Sammelthread Verbot von "Killerspielen"

Öhm, aber wenn die 9 Monate schlecht waren, verpflichten sich diejenigen wenigstens nicht und es kommt zu weniger Fehlbesetzungen.

Verständnisproblem, war von mir vielleicht unklar ausgedrückt, wollte damit sagen, dass die Leute, die bleiben wollen und auch gut genug sind oft nicht bleiben dürfen, die meisten Plätze werdern im KWEA vergeben, wenn du dich nicht gleich länger verpflichten lässt, siehts da ziemlich dunkel aus mit ner Karriere, in 9 Monaten ist da realistisch nicht viel zu holen...
 
Verständnisproblem, war von mir vielleicht unklar ausgedrückt, wollte damit sagen, dass die Leute, die bleiben wollen und auch gut genug sind oft nicht bleiben dürfen, die meisten Plätze werdern im KWEA vergeben, wenn du dich nicht gleich länger verpflichten lässt, siehts da ziemlich dunkel aus mit ner Karriere, in 9 Monaten ist da realistisch nicht viel zu holen...

Leute die schon intern sind kommen meines Wissens wesentlich leichter an eine SaZ Stelle, da sie ihr Wissen/Können ja schon zeigen können und die entsprechenden Spieße können ja einiges drehen ;)
 
Nochmal auch für dich ^^, das Argument war die Doppelmoral des Staates Killerspiele zu verbieten, aber die Wehrpflicht zu erhalten, so dass viele junge Männer den Dienst an der Waffe leisten sollen. Paradoxum.
Ah, jetzt habe ich den Faden wieder. Aber als Ex-Wehrdienstleister kann ich sicher sagen, dass ich keinen Spass hatte an den Schiessübungen bei der Bundeswehr, auch auf keine Menschen geschossen oder gezielt habe und mir nicht vorstellen kann, dass ein geistig Schwacher bei der Bundeswehr soviel Spass hätte, dass er danach Amok läuft.

Zumindest sind die Amok-Läufer, die so in der letzten Zeit bekannt geworden sind, alle zu jung gewesen, um schon beim Bund gewesen zu sein.

Marty
 
schauen wir mal

Spaß hatte ich an den Waffenübungen, in jeder Hinsicht

Zerlegen und Zusammensetzen
Schulschießen
Wachschießen
KRK-Sonderübungen (auf Pappsoldaten schießen)

ich habe auf lebenden Kamerade gezielt, wenn auch nur mit Manövermunition, habe Leute mit gezogener Waffe durchsucht, etc...

Paradox, aber so ist das wirklich beim BUND

in diesem Sinne ist es eben realer als jedes Videospiel

ok, ich bin noch nicht amok gelaufen, aber wer weiß ...
 
Zerlegen und Zusammensetzen
Das hat Dir also Spass gemacht? Ich wusste, bei Dir stimmt was nicht... :D
Schulschießen
Wachschießen
Ach, diese stundenlange warten, um dann abgezählt 5 Schuss zu kriegen, die unter strengster Aufsicht auf Kommando und mit viel Verbesserungsgeschrei abzufeuern, hat Dir Spass gemacht. Das ist also vergleichbar mit dem Spass, wenn man in UT mal ein Maschinengewehrmagazin leerballert, während man über drei Kisten springt?

ich habe auf lebenden Kamerade gezielt, wenn auch nur mit Manövermunition, habe Leute mit gezogener Waffe durchsucht, etc...
Und das war so erlebnisreich und mit Spass durchgetränkt, dass Du ernsthaft glaubst, irgendjemand könne wegen dieser Erlebnisse zum Amokläufer werden? Ich denke, dadurch wird man eher zum Pazifisten.

Marty
 
Das hat Dir also Spass gemacht? Ich wusste, bei Dir stimmt was nicht... :D

naja, war halt einer der wenigen Ausbilder, die alle verfügbaren Waffen auswendig kannten, so gut, dass ich die alle auf eine Matte zerlegt habe und dann mit verbundenen Augen in knapp 7 Minuten wieder komplett und funktionsfähig zusammengesetzt habe :mrgreen: ok, kleiner Waffennarr ?!?!

Ach, diese stundenlange warten, um dann abgezählt 5 Schuss zu kriegen, die unter strengster Aufsicht auf Kommando und mit viel Verbesserungsgeschrei abzufeuern, hat Dir Spass gemacht. Das ist also vergleichbar mit dem Spass, wenn man in UT mal ein Maschinengewehrmagazin leerballert, während man über drei Kisten springt?

axo?
ich wusste, es ist von Vorteil, stellvertretender Zugführer zu sein ...
bei mir standen dann immer gleich zig Schulschießen in Folge drin ...
oder rein zufällig Sonderübungen ...

Und das war so erlebnisreich und mit Spass durchgetränkt, dass Du ernsthaft glaubst, irgendjemand könne wegen dieser Erlebnisse zum Amokläufer werden? Ich denke, dadurch wird man eher zum Pazifisten.

nun, es ist realer, als das, was die Politiker nunmal als real darstellen wollen, eben die bösen Killerspiele
und da läuft eigentlich keiner Amok ...

also ich wollte auch nur aufzeigen, dass eben die Waffengewöhnung realistischer ist, und man demnach dann sagen müsste, dass Schützenvereine, Bundeswehr (in der Wehrpflicht) abgeschafft werden müssten ...

aber die Diskussion ist eh immer wieder neu, sobald was passiert ist
nun war wieder einige Wochen Ruhe, mal sehen, wann das nächste üble Ding irgendwo abläuft, und ob derjenige nicht zufällig CounterStrike auf seinem Rechner hatte...
 
axo?
ich wusste, es ist von Vorteil, stellvertretender Zugführer zu sein ...
bei mir standen dann immer gleich zig Schulschießen in Folge drin ...
oder rein zufällig Sonderübungen ...
Wie wird man denn als Zivildienstleistender stellvertretender Zugführer?

also ich wollte auch nur aufzeigen, dass eben die Waffengewöhnung realistischer ist
Sie mag realer sein, aber sie ist auch kontrolliert und begleitet.

Marty
 
Zivi? Wer?
ich habe 8 Jahre bei dem Verein zugebracht ...
4 Jahre davon mit durchgeknallten Amis ... :ugly:

und kontrolliert und begleitet sind Videospiele ja auch, nach dem Gesetz zumindest

kontrolliert durch die USK (und bei der Herausgabe dann durch den Handel - eigentlich)
begleitet, zumindest nach dem Gesetz, durch Schule, Eltern und staatliche Einrichtungen, wie Fürsorge, Jugenamt, etc

ok, bei letzterem stehen wir meistens vor dem großen Problem
denn dass die USK gut ist, das zeigt der Fakt, dass Deutschland die schärfste Alterskontrolle in ganz Europa hat

aber bei den Eltern fehlt meistens das Wissen und / Oder das Verständnis für diese Altersstufen
wenn ich sehe, dass bei mir eine Mutter regelmäßig für ihr Kind SPiele gekauft hat, die über seinem Alter lagen, ihr es aber egal ist, da er diese angeblich eh nur spielen dürfe, wenn sie dabei sei ..

oder aber eben die Schulen, wo dann hochbezahlte Pädagogen nicht wirklich einen Plan von der Materie haben und die steuernde Funktion daher mangels Wissen nicht erbringen können
selbes gilt für die meisten Fürsorgen und Jugendämter

wenn ich sehe, dass sich Ämter einer Stadt an den lokalen Einzelhandel wendet, um mal etwas Einblick in die Materie der Videospiele zu bekommen ... das kann es nicht sein

und als Ausrede kommen dann immer, dass man ja nicht die Mittel für Fachschulungen habe
wenn ich dann aber in meiner alten Stadt sehe, dass 7 Mio für neues Pflaster in der Fußgängerzone rausgeschmissen wird, nebenbei der lokale Einzalhandel geschädigt wird, dann ist die Frage, warum kein Geld in der Stadtkasse ist ?!?!

die Thematik ist immer weitgreifender, als man es meint, aber die Ämter stehen leider weit hintendran ...
 
Das hat Dir also Spass gemacht? Ich wusste, bei Dir stimmt was nicht... :D
Ach, diese stundenlange warten, um dann abgezählt 5 Schuss zu kriegen, die unter strengster Aufsicht auf Kommando und mit viel Verbesserungsgeschrei abzufeuern, hat Dir Spass gemacht. [...]
Marty

Ja, zerlegen ist toll, die Waffen sind unheimlich faszinierend.

So ist das eben, Waffen sind kein Spielzeug und man hat das gefälligst zu verstehen, wenn du aber mal in eine Auslandseinsatzvorbereitung gehst oder danach ins Ausland und dort eine Waffenausbildung machst, ist das was ganz anderes, Munition bis zum abwinken und dann heißt es wirklich, hier testen sie mal, wie sehr ein MG bei 200 Schuss verzieht ...
 
Zivi? Wer?
ich habe 8 Jahre bei dem Verein zugebracht ...
4 Jahre davon mit durchgeknallten Amis ... :ugly:
Dann passt Du wohl nicht zu dem Argument, dass man gezwungen wurde zum Bund zu gehen und kannst also auch nicht als Beispiel dienen.

und kontrolliert und begleitet sind Videospiele ja auch, nach dem Gesetz zumindest

kontrolliert durch die USK (und bei der Herausgabe dann durch den Handel - eigentlich)
Der Spieler ist genauso volljährig wie der Wehrpflichtige.

begleitet, zumindest nach dem Gesetz, durch Schule, Eltern und staatliche Einrichtungen, wie Fürsorge, Jugenamt, etc
Der Spieler ist genauso volljährig wie der Wehrpflichtige.

Beides zieht also bei diesem Vergleich nicht. Der erwachsene Wehrpflichtige wird durch Anleitung eines Vorgesetzten, penible Kontrolle etc. an Waffen herangeführt, der erwachsene Spieler nicht.

Nicht, dass das hier falsch verstanden wird: Auch ich bin gegen ein Verbot dieser Spiele. Ich mag nur den Vergleich "Killerspiel" und Bundeswehr nicht.

Marty
 
Gestern kam zu dem Thema Killerspiele das erste Mal ein wirklich sachlicher und objektiver Bericht (zumindestens war es der erste den ich mitbekommen habe)...

Wer Welt der Wunder verpasst hat, kann sich über diese Seite den Bericht nochmals ansehen:
https://www.pcgames.de/?article_id=566060

Auch interessant sind die Ergebnisse einer neuen Studie:
Dabei fand sie heraus, dass in den letzten zehn Jahren, in denen viele der sogenannten "Killerspiele" auf den Markt kamen, die Rate der wegen Mordes inhaftierten Jugendlichen um 77 Prozent gesunken ist. Zudem liege die Chance in der Schule getötet zu werden, bei 7 zu 10 Millionen.
https://www.pcgames.de/?article_id=565360
 
Was auch interessant ist, bei "Bowling for Columbine" wird erwähnt, dass in kaum einen Land so offen mit Gewalt umgegangen wird, wie in Japan (Medien, Spiele usw) und dass gleichzeitig in kaum einem Land die Mordrate so niedrig liegt wie dort...
Manchmal glaube ich wirklich, dass die Politiker nur ein Opfer suchen, um von ihren eigenen Fehlern abzulenken (Zu wenig beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche, mangelnde Integration usw. usw.)

Man sucht einfach nach Gemeinsamkeiten zwischen vielen Vorfällen und verurteilt diese dann. Gemeinsamkeit bei so gut wie allen kriminellen Jugendlichen ist auch, dass sie Schüler sind und meistens männlich. Also, Schulen verbieten und sich etwas überlegen, dass weniger Männer geboren werden *kopfschüttel*
 
Naja, "Argumente" von Michael Moore kann man auch getrost in die Tonne klopfen... :ugly:

Die Selbstmordrate junger Männer ist in Japan ist beispielsweise sehr hoch... Man könnte also auch da einen Zusammenhang konstruieren(!)...
Aber das liegt wohl eher am grassierenden Sexismus in Japan (Gott bewahre, dass es bei uns auch mal so wird!)...
 
Ich bin klar für das Verbot (HALT- erst weiterlesen :D)

Da die Herren Politiker leider immer noch nicht erkannt haben, dass dies ein gesellschaftliches Problem ist, bin ich für das Verbot: Es wird nichts bringen, außer aufständige PC-Spieler.
Viele aus der Elterngeneration sind ebenfalls der Überzeugung, dass Kilerspiele an Gewalt schuld sind, vielleicht erkennen sie das Gegenteil, wenn sie sehen, dass sich nach einem Verbot nichts ändert.
Man muss den jugendlichen (ALLEN!), nicht nur jenen die Beratungsstellen aufsuchen) zuhören! Man muss ihre Fragen ernst nehmen und ihre "pubertären" Ideen ernst nehmen, ihnen mehr Möglichkeiten geben, diese Gesellschaft zu gestalten und zu verändern.
Marilyn Manson antwortete mal in einem Interview auf die Frage, was er den Amokläufern von Columbine sagen würde, wenn Sie noch am Leben wären, er antwortete: "Ich würde ihnen nichts sagen, ich würde ihnen zuhören"

Weiterhin ist vll. folgender Artikel (von mir:D) ergänzend zu diesem Beitrag ganz gut:

https://www.jugendmagazin.org/multimedia/das-aus-f-r-killerspiele.html

gruss
in.flames


(Dieser Beitrag wurde von einem 16 jährigen erstellt, der im Gegensatz zu den meisten Politikern, die KillerspieleVerbote medienwirksam propagieren um Stimmen zu erlangen lange Zeit solche Spiele gespiel
t hat)
 
[...]
Da die Herren Politiker leider immer noch nicht erkannt haben, dass dies ein gesellschaftliches Problem ist, bin ich für das Verbot: Es wird nichts bringen, außer aufständige PC-Spieler.
Viele aus der Elterngeneration sind ebenfalls der Überzeugung, dass Kilerspiele an Gewalt schuld sind, vielleicht erkennen sie das Gegenteil, wenn sie sehen, dass sich nach einem Verbot nichts ändert.
Man muss den jugendlichen (ALLEN!), nicht nur jenen die Beratungsstellen aufsuchen) zuhören! Man muss ihre Fragen ernst nehmen und ihre "pubertären" Ideen ernst nehmen, ihnen mehr Möglichkeiten geben, diese Gesellschaft zu gestalten und zu verändern.
Marilyn Manson antwortete mal in einem Interview auf die Frage, was er den Amokläufern von Columbine sagen würde, wenn Sie noch am Leben wären, er antwortete: "Ich würde ihnen nichts sagen, ich würde ihnen zuhören"
[...]

Im Prinzip hst du recht, ABER sollte es ein Verbot geben und es würde nix bringen würde das Gesetz aber auch nicht mehr rückgängig gemacht werden...
 
Ich bin klar für das Verbot (HALT- erst weiterlesen :D)

Da die Herren Politiker leider immer noch nicht erkannt haben, dass dies ein gesellschaftliches Problem ist, bin ich für das Verbot: Es wird nichts bringen, außer aufständige PC-Spieler.
Das kann es auch nicht sein. Als nächstes sind die DVDs schuld, dann die Musik und am Ende die bösen Kampfsportarten, die man teilweise sogar schon in der Schule lernen kann.

Am Ende haben wir eine Generation wie in China, die sich duckt und nichts zu sagen traut, ein Gesellschaftssystem voll mit Verboten und weiterhin die selben Probleme.

Es ist schon der Wahnsinn wie in Deutschland alles mit Verboten geregelt wird.
In vielen Ländern ist dies anders. Siehe Ikea: "Danke, dass Sie nicht rauchen" statt "RAUCHVERBOT", "Danke, dass Sie Ihr Geschirr aufräumen" statt "GESCHIRR MUSS AUFGERÄUMT WERDEN".
 
Es ist schon der Wahnsinn wie in Deutschland alles mit Verboten geregelt wird.
In vielen Ländern ist dies anders. Siehe Ikea: "Danke, dass Sie nicht rauchen" statt "RAUCHVERBOT", "Danke, dass Sie Ihr Geschirr aufräumen" statt "GESCHIRR MUSS AUFGERÄUMT WERDEN".

Stimmt, wo du das sagts, schon irgendwie komisch. Aber Deutschland ist ne Ellenbogen-Gesellschaft geworden und wie man das wieder weg bekommt, weiß wahrscheinlich auch nur der liebe Gott.
 
Die Selbstmordrate junger Männer ist in Japan ist beispielsweise sehr hoch... Man könnte also auch da einen Zusammenhang konstruieren(!)...
Aber das liegt wohl eher am grassierenden Sexismus in Japan (Gott bewahre, dass es bei uns auch mal so wird!)...
Wahrscheinlich historisch und kulturell bediengt. (Kamikaze und so, nicht wahr? )

Zum Thema sei gesagt, übermässiges Gaming macht erfahrungsgemäss doof und aggressiv, deswegen muss aber noch nichts verboten werden. Fernsehn gibts ja auch noch und jeden Tag 500 Krimis.