Sammelthread Verbot von "Killerspielen"

Gegenfrage: Gibt es gesicherte Ergebnisse über die Schädlichkeit von Computerspielen.

Wer in Berlin wohnt und oft 94,3 RS2 hört hat heute ein sehr interessantes Interview mit Thomas Sonnenburg gehört.
Da kam natürlich auch die Frage "Sind die Spiele schuld?".

Antwort von Thomas: "Ganz klar: Nein. Ich kenne viele kreative Köpfe, aufgeschlossene und wunderbare Menschen, die diese Spiele viele Stunden am Tag spielen und trotzdem ein intaktes Sozialleben haben [...] Selbstverständlich jetzt nicht der O-Ton.

Killerspiele haben auf PCs von psychisch Gestörten (wie in diesem Fall also) rein gar nichts zu suchen. Das wäre so, als würde man einem Alkoholiker die offene Flasche auf dem Tisch stellen.

Mal davon abgesehen, finde ich es sehr befremdlich, dass jemands Feierabendspaß darin besteht, virtuelle Menschen zu ermorden.

Diese Art von Spielen wird übrigens bei der US-Armee während der Grundausbildung benutzt, um den Soldaten die Hemmung fürs Töten zu nehmen. Sagt doch viel über so ein Spiel aus. Braucht die Welt wirklich so einen Dreck?
 
Mal davon abgesehen, finde ich es sehr befremdlich, dass jemands Feierabendspaß darin besteht, virtuelle Menschen zu ermorden.

Es soll auch Leute geben, deren "Feierabendspaß" darin besteht, sich Krimis (wo Leute ermordet werden!!) im TV anzuschauen oder Thriller zu lesen, wo irgendein Irrer Menschen tötet! Ein ganz perverser Bekannter von mir spielt sogar Schach, wo das einzige Ziel darin besteht, eine ganze Reihe von Menschen zu töten, um schließlich den König zu ermorden - absolut kranke scheiße!

Muss das wirklich sein?
Man sollte das alles verbieten und nur noch Sachen erlauben, die davon handeln, dass sich alle lieb haben und mit Plüschherzen bewerfen.
 
Ja... da habt ihr beide Recht. Soweit ich weiß, gibt es keine Studien, die herausfinden, dass Killerspiele zu Amokläufern machen.... oder vergleichbares. Ich lass mich aber gern des Gegenteils belehren.

Ich glaube in den 80iger bzw. frühen 90igern (vor den Killerspielen) wurden in Amerika bei den Amokläufen die Horrorfilme ins Spiel gebracht.
Jedenfalls irgendwo war das mal das Thema.

Ich kann zu den Spielen nichts sagen, ich kenne sie nicht, aber wenn ich sie mit Horrorfilmen gleich setze, wo viel ebenfalls viel Gewalt herrscht gleichsetze, kann ich mir nicht vorstellen, dass es da eine "Schuld" gibt. Ich bin ein friedlicher Mensch, ziehe aber einen guten Horrorfilm einer Komödie vor. Und das seit 20 Jahren. Ich hatte nie Mordgelüste und wenn, dann nicht wegen der Filme. 8)

Es hat definitiv andere Gründe, warum man so etwas tut.
 
Ích sehe das Problem bei den Politikern. Diese stehen in massiven Zugzwang, da es weit nicht der erste Amoklauf an einer Deutschen Schule war.
Also müssen Sie der Medienwelt klarmachen, dass etwas unternommen wird?

Aber warum auf Jugendliche mit Problemen eingehen, wenn man auch einfach den Computern die Schuld geben kann - obwohl jeder Psychologe den Grund wo anders sieht. Egal ob aus Russland, Amerika oder Deutschland!
 
Ich kann nur DaxDony zustimmen. Nicht Computerspiele, sondern das Schulsystem ist meiner Ansicht nach Schuld an solch Taten.

Wo bitte ist die Unterstützung der Lehrer an deutschen Schulen ?. Für die meisten ist es doch nur noch ein Abarbeiten seiner Pflichtzeit, egal was die Schüler machen, egal ob sie aufpassen oder nicht....

Selbst Gewalt an Schulen wird teilweise toleriert, hauptsache es kommt nicht medial raus, es könnte ja sein das durch ein Auffallen die Schülerzahlen sinken...

Andererseits ist es auch ein Unding Schulklassen weiter in der Schülerzahl steigen zu lassen. In meiner Grundschulzeits waren wir 18 Schüler in einer Klasse, zum Abitur waren es schon 30....

Zur Frage warum es in der "guten alten Zeit" weniger solcher Taten gab kann ich nur sagen, zum einen waren die Schulklassen weitaus kleiner, es gab ein soziales Gebinde zwischen den Schülern und sie kamen meist alle aus ein und demselben Dorf/Gebiet. Die Lehrer konnten sich ganz und gar auf ihre Schüler konzentrieren und auf deren Probleme eingehen. Heute ist das doch vollkommen anders, es gibt sog. Vertrauenslehrer, welche für die gesamte Schule zuständig sind, egal ob er den Schüler kennt oder nicht. Manche von diesen haben diese Stelle auch nur aus Spaß angenommen und kümmern sich einen Dreck um die Probleme der Schüler (dies jetzt aus eigener Erfahrung...)...

Es ist klipp und klar das die heutigen Lehrer überfordert sind. Meine Sister, z.B. bekam auf einer Klassenfahrt eine Flasche auf den Kopf geschmissen, was hat der Lehrer gemacht... Richtig... garnichts obwohl dieser es gesehen hatte.....

Unter solchen Voraussetzungen her kann ich eine solche Tat ein wenig verstehen. Ich möchte hier jetzt kein Sympathisant sein oder gar solche Täter verherrlichen oder solche Taten für gut heißen, aber ich denke diese Taten waren ein Hilfeschrei/Aufschrei um auf soche Mißzwecke in der Gesellschaft hinzuweisen. Bastian Bosse z.B. veröffentlichte Videos auf youtube mit dem Hintergrund auf sich aufmerksam zu machen, seine Probleme und Absichten zu schildern. Niemand kam und half ihm. Was war die Lösung der Regierung...richtig.... Computerspiele waren Schuld.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Dave Grossmann und Gloria DeGaetano führen in ihrem Buch Wer hat unseren Kindern das Töten beigebracht? unter anderem an, dass die US Army nicht nur mit Ego-Shootern wie Doom (in diesem Fall 1996 die Modifikation Marine Doom) versuchsweise ihre Soldaten trainierte,[3] sondern mittlerweile auch mit America's Army selbst ein entsprechendes Spiel entwickelt hat. Dieses soll dazu dienen, neue Rekruten anzuwerben, wie es auf der Elektronikunterhaltungsmesse E3 2002 in Los Angeles hieß.[4] Das Engagement der US Army wird von Politikern in der Regel nicht thematisiert.
Quelle: Killerspiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Killerspiel
 
Es gibt auch Rennfahrer, die Rennspiele nutzen, um sich die Streckenführung einzuprägen...das hat aber nicht den Effekt, dass sie hinterher plötzlich fahren können. Genauso lernt man mit Egoshootern nicht plötzlich zu schießen wie ein Profikiller...
 

Und wo steht da jetzt, dass die Rekruten die Scheu vorm Töten verlieren sollen? :think:
Mit den Spielen versucht man potentielle Rekruten zu werben und trainiert dann ggf. in der Ausbildung auch taktische Manöver - das ist ja durchaus bekannt. Aber wie kommst du auf die wirre Aussage, dass man mit einem virtuellen Spiel die Scheu vorm Töten in der realen Welt wegtrainiert?
 
Kann mich Delphi nur anschließen^^

Habe außerdem selbst mal Americas Army gespielt und hab danach auch nicht den Drang verspürt zu töten :>
Außerdem war das Spiel scheiße, weshalb es nach ein paar Tagen von der Platte geflogen ist :ugly:
 
Ahhjeh ... kommt doch alle mal wieder 2-3 Gänge runter 8O

Leben und Leben lassen heissts doch so schön :ugly:

Crysis ist btw kein Killerspiel, der Spieler kann ja nichts dafür dass er von allen Seiten angegriffen wird. Ausserdem kommt man auch sehr weit in dem Spiel ohne jmd zu töten da es wie fast jeder FPS eher auf Strategie ausgelegt ist als sinnloses Töten (mal abgesehen von den Online Versionen).
Ausserdem sind die meisten FPS doch so, dass man auf der "guten" Seite ist, kein Mörder, kein Amokläufer nein man ist meistens ein Teil einer Spezialeinheit. Und Aussagen wie "die Hemmung fürs Töten zu nehmen" sind ja wohl sowas von ... naja ... kA wie man des nennen kann. Uninformiert würds wohl am ehsten treffen :think:

Es gibt übrigens auch Studien aus dem letzten oder vorletzten Jahr welche nach Erfurt begonnen wurden welche keinerlei Bewusstseinsveränderungen bei FPS-Spielern erkennt haben. Die Spieler wurden nicht aggressiv, im Gegenteil, sie wurden sehr ruhig, ausgeglichen und haben sich 100% auf die Aufgabe konzentriert. Dabei wurde das Aggressionszentrum im Hirn nicht auf die geringste Weise stimuliert. Dies heisst eigentlich, dass man den Gegner nicht aus Aggression töten will sondern das ganze als Spiel sieht ... wie es halt auch sein soll. Das einzige was festgestellt wurde ist, dass FPS-Spieler eine massiv kürzere Reaktionszeit als ein durchschnitts Mensch hat. Dies wäre im heutigen Strassenverkehr ja sogar noch von Vorteil da überlebt man als Fussgänger vllt 1-2 Tage länger ^^

Die ganze Verbieterei hat doch eh keinen Sinn, wenn jmd einen FPS spielen will lädt er ihn halt irgendwo aus dem Netz. Und wenn es wirklich zu einem Verbot kommen sollte, dann werden auch die Firmen umswitchen und die ganzen Teile halt komplett online machen. Plattformen wie STEAM sind ja bereits vorhanden und auch andere Ableger gibts doch schon genügend.

Da lobe ich mir die Schweiz, dass neue Waffengesetz ist zwar bescheuert da jegwelche Waffenimitationen verboten sind (ausser Wasserpistolen). Aber nebst dem Nachteil, dass Kinder nun nicht mehr Indianer/Cowboy spielen können sind immerhin Computerspiele noch frei erhältlich, ohne Zensuren, ohne grün eingefärbtem Blut und ich hoffe dies wird auch immer so bleiben.

mfg

SumoSulsi bekennender FPS-Spieler!

Crysis 1 + 2, Far Cry 1 + 2, F.E.A.R. 1 + 2, GTA ... gibt doch nix tolleres als die tolle Grafik!
 
Killerspiele haben auf PCs von psychisch Gestörten (wie in diesem Fall also) rein gar nichts zu suchen. Das wäre so, als würde man einem Alkoholiker die offene Flasche auf dem Tisch stellen.

Mal davon abgesehen, finde ich es sehr befremdlich, dass jemands Feierabendspaß darin besteht, virtuelle Menschen zu ermorden.

Diese Art von Spielen wird übrigens bei der US-Armee während der Grundausbildung benutzt, um den Soldaten die Hemmung fürs Töten zu nehmen. Sagt doch viel über so ein Spiel aus. Braucht die Welt wirklich so einen Dreck?

Dieser Beitrag ist komplett subjektiv und reißerisch. Unglaublich!
Er war wegen Depression in psychologischer Behandlung. Auch wenn Depression bei Männern zu leichterer Reizbarkeit und aggressivem Verhalten führen kann, ist dein reißerisches "psychisch gestört" absolut verhetzend. Mach dich mal schlau, wie viele potenzielle Amokläufer deiner Meinung nach rumlaufen.
Unsinn. Mekrst du auch selbst, ne?

Zum Feierabendspaß: Das sollte ja jedem selbst überlassen sein ;)

Und zu der Killerspiel -> Killer-Aussage hast du ja schon genug zu hören gekriegt.
 
Die Spieler wurden nicht aggressiv, im Gegenteil, sie wurden sehr ruhig, ausgeglichen und haben sich 100% auf die Aufgabe konzentriert. Dabei wurde das Aggressionszentrum im Hirn nicht auf die geringste Weise stimuliert. Dies heisst eigentlich, dass man den Gegner nicht aus Aggression töten will sondern das ganze als Spiel sieht ...

Das trifft es eigentlich sehr gut. Genau so ist es, denn wieso sollte ich mich hinsetzen und ein Spiel spielen, wenn es mich aggressiv macht und ich danach aufgewühlt bin, eine Wut auf alles und jeden hab und total unentspannt bin - das tut sich doch niemand freiwillig an ...

Aber ich glaube, manchen liegt gar nicht an einer genauen, offenen Auseinandersetzung mit dem Thema.
 
gibt doch nix tolleres als die tolle Grafik!

und die Animation, wenn man mit einer Kettensäge ein unschuldige Frau in 2 teile zerteilt. Ich hab das Spiel immer noch nicht gefunden aber gut. Mal schauen, ob es in den nächsten Wochen nochmal erwähnt wird.

Wobei ich nicht abstreiten möchte, das bei Leuten die sich darüber Gedanken machen über solche Spiele die Fantasien angeregt werden. Nur muss bis dahin doch schon viel falsch gelaufen sein.

Ich bin gespannt was sie, wenn sie es schaffen die Killerspiele zu verbieten, dann verbieten wollen wenn der nächste Amok läuft....obwohl der hatte sich dann sicher übers Internet diese Killerspiele besorgt => Inet Zensur....
 
Dieser Beitrag ist komplett subjektiv und reißerisch. Unglaublich!

So etwas nennt man "eigene Meinung". Ich kann die Leute auch nicht verstehen, die ständig an den Killerspielen aufgeilen, respektiere aber trotzdem deren Meinung. Respektiere dann DU bitte auch meine Meinung, dass ich von dem Dreck nichts wissen will.

Geht lieber raus und klettert auf nen Baum, wenn ihr euch austoben wollt; kostet keinen Strom und ist außerdem noch gut für eure Gesundheit.
 
und die Animation, wenn man mit einer Kettensäge ein unschuldige Frau in 2 teile zerteilt...
Unschuldig ist in der heutigen Welt grad mal niemand mehr ... entweder man hat Mitschuld an der Klimaerwärmung oder nen Igel überfahren 8O
Aber könnte allenfalls "Fallout" sein welches du meinst, weiss zwar nicht obs da ne Kettensäge gibt aber man kann den Gegnern (alles so Zombies) den Kopf abschlagen und so Spässe ... die Grafik is aba beschissen resp ganz ok aber halt nicht zu vergleichen mit FC2 oder F.E.A.R. 2
 
So etwas nennt man "eigene Meinung". Ich kann die Leute auch nicht verstehen, die ständig an den Killerspielen aufgeilen, respektiere aber trotzdem deren Meinung. Respektiere dann DU bitte auch meine Meinung, dass ich von dem Dreck nichts wissen will.

Geht lieber raus und klettert auf nen Baum, wenn ihr euch austoben wollt; kostet keinen Strom und ist außerdem noch gut für eure Gesundheit.

Zu deiner Information: Ich spiele keine Killerspiele. :dance: (und auch sonst keine, in denen man Menschen verletzt)

Es geht nicht darum, dass ich deine Meinung verurteile, sondern darum, dass mir nicht gefällt, wie du sie äußerst. Nicht nur, dass der Tonfall sehr schroff und verurteilend ist, sondern auch, dass du deine Meinung in Form von Tatsachen präsentierst, die es garnicht gibt, bzw. die garnicht stimmen.
 
Wie meinst du das? In wiefern grenzen sie sich von "älteren" Amokläufen ab?
Ist doch ganz klar daß es hier um Amokläufe von Jugendlichen im Schulumfeld geht.
(Klar, wir wissen nicht mot Sicherheit ob dieser Fall wirkliche ein solcher ist, es besteht durchaus die Möglichkeit daß das eigentliche Ziel eine bestimmte Person oder eine Gruppe von Personen waren die eben in der Schule am leitesten zu finden waren, und das die anderen Opfer -aus der Sicht des Täters- Kolateralschaden waren).
Als Handys und Fastfood, vielleicht. Aber intuitiv irgendwas aus der "Geschichte" der Täter picken, was Sinn machen könnte und das als potenziellen auslösenden oder fördernden Faktor hinstellen ist nicht der richtige Weg.meinst du das?
Sage ich doch die ganze Zeit. Es macht keinen Sinn im Schnellverfahren Verbote, sei es jetzt von Spielen oder von Waffen, zu fordern bevor überhaupt die Tathintergründe aufgeklärt sind.
Sind die Statistiken von dir angefertigt?
Klar, ich glaube grundsätzlich keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe. :evil:
Welche Daten hast du zur Grundlage genommen? Oder meinst du garnicht statistisch, sondern "beobachtete Auffälligkeiten intuitiv ausgewertet"?
Mein Fehler, ich hatte nicht beachtet daß die allgemeine Auslegeung des Wortes statistisch nicht mit Verteilungswahrscheinlichkeit gleichzusetzen ist.
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