opel.

besonders unsere spd vorweg herr steinmeier hat aus der geschichte nichts gelernt.

übrigens war ja die SPD mit ihren zusammenschlus mit der KPD die gründer der SED verprecherpartei die dan das sagen und versagen in der d.d.r hatte
 
Da fällt mir gerade ein (keine Ahnung, ob das irgendjemand interessiert), dass ich gestern gefragt wurde, wo ich geboren wurde. Normalerweise wird ja bei Ämtern die Stadt gefragt. Berlin war ja nie ein Problem für mich. Also hat mich das nie beschäftigt. Jedenfalls wurde gestern das Land gefragt. Also schreibe ich DDR. Ist ja auch so.
Und pronto durfte ich neu ausfüllen.
Ich musste "Deutschland" schreiben.

Jetzt mal eine Frage an die Experten hier.
Habe ich "gelogen"? Oder wie soll ich das verstehen, dass auf keinem öffentlichen Dokument DDR stehen sollte? Kann mich nämlich erinnern, das war mal vor ein paar Jahren schon mal ähnlich. Müsste ich mal raussuchen.

Genauso werden alle meine Abschlüsse - ob nun Schule oder Lehre - umdefiniert auf BRD-Standard.
Sprich 10klassige Polytechnische Oberschule = mittlere Reife usw.


Kann mir das einer mal erklären? Ich meine, im Grunde ist mir das egal. Aber wenn ich genauer darüber nachdenke, wird ja systematisch alles von DDR ausgelöscht. Wird ja nicht nur bei mir so sein, denke mal bei anderen ist das wohl ähnlich.
Der Staat hat nun mal existiert, ich finde es irgendwie absolut nicht richtig, dass er mit den Jahren völlig negiert wird. In 50 Jahren oder so wird man selbst den Begriff DDR vielleicht gar nicht mehr kennen. Geschichteverfälschung vom Feinsten.

Oder verrenne ich mich da in meinem Denken? Wie seht ihr das? Abgesehen jetzt mal davon ob es ein Recht- oder Unrechtstaat oder sonstwas war. Es war nun mal ein Staat.
 
Jedenfalls wurde gestern das Land gefragt. Also schreibe ich DDR.

Das ist ja mal super. Ich komme zwar sonst auf jeden Misst aber das ist mir noch nicht in der Sinn gekommen. Bei mir würde das auch Stimmen.

Also alle die Arbeitslos sind beim nächsten Antrag mal versuchen.
Weil ich finde Arbeitsamt oder ARGE ist ja wie in der DDR.

Also alles in der DDR war auch nicht schlecht wurde ja auch viel nach und nach in den Westen mit übernommen. z.b. das grünpfeilschild ( an der Ampel). Es gab auch Sachen die besser waren z.b. Kindergärten gab es mehr und so. Es wurde auch viel in die Jugend gesteckt (der Hintergrund war zwar nicht der besste das wissen wir alle).

Und ich bin der Meinung Deutschland würde es viel besser gehen wenn die Trennung Ost und West nicht gewesen wäre. Aber ich finde das immer wieder Interessant wie Menschen über Ost oder West schimpfen. Sollten wir nicht eigentlich froh sein das es wieder ein Deutschland ist?

Und zur Politik was will man dazu noch sagen? Heute ist es doch auch so egal wen mal wählt es ist doch immer das gleiche ( erinnert mich an die DDR :) ).
 
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Jetzt mal eine Frage an die Experten hier.
Habe ich "gelogen"?

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Der Staat hat nun mal existiert, ich finde es irgendwie absolut nicht richtig, dass er mit den Jahren völlig negiert wird. In 50 Jahren oder so wird man selbst den Begriff DDR vielleicht gar nicht mehr kennen. Geschichteverfälschung vom Feinsten.

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Ist das ernsthaft so? Das nimmt ja in der Tat die Züge der Gesellschaftsumgestaltung/Verleugnung von Realitäten durch die SED an, was meine Aussage untermauert, dass sich BRD und DDR sehr gleich (gewesen) sind.

Völkerrechtlich hat die BRD die DDR nie anerkannt und hat für alle Deutschen einen Alleinvertretungsanspruch deklariert. Dementsprechend gab es ja rein rechtlich gesehen auch keine Wiedervereinigung, sondern nur einen Beitritt der neuen Bundesländer, damit wir uns keine im Grundgesetz vorgesehene gesamtdeutsche Verfassung geben konnten. Dieser Alleinvertretungsanspruch hat im übrigen das seinige dazu getan, dass es die Mauer gab und die Situation in der DDR so verhärtet wurde.

Ich denke mir aber mal, dass Du Dir um die zukünftige Deutung und Erinnerung an die DDR keine Sorgen machen musst. Die Menschen, die hasserfüllt - und meist dazu noch ohne selber dort gelebt und gelitten zu haben - dort alles schlecht dieser Welt rein interpretieren, erreichen genau das Gegenteil wie damals der Geistliche mit seiner Rote-Socken-Kampagne.

Ich lese gerade das Buch von Hubertus Knabe, dass voller Hass und Rachegefühle geschrieben ist. Es spricht Bände, dass er sich darüber beklagt, dass er nicht mal von der Birthler-Behörde und der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt wurde. Dabei benimmt sich Hubertus Knabe kaum anders, als die alten SED-Granden. Nur weil man Leiter einer Gedenkstätte ist, ist man per se noch nicht ein besserer Mensch. :ugly:
 
Da fällt mir gerade ein (keine Ahnung, ob das irgendjemand interessiert), dass ich gestern gefragt wurde, wo ich geboren wurde. Normalerweise wird ja bei Ämtern die Stadt gefragt. Berlin war ja nie ein Problem für mich. Also hat mich das nie beschäftigt. Jedenfalls wurde gestern das Land gefragt. Also schreibe ich DDR. Ist ja auch so.
Und pronto durfte ich neu ausfüllen.
Ich musste "Deutschland" schreiben.

Jetzt mal eine Frage an die Experten hier.
Habe ich "gelogen"? Oder wie soll ich das verstehen, dass auf keinem öffentlichen Dokument DDR stehen sollte? Kann mich nämlich erinnern, das war mal vor ein paar Jahren schon mal ähnlich. Müsste ich mal raussuchen.

Ich habe das Problem auch gehabt ich bin in "Karl-Marx-Stadt" geboren,
das habe ich angegeben als ich einen Reisepass beantragt habe nur habe die diese Stadt nicht im Computer gefunden.ein Abteilungsleiter wurde gerufen nach mehrfachen hin und her hat der mich gefragt ob ich stolz bin dort geboren zu sein. Ja bin ich das ist ja meine HeimatStadt die wurde 1954 in K.-M.-Stadt umbenannt und ich bin nun mal 1958 nicht in Chemnitz sondern in K.-M.-Stadt geboren oder soll ich lügen?
den mir ausgestellten RP habe ich nicht angenommen und mir eine Geburtsurkunde aus Chemnitz schicken lassen,
Dann stand in meinen RP geboren in Karl- Marx-Stadt ehm. und jetzt wieder Chemnitz!

Leider hatte ich damit auch Probleme ich habe zu der zeit oft in US Kasernen gearbeitet und die haben mich teilweise nicht rein gelassen wenn die K.-M.-Stadt gelesen haben in meinen PA stand aber nur Chemnitz und da haben die eh nicht gewusst wo das liegt!

POS ist aber Normal und wurde bei mir auch immer anerkannt!

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dass die ddr in öffentlichen dokumenten nicht mehr auftaucht,hat wohl mit der deutschen gründlichkeit und dem behördentum zu tun^^

der staat existiert auf der landkarte nicht mehr,folglich auch net in dokumenten!

und den alleinvertretungsanspruch war damals ja richtig,galt aber nur bis 1969^^
 
Also in der DDR hätte ich rein wegen der Stasi und der Mauer und überhaupt der Regierung nicht leben wollen. Aber im Kapitalismus ist man mindestens genau so beschränkt. Kannst einfach nichts ohne Geld mit dir anfangen, bist ein wertloses Individuum als besitzloser in diesem Land. Das ist im kleinen, sowie im großen massen so man siehe nur mal die inkonsequente Klimapolitik der Industrienationen.

Außerdem hasse ich es sagen zu müssen das jeder siebte Mensch in unsrer Kapitalistisch Dominierte Welt hungert. Jeder Steinzeitmensch hätte sich besser ernähren können. Aber im Kapitalismus ist es halt unmöglich das jede Mutter und Vater ihre Kinder ernähren können irgendwoher muss ja der Mehrwert kommen.
 
Naja, in Nordkorea, China und Cuba soll es Gerüchten zur Folge auch Unterernährung geben - Ist aber wahrscheinlich kapitalistische Propaganda! :ugly:
 
Ruanda ist ein kapitalistisch orientierte Demokratie, das wird also der Grund sein, warum dort viele Menschen hungern, würde axlex jetzt schreiben.
Marty

Ne, ich bin mal wieder dran :mrgreen:

Jedenfalls ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Überwindung von Armut, Analphabetismus u.a. Massen-Mangelerscheinungen in sozialistischen Ländern konsequenter angegangen wurde.
 
Wie kommst du denn auf diese Schnapsidee?

Weil das Schulsystem der DDR nun auf einmal wieder NEU erfunden wird, aber in Skandinavien ebenfalls so wie damals in der DDR organisiert ist und sieh Dir die PISA-Studien an. Wenn ich jetzt sehe, wieviel Freistunden die Schüler haben, dass gab es zu DDR-Zeiten nur sehr selten. Auch das Kindergartensystem wird nun auf ein,mal wieder Neu erfunden, bare dies gab es eben auch zu DDR-Zeiten.