Videoüberwachung

Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen(Bahnhöfe, Einkaufspasagen, Bus/Bahn, Schule)

  • Ja, ich bin dafür!

    Stimmen: 47 56,0%
  • Ist mir egal

    Stimmen: 8 9,5%
  • Auf keinen fall!

    Stimmen: 29 34,5%

  • Umfrageteilnehmer
    84
prinzQMP schrieb:
Ich verstehe immernoch nicht in welcher Weise du dein Grundrecht auf freie Entaltung deiner Persönlichkeit aufgibst. Wenn das verbotene Sachen beinhaltet darfst du deine Perönlichkeit in dem Punkt eh nicht frei entfalten und eine Kamera würde das nur aufzeigen und dich zu recht bloß stellen.
Ich gebe diese Freiheit genau dann auf, wenn ich mich nicht mehr drauf verlassen kann, dass der Staat sich an die Schutzrechte hält, die er sich selber aufgelegt hat. Sonst kann man mit der Begründung "Sicherheit" wirklich jeden Überwachungsstaat begründen.
Und der Staat hat sich nunmal an das Rechtsstaatsprinzip zu halten und das beinhaltet, dass er nicht einfach Leute überwachen darf.
Es gibt genügend Sachen, die nicht verboten sind, die aber trotzdem nicht jeden etwas angehen. Aber wir sammeln derzeit kräftig Daten. Und wenn Daten einmal da sind, kommt auch sehr schnell der Ruf danach, diese Daten zu verwerten.
Sieht man ja auch an der aktuellen Mautdiskussion. Auf einmal sollen die Daten auch für die Aufklärung von Mord und Sexualstraftaten verwendet werden. Dass bei Mord aber die Aufklärungsrate bei ca. 96% liegt (siehe hier), wird einfach verschwiegen. Ebenso die Tatsache, dass das Mautgesetz in seiner jetzigen Form nur unter der Bedingung beschlossen wurde, dass die Daten nur zu Abrechnungszwecken verwendet werden.
Bei der Vorratsdatenspeicherung für Telekommunikationsdaten ist es genauso. Es geht verdammt nochmal niemanden etwas an, wenn ich mich auf irgendwelchen Sexseiten herumtreibe und dafür monatlich 300€ ausgebe.

Bringen würde so eine Überwachung für die aktuelle Sicherheit auch nur etwas, wenn da ständig jemand davor sitzt. Es ist aber gar niemand in der Lage, diese ganzen Bildschirme gleichzeitig zu beobachten. Ich persönlich fühle mich übrigens sicherer, wenn ich weiß, in 50m Entfernung steht ein Polizist, als wenn ich irgendwo eine Kamera habe, wo ich nicht weiß, ob diese aktiv ist, jemand sich das anschaut und wenn es jemand sieht, wann Hilfe kommt.

prinzQMP schrieb:
Die Probleme an der Reeoerbahn kann ich leider nicht nachvollziehen.
Dazu habe ich leider auch nur die schon zitierte Quelle. Und dort steht nicht viel mehr dazu.

prinzQMP schrieb:
"Unschuldig solang bis die Schuld bewiesen ist" es ist mir wohl bekannt, aber es werden ja keine Ermittlungen gegen eine bestimmte Person angestellt. Im Punkto Überwachung muss ich dir aber recht gegeben. Die Leute werden überwacht, aber eigentlich ja in Eigeninteresse und es wird hier ja auch keine spizielle Person ins VIsir genommen.
Genau das ist eine Überwachung einer Person und das ist lt. Grundrecht verboten bzw. muss im Einzelfall durch einen Richter genehmigt werden.
Es wird scheinbar immer wieder vergessen, dass es hier um Einzelschicksale geht. Auch wenn es doof ist, wenn man selber betroffen ist. Aber lt. Grundrecht habe ich kein Recht darauf, vor Verbrechen geschützt zu sein. Aber ich habe ein Recht darauf, nicht ständig überwacht zu werden.
Aber derzeit treten wir mit den Argumenten "Sicherheit" und "Terror" unser schönes Grundgesetz mit den Füßen und plappern alles nach, was in der Bild-Zeitung steht.
Und um noch einen provokaten Satz anzuführen (aus einem anderen Forum). Wenn es so weitergeht, werden wir in Zukunft von unseren Enkeln die Frage hören, die wir in der Schule unseren Großeltern gestellt haben: "Opa, wie konnte es damals so weit kommen".

prinzQMP schrieb:
Die Verhältnissmäßigkeit ist natürlich abzuwegen. Es macht wenig Sinn auf einer Straße ohne zubringer Funktion Kameras aufzustellen die Ein oder Zwei Leute pro Nacht Filmen, aber In Schulen, an Bahnhöfen oder einfach sehr überlaufenen Plätzen auf denen es häufig zu Diebstählen oder Vandalismuss kommt halte ich es für sinnvoll.
Dann stelle ich doch gleich mal die Frage, wieso hier so viele gegen eine Überwachung der öffentlichen Toiletten sind.
Es ist bekannt, dass dort die meisten Drogendelikte und Straftaten mit Körperverletzung passieren. Das wäre gemäß eurer Argumentation also eigentlich der erste Ort, der überwacht gehört. Das wird zwar bei solchen Leuten zu Problemen führen, die unter Paruresis leiden, aber für die Sicherheit dürfen die halt leiden. Komischerweise war fast jeder hier gegen eine Überwachung von öffentlichen Toiletten.

anddie

P.S.: Ich empfehle wieder mal die Lektüre von 1984. Und ich behaupte auch gleich noch: 20% dessen was dort beschrieben ist, haben wir in den letzten 5-10 Jahren schon erreicht. Kann man sich also ausrechnen, wie lange es für 100% dauert.

P.P.S.: Achtung einige Aussagen sind etwas arg sarkastisch formuliert.
 
Dagegen weil ich auch schon so viel zu sehr vom Staat überwacht werde. Ist zwar plumb ausgedrückt aber trifft den Punkt. Verbrechen müssen anders verhindert werden, als das man die Bürger einschüchtert.
 
Also welche rechtlichen Grundlage ich derzeit brauche um eine Kamera aufstellen zu dürfen und was die dann Filmen darf und was nicht weiß ich nicht.
Diese Diskussion über die Ampel hat ja nur damit angefangen, dass es ein Beispiel von Icy war, wo durch das Aufstellen von Kameras Vergehen bestraft werden können - die wirklich niemandem schaden. Daraufhin habe ich gemeint, dass dies zwar richtig ist, aber man ja trotzdem weiß, dass man damit gegen die StVO verstößt und von daher mit einer eventuellen Bestrafung leben muss. Wenn rote Ampeln gefilmt werden dürften, wäre die Chance erwischt zu werden eben um einiges höher, als das jetzt der Fall ist. Ob das Filmen der Ampeln jetzt erlaubt ist kann ich nicht beurteilen, möchte ich aber auch garnicht.

Also nix für ungut....
 
MartyMcFly schrieb:
Und warum hören wir dann an öffentlichen Plätzen auf? Warum nicht häusliche Gewalt, Verbrechen in Privaträumen etc. direkt miterfassen?
Weil das eine öffentlich ist und das andere privat - sagt doch schon der Name. Sollte mein Standpunkt noch nicht völlig klar sein: An allen Plätzen, an denen ich in der Öffentlichkeit bin, wo also zum Beispiel auch jeder jederzeit Bilder und Videos machen darf, kann man gerne auch Kameras aufstellen. Auf privatem Grund (Wohnung, Grundstück, ...) darf nur der Besitzer entscheiden ob gefilmt wird oder nicht - außer natürlich es liegt ein konkreter gerichtlicher Beschluss wegen eines bestimmten Tatverdachtes vor, aber das wäre ja dann die derzeitige Regelung, wenn ich das so richtig kenne.

Wer soll eigentlich die zigtausend Stunden Videomaterial sichten, überwachen und auswerten, die alleine in einer Stadt wie Köln anfallen würden? Oder soll das nur auf Anforderung gemacht werden? Wie lange sollen dann die Daten verwahrt werden? Wer verwahrt die? Wie werden die gegen Hacker geschützt?
Wie gesagt, ich würde die nur bei Bedarf komplett sichten lassen, ansonsten würde ich die einfach Stichprobenartig durchschauen lassen. Wie lange das gespeichert werden soll kann ich nicht beurteilen, da müsste man die Strafverfolgungsbehörden mal fragen wie lange eine zumutbare Zeitspanne ist, in der nach einem Delikt ein Anfrage gestellt sein muss. Aus dem Bauch heraus würde ich mal sagen ein Monat, aber kA ob das sinnvoll ist.

Wieso ist Popeln am Bahnhof verboten? Seit wann? Und ich will nicht, dass mich ein Beamter über eine (versteckte) Kamera dabei beobachten kann.
Das meint ich mit einseitig diskutieren... hier der Kontext:
Wenn du meinst in den Park pinkeln zu müssen, dann kommt halt eine Woche später ein Brief mit einem Verwarnungsgeld zu dir. Das du das nicht darfst, was du da gemacht hast weißt du doch vorher [...]
Für das nasepopeln wird dich auch keiner bestrafen und wenn du nicht möchtest, dass dich einer dabei beobachtet, dann machs doch einfach nicht in der Öffentlichkeit.
Das darf er ja gerne. Kriege ich das mit, kündige ich eben. Na und? Das ist dann meine Konsequenz. Ich kann aber dem Staat nicht kündigen, wenn er mich am Bahnhof, im Flughafen und auf der Autobahn überwacht.
Tja, die adäquate Handlung hierzu wäre das Auswandern. Es war einer der alten Griechen - ich dächte es war Sokrates, aber ich weiß es nicht genau - der gesagt hat, dass jeder, der mit dem Staat in dem er lebt nicht zufrieden ist jederzeit das Recht haben sollte auszuwandern und dadurch garantiert werden kann, dass ein Mensch an der Entfaltung seines Willens nicht gehindert wird.
Mal abgesehen davon, dass es einer Unfähigkeitsbescheinigung gleichkommt, wenn ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter überwacht.
Naja, evtl unfähig seine Mitarbeiter zu motivieren, aber ich glaube in einigen Tatigkeiten ist das auch echt schwer - nicht unbedingt wegen der Tätigkeit an sich, aber vlt, auch aufgrund der Arbeitsmoral der Menschen.

Ich würde dann als Konsequenz verlangen, dass jedes Auto wie ein LKW überwacht wird und vollautomatisch meldet, wenn jemand zu schnelle fährt. Aus die Maus. Wenn schon, dann richtig.
Prinzipiell keine schlechte Idee - es muss natürlich noch die Möglichkeit geben Rechtfertigungsgründe aufzuzeichnen, wenn man sich nur auf das maschinelle Urteil verlassen wollte. Außerdem muss Manipulation natürlich auch wirksam verhindert werden, aber wenn das funktioniert - warum nicht.

Quatsch, ich stelle mal folgende Behauptung in den Raum: Verbrechen lässt nicht durch Überwachung nicht verhindern, es verlagert sich nur.
Damit raubst du allen Sicherheitsfirmen ihre Existenzgrundlage.
Natürlich kann man Verbrechen nie völlig verhindern, aber man kann es erschweren und schon das sollte doch ein Ziel sein.

Irgendwann handeln die zuhause im Wohnzimmer mit Drogen... Also: Alle Wohnzimmer überwachen...
Meinst du, dass Drogenhändler die Abhängigen zu sich nachhause einladen - ich glaube das werden ie wenigsten machen.
Aber wie bereits gesagt - völlig verhindern kannst du das nie, aber entscheidend erschweren.

Und wenn nächstes Jahr ein Adolf an die Macht kommt und Popeln am Bahnhof rückwirkend mit dem Tod bestraft? Utopisch?
Und wenn der Adolf der Meinung ist alle zu bestrafen, die nicht mindestens einmal täglich gepopelt haben? Genauso utopisch - also lassen wir das mit der rückwirkenden Bestrafung mal lieber, sonst kannst du damit unser komplettes Recht negieren.

Ich plaudere mal nicht... Aber frag doch mal so Polizisten aus der Verkehrsüberwachung nach einem Best-of-Video...
Besser ist das, denn Beamte die in ihrer Dienstzeit nichts besseres zu tun haben, haben offensichtlich eine Einstellung zu ihrem Beruf, die nicht tragbar ist und verschwenden Steuergelder. Wenn vergleichbares in meiner Einheit passieren würde, sollte ich die Menschen mit anspruchsvolleren Aufgaben betrauen, wenn sie ihre Aufgaben nicht erfüllen würden Köpfe rollen. Sry, aber für Staatsbedienstete, die Steuergelder verschwenden habe ich kein Verständnis.

Wieso haben wir eigentlich die Stasi abgeschafft. Die brauchten nicht mal Kameras für eine solche Überwachung. Alles nur, damit keiner ein Verbrechen begeht.
Weil die Arbeitsmethoden der StaSi mit unserer Rechtstaatlichkeit nicht vereinbar waren. Organisationen, die den gleichen Zweck erfüllen gibt es aber zurecht auch jetzt.
 
sklamm schrieb:
Sicherlich ist es so, dass man derzeit kleinere Vergehen begeht, weil man weiß, dass man dabei nicht erwischt wird und man damit eigenltich auch keinem schadet (z.B. dein Ampelbeispiel). Der Punkt ist doch, dass man aber trotzdem weiß, dass man es nicht darf und das es wenn einen doch einer erwischt Probleme gibt. Wenn die Ampel jetzt überwacht wird, ist es doch an sich der gleiche Sachverhalt, nur man weiß eben auch, dass die Chance erwischt zu werden nun um einiges höher liegt.
Richtig, man ärgert sich dann, das man eine unsinnige Regel nicht mehr brechen kann ohne viel Risiko. Aber das liegt halt in der Natur des Menschens, das der nicht den Verstand durch das Gesetz ersetzt haben will. Ja, man darf das nicht, das ist völlig korrekt. Aber hinterfragen wir mal die Regel: Warum darf man nicht bei Rot rübergehen? Genau, über die Ampel soll der Verkehr reguliert werden, das ist der Sinn des Gesetzes. Aber wenn wegen der Baustelle keiner mehr durchfahren kann, dann hat die Ampel nichts mehr zu regulieren und somit ist sie überflüssig und das Gesetz ebenfalls für den einen Fall.
Nun, in diesem Beispiel, wenn mich ein Polizist mich erwischt, dann hab ich halt Pech gehabt und ich verlang auch nicht, das der Polizist das übersieht, sonst endet das noch in Willkür. Aber was man machen könnte, ist, das man da einfach kein Polizisten mehr hinschickt, der kontrolliert. Es gäbe dann sicher noch andere Straßen, wo der Polizist noch dringender gebraucht wird.

sklemm schrieb:
Wenn dich einer am Bahnhof filmt, wie du etwas peinliches machst und er es danach im Fernsehen zeigt, kannst du garnichts machen, weil du in dem Moment eine Person des öffentlichen Lebens warst und daher das Recht am eigenen Bild nicht mehr gilt.
Stopp! Das ist eben nicht immer erlaubt, da so eine Aufnahme wo das Opfer im Mittelpunkt steht, weder als "Person der Zeitgeschichte" noch als "Beiwerk" zählt. Sowas wie "Person des öffentlichen Lebens" kann ich im Gesetzestext nirgendswo als Ausnahme auffinden. Das reine Fotografieren und Filmen in der Öffentlichkeit ist dagegen zu private Zwecke erlaubt, an Bahnhöfen, in Geschäften, in Schulen u.s.w. hat jedoch die Hausordnung vorrang, die das weiter einschränken kann.
 
Icy schrieb:
Nun, in diesem Beispiel, wenn mich ein Polizist mich erwischt, dann hab ich halt Pech gehabt und ich verlang auch nicht, das der Polizist das übersieht, sonst endet das noch in Willkür. Aber was man machen könnte, ist, das man da einfach kein Polizisten mehr hinschickt, der kontrolliert. Es gäbe dann sicher noch andere Straßen, wo der Polizist noch dringender gebraucht wird.
Joa, da geb ich dir völlig recht, aber das Videoband muss man ja dann auch nicht danach durchsuchen. Also an sich ändert sich nicht viel dabei.
Stopp! Das ist eben nicht immer erlaubt, da so eine Aufnahme wo das Opfer im Mittelpunkt steht, weder als "Person der Zeitgeschichte" noch als "Beiwerk" zählt.
Sry, da hab ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Es ging mir um die Beiwerk-Regelung. Wenn ein Bericht über den Bahnhof gezeigt wird in dem du irgendwo popelnd zu sehen bist kannst du nichts machen. Wenn sich der Raab natürlich über dich lustig macht sieht das unter Umständen anders aus.

Können wir uns da einigen?
 
Das Problem ist: Was macht ihr mit einer Regierung, die die Kameras, die zu einer Zeit aufgestellt wurden, in der es keinen Menschen interessiert hat, für solche Zwecke missbraucht, für die die Kameras nicht gedacht waren.

Beispiel: Stellt euch eine Regierung wie die von 1933-1945 vor und was diese "Regierung" bzw. dieses Regime mit einer solchen Überwachung hätte machen können. Das Problem ist, dass solche Überwachungen auch immer für Zwecke missbraucht werden können.

Von daher ein klares NEIN zu Überwachungen durch Kameras. Was wir heute schon haben reicht völlig!

Zudem (OFFTOPIC) auch ein NEIN zu den neuen Reisepässen mit biometrischen Daten!
 
Was machen wir wenn diese Regierung genauso wie 33-45 die Medien missbraucht und die Bevölkerung gezielt desinformiert. Am besten wir verbieten auch Fernsehen, Radio und Tageszeitungen.

Diese was wäre wenn... Horrorszenarien bringen doch keinen weiter. Alles kann natürlich auch für negative Zwecke missbraucht werden, lass uns doch lieber erstmal darauf schauen, was wir in der Gegenwart verbessern können und mal davon ausgehen, dass in der Regierung und in den Stäben Menschen sitzen, die in erster Linie den derzeitigen Zustand verbessern und nicht die Bevölkerung ausbeuten wollen.
 
sklemm schrieb:
Was machen wir wenn diese Regierung genauso wie 33-45 die Medien missbraucht und die Bevölkerung gezielt desinformiert. Am besten wir verbieten auch Fernsehen, Radio und Tageszeitungen.

Deshalb gibt es in Deutschland die gesetzliche Pressefreiheit... (Grundgesetz!)
 
Emailprinz.de schrieb:
Deshalb gibt es in Deutschland die gesetzliche Pressefreiheit... (Grundgesetz!)

An das sich deine Beispielregierung von vor zwei Postings natürlich hält - nur gegen alle anderen Gesetze verstößt sie - logisch, sorry, da hätte ich selbst drauf kommen müssen...

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten!
 
sklemm schrieb:
Weil die Arbeitsmethoden der StaSi mit unserer Rechtstaatlichkeit nicht vereinbar waren.
Jetzt widersprichst du dir selber. Eine dauerhafte Überwachung aller Personen in der Öffentlichkeit ist ebenfalls nicht mit unserer Rechtsstaatlichkeit vereinbar.
Aber irgendwie will das hier keiner begreifen.

anddie, der sich hier wohl lieber wieder raushält, weil ständig die gleichen Argumente kommen.
 
anddie schrieb:
Jetzt widersprichst du dir selber. Eine dauerhafte Überwachung aller Personen in der Öffentlichkeit ist ebenfalls nicht mit unserer Rechtsstaatlichkeit vereinbar.
Aber irgendwie will das hier keiner begreifen.

anddie, der sich hier wohl lieber wieder raushält, weil ständig die gleichen Argumente kommen.
Wenn ich das richtig Verstanden habe ist die Überwachung nur so lange zu lässig wie man Verbrechen befürchete? Gut, wunderbar, wenns keine Verbrechen mehr gibt kann man die Kameras ja wieder abschalten, würde keiner was gegen sagen glaube ich;)

Die gleichen Argumente, ... irgendwie schon, nur anders Verpackt ;) aber halt dich doch trozdem nicht rauß. Kannst deine Argumente ja auch nochmal neu verpacken und den letzten schliff verpassen.

Ich habe meine Meinung im Laufe der Diskussion schon etwas Angeglichen. Mir sind nun Gefahren und Probleme bekannt über die ich Anfangs noch nicht nachgedacht habe, trotzdem bleibe ich dabei das "Ja" anzukreuzen für mich das richtige war ;)
 
anddie schrieb:
Eine dauerhafte Überwachung aller Personen in der Öffentlichkeit ist ebenfalls nicht mit unserer Rechtsstaatlichkeit vereinbar.
Aber irgendwie will das hier keiner begreifen.

Jopp, kann ich auch nicht. Wo greift es denn bitte in meine Grundrechte ein, wenn ich auf dem Bahnhofsplatz von einer Kamera gefilmt werde und dieses Video für ein paar Wochen geshpeichert wird.
Und nein, mit freier Entfatlung der Persönlichkeit hat das nichts zu tun, denn entfalten kannst du dich immernoch wenn du ich an die Gesetze hälst - also wie jetzt.
 
Nochmal: Ihr verhindert keine Verbrechen durch eine Kameraüberwachung, ihr verlagert nur den Ort des Verbrechens.

Die festinstallierten Blitzanlagen z.B. verhindern nur, dass an der Stelle, wo sie stehen, zu schnell gefahren wird. 200 Meter davor und dahinter geben die Meisten wieder Gas.

Marty
 
MartyMcFly schrieb:
Nochmal: Ihr verhindert keine Verbrechen durch eine Kameraüberwachung, ihr verlagert nur den Ort des Verbrechens.

Je nachdem an welchen Orten man die Kameras aufstellt und damit dort verbrechen verhindert, erschwert man es aber - das ist Ziel der Sache.

Die festinstallierten Blitzanlagen z.B. verhindern nur, dass an der Stelle, wo sie stehen, zu schnell gefahren wird. 200 Meter davor und dahinter geben die Meisten wieder Gas.
Kleines Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, die Polizei kündigt an an einem Wochenende keinerlei Blitzer in Deutschland aufszustellen und fest installierte Blitzer zu deaktivieren.
Ein Wochenende vorher wurden Geschwindigkeitsmessungen auf verschiedenen Straßen gemacht. Diese werden an diesem Wochenende wiederholt(es wird nur gemessen, nicht geblitzt oder bestraft). Wie wird sich wohl die Anzahl der festgestellten Geschwindigkeitsübertretungen zu denen von einer Woche vorher verhalten? Sicher das Blitzer nichts bringen?
 
anddie schrieb:
Ich bin mal nicht so:
Wiki schrieb:
Gesamtproblem: Wenn jeder Betreiber seinen Anspruch auf "Sicherheit" mittels Videoüberwachung durchsetzt, gibt es keinen unbeobachteten Raum mehr
Nenne mir doch mal einen öffentlichen Platz, der jetzt nicht rund um die Uhr beobachtet werden kann.
Wiki schrieb:
Überwachungsdruck fördert Konformität - dies um so mehr, je weniger über die Überwachung bekannt ist.
Heißt: Wenn sich die Bürger darüber im klaren sind, dass sie in der öffentlichkeit immer Beoachtet werden können (das ist auch schon jetzt der Fall, es realisiert nur keiner), tendieren sie dazu sich Gesetzeskonform zu verhalten. Joa, find ich gut - das ist Sinn und Zweck der Sache.
Wiki schrieb:
Ein Beobachter einer Konfliktsituationen (Gewalt gegen Menschen) kann annehmen, dass via Videoüberwachung eine Zentrale Kenntnis von dem Vorgang erhält. Anstatt Zivilcourage zu zeigen und einzuschreiten, könnte der Beobachter sich auf professionelle Hilfe verlassen.
Ja, das könnte er - wenn du mir jetzt eine Untersuchung dazu zeigst - wo sich dieses Verhalten als tatsächlich herausstellt - fange ich an darüber nachzudenken. Bis jetzt ist das nur eine wüste Behauptung ohne Jede Grundlage, deshalb:
Da sich der Beobachter darüber im klaren ist, dass das verbrechen und er selbst gefilmt wird, sieht er eine Chance sich zu profilieren, vlt. bekommt er für sein Handeln ja sogar eine Auszeichnung, also tendiert er dazu einzugreifen. Evtl. auch nur, weil er nicht möchte, dass er später befragt wird warum er nicht eingegriffen hat. Nicht mehr oder weniger Plausibel als die Aussage von oben, oder?
Wiki schrieb:
Videoüberwachung unterstützt Repressionen gegen Randgruppen: Hinter einer Kamera steht kein objektiver Betrachter, sondern ein Mensch mit eigener Weltanschauung und eigenen Vorurteilen. Vorurteile können sein Beobachtungsverhalten bewusst oder unbewusst steuern.
Tja, das klassische Augenzeugenproblem. Aber genau hier liegt doch der Vorteil von Videos, man muss sich eben nicht ausschließlich auf die Aussage dieses einen Beobachters verlassen, sondern kann sich das Band beliebig häufig anschauen und auch subjektivere Personen (Richter z.B.) beurteilen lassen. Also doch wohl eher ein Vorteil.

Zum Missbrauch:
Ja, es ist möglich, dass die Kameras missbraucht werden. Aber es ist auch schon vorgekommen, das Polizisten mit ihrer Dienstwaffe ihre Familie umgebracht haben. Vlt. sollten wir der Polizei direkt noch die Waffen wegnehmen. Ach ja und mit Handschellen klappt Freiheitsberaubung ganz gut - also auch weg. Und der Schlagstock fördert wohl den Drang zur gefährlichen Körperverletzung - also auch weg damit. Und schon war es das mit dem Gewaltmonopol.
Dem Missbrauch kann man vorbeugen indem man das Personal besser aussucht das damit zu tun hat. Ganz verhindern kannst du ihn nie - egal bei welcher Technik.

Wiki schrieb:
An der HAK/HAS in Oberwart/Österreich filmte ein Lehrer mit Minikameras verdeckt das Damenklo. Die beiden Kameras waren auf die Kloschüssel ausgerichtet und sollten zur Aufdeckung von Drogenmißbrauch dienen. Die erste Kamera war bereits im Mai von einer Putzfrau entdeckt worden und dann von einem Sprengstoffexperten als Mini-Kamera identifiziert. Erst jetzt, nachdem der betreffende Lehrer eine zweite Kamera aufgehängt hatte, wurde etwas dagegen unternommen. Angeblich war die Schulleitung nicht informiert.
Welchen Einfluss hat die Erlaubnis oder das Verbot von öffentlich installierten Kameras, die jedem bekannt sind auf dieses "Gegenbeispiel"? Ich sehe keinen, bitte klärt mich auf.
Wiki schrieb:
Webcam in einer Wiesbadener Straße. Der Spiegel berichtete.
Super Beitrag, offensichtlich wurde in Wiesbaden mal eine Webcam aufgehängt, die eine öffentliche Straße filmte und der Spiegel hat darüber berichtet. <Ironie> Ich glaube genau an dem Tag ist auch ein Sack Reis umgefallen - das war in China dachte ich. </Ironie>
War diese Kamera eine behördliche oder hat sich vlt nur ein Privatmann einen Spaß erlaubt. Wollte jemand seine Haus überwachen und war sich über die rechtliche Lage nicht im Klaren? Oder war es der BND, der hinterhältig alle Einwohner Wiesbadens überwachen wollte, ob sie an dieser Straße gegen die Hauswand pinkeln.
Hier zeigt sich mal wieder der große Nachteil von Wikipedia. Die Artikel sind nicht Redaktionell gepflegt, dieser Stichpunkt sagt überhaupt nichts zum Thema - wenigstens ein Link, der den Sachverhalt aufklärt wäre angebracht.
Wiki schrieb:
assicam.de: Eine Webcam in Meißsen filmte Trinker in der Innenstadt. Quelle: telepolis (6. Juni 2002)
War wohl offensichtlich eine private Cam, auch das sagt nichts zu unserem Thema. Aber vlt hätte man das Anbringen der Kamera ja beobachten können, wenn man den Platz behördlich überwacht hätte, damit hätte man der "Bloßstellung" der Trinker entgegenwirken können...
 
Darüber hatten wir in Deutsch ne Debatte :ugly:

hmm - mein Vater installiert Kameras und verkauft die etc. ... also in den Läden is es doch scon recht hilfreich - aber wer würde Tagelang am nem Bildschirm sitzen ? wer bezahlt das alles (also ein klines Baugebiet (50 Häuser) , ist das billigste 50.000€)? Naja - die Privatsphäre wird dann auch nicht mehr Privat ...