Sammelthread Verbot von "Killerspielen"

Bei dem Stichwort "Freiheit" ist mir wieder ein guter Spruch eingefallen:
Benjamin Franklin schrieb:
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

... und ein Verleger, Staatsmann, Schriftsteller, Naturwissenschaftler,
Erfinder, Naturphilosoph und Freimaurer dürfte in der Hinsicht gewusst
haben wovon er spricht. ;)
 
@Der_Baron: Spitzenmäßige Ausführung, ich kann dir in all deinen Punkten nur Recht geben.
Warum bekommen Politiker solche logischen Ansätze nicht hin?
 
Es würde mich sehr wundern, wenn der Herr Beckstein und Co. wüsste, wovon er eigentlich genau spricht wenn er das Wort "Killerspiele" in den Mund nimmt.

Es muss ja eine wahnsinnige Erleichterung für die Herrschaften sein, wenn man die wahren Probleme durch eine nichtige Sau ersetzen kann, die man dann getrost durchs Dorf jagen kann um sich wieder einmal selbst zu profilieren.

Damit können die wirklich nur jene beeindrucken, die genau so realitätsfremd sind, wie sie selbst.

Das ist wie mit der Klimakatastrophe und eigentlich allem was irgendwie nicht in den Kram passt oder zum eigenen Vorteil verhilft:

die Wissenschaftler sagen wie es tatsächlich ist und die Politiker beschwichtigen, drehen das Wort im Mund herum, lügen und betrügen das Volk bis sich die Wahrheit nicht mehr verbergen lässt und dann kommen sie angekrochen und wollen einem weiss machen, dass sie das ja schon immer gewusst hätten und blablaba...

Sollten die sogenannten Killerspiele verboten werden, wird sich nichts - aber auch gar nichts daran ändern, dass es auch in Zukunft zu unbeschreiblichen Gewaltexzessen kommen kann.

Ohne mich - ich werde auch weiterhin meine Games zocken, und wenn die sich auf den Kopf stellen. Meine Freiheiten lasse ich mir nicht aufgrund verfälschter Tatsachen und voreingenommenen, nicht fähig die richtigen Entscheidungen zu treffenden "Politikern" nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... wollen sie ca. 50 Mio Pcs überwachen?
Ohne mich - ich werde auch weiterhin meine Games zocken, und wenn die sich auf den Kopf stellen. Meine Freiheiten lasse ich mir nicht aufgrund verfälschter Tatsachen und voreingenommenen, nicht fähig die richtigen Entscheidungen zu treffenden "Politikern" nehmen.
Wo kein Kläger, da auch kein Richter.
Wehe aber irgendjemand petzt, oder der (leichtsinnige) Tausch solcher Spiele im Internet fliegt im Zuge der anstehenden TK Totalüberwachung auf, dann hat man leider ein Problem. :(

Ich denke es liegt mehr an der Erziehung, Eltern sollten mehr die Pcs der Kinder überwachen und schauen was sie aufm PC haben.
Bei Kindern vielleicht. Aber will man z.B. wirklich den PC eines 17jährigen durchsuchen und überwachen und somit die Privatsphäre (verdachtsunabhängig) verwehren? Kann man, aber was ist, wenn dann umso mehr verschlüsselt, versteckt und verborgen wird? Eltern, die mit PCs nicht viel bis mittelmäßig am Hut haben, kommen gegen die Möglichkeiten, Sachen auf dem PC zu verstecken, nicht an.

Ich denke, man sollte auch offen drüber reden können, ein Auge draufhalten kann man in bestimmten Mengen natürlich auch, so wie auch die Lehrer die Augen aufmachen sollen, anstatt stur den Schulstoff runterzubeten.
Und sich mal öfters mit anderen Eltern zusammentun ist auch kein Beinbruch, die Kinder/Jugendlichen tun es ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Überwachung bringt nur eins. Viel sinnlosen Traffic. Überwachung stirbt IMMER an dem Überfluss an gesammelten Daten, eigentlich sollte man die entsprechenden Server Tag und Nacht mit sinnlosem Datenschrott versorgen.

Wer seine Kinder anständig erzieht, ihnen Liebe schenkt und mit ihnen redet hat auch gute Chancen, dass Kinder nicht in Computerspielen versinken und dadurch zu realen Mördern werden. Ich habe schon real geschossen und spiele seit Jahren "Killerspiele" und habe im realen Leben noch nicht einem Menschen wirklich etwas angetan. Ich habe aber eine intakte Familie und einen Freundeskreis. Aber wer weiß schon genau wo die Ursachen liegen, dass Menschen durchdrehen.
 
Cybo schrieb:
Aber wer weiß schon genau wo die Ursachen liegen, dass Menschen durchdrehen.

Stimmt wohl, aber der Herr Beckstein und sein ganzer Verein wissen es, dass es zu 100% nur und ausschliesslich an den Killerspielen liegt.

Davon sind die so überzeugt - selbst wenns lange nach dem Verbot trotzdem noch Amokläufe gibt, warens nur die Killerspiele, etwas anderes kommt ja auch absolut gar nicht und niemals in Frage denn wir leben in einer intakten Blümchenwelt, jeder ist glücklich und zufrieden und hat alle anderen ganz doll lieb und es gibt auch sonst absolut keine Probleme, nur wenn man am PC zockt, dann wird man von jetzt auf gleich zur wilden Bestie - wie der Werwolf wenn plötzlich der Mond aufgeht.
 
Stimmt wohl, aber der Herr Beckstein und sein ganzer Verein wissen es, dass es zu 100% nur und ausschliesslich an den Killerspielen liegt.[...]

Ich erdreiste mich nun einfach mal zu sagen, Herr Beckstein hat 0 Ahnung auf diesem Teilgebiet. Er nutzt einfach eine negative Stimmung gegen diese Art von Spiele aus.

Erst wenn das letze Spiel verboten wurde, werden einige feststellen, dass man seine Kinder doch erziehen und beachten muss.
 
Ganz meine Meinung, allerdings macht er und die ganzen anderen saumässig klugen Leute, sich damit bei sehr vielen Leuten äusserst unbeliebt - hat er ja auch ohne das Verbot bisher ganz gut geschafft - meinen Glückwunsch.

Ich habe schon mehrere Dokumentationen gesehen und Berichte gelesen, die eindeutig aussagen und beweisen, dass sogenannte "Killerspiele" (was ein blödes Wort) nicht der Auslöser für eine derartige Gewaltbereitschaft sind - auf wissenschaftlicher Basis mit Kernspintomographie des Hirns und so weiter und so fort - und was machen die Politiker? Die tun so als ob das absolut gar nichts zu sagen hätte - die ignorieren das völlig.

Auf dieser Basis kann man keine vernünftigen und objektiven Entscheidungen treffen - und das regt mich maßlos auf. Wenn es wirklich etwas bringen würde, dann hätte ich da nicht - oder zumindest nich in dem Ausmaß - was dagegen, aber diese Art von Politik regt mich auf...

...womit wir wieder beim Thema wären:
es ist nicht das Zocken von Ballergames, das mir den Hals anschwellen lässt - es ist die Ignoranz der Politiker.
 
schließe mich meinen vorrednern weiter voll und ganz an...
desweiteren muss man sich auch mal überlegen, wie lange es schon sinnlose gewalt auf dieser welt gibt, und im gegensatz dazu killerspiele. haben die neandertaler etwa schon killer-mensch ärger dich nicht gespielt?! der zusammenhang zwischen killerspielen und amokläufen ist einfach kaum herzustellen. ich möchte ja gar nicht behaupten, dass sie ein paar ganz wenige kids zu gewalttaten animieren, aber die mehrzahl lassen ihre agressionen doch an solchen spielen aus. mich würde mal interessieren, wie viele straftaten durch killerspiele verhindert wurden...
ganz nebenbei: lassen wir mal die amokläufe außer acht, die angeblich durch killerspiele verursacht wurden. dann haben wir immer noch genug gewaltdelikte. was hat es damit auf sich? was waren die motive? sollen wir in zukunft die beziehung zu anderen menschen oder gar das ganze familiengebilde verbieten, weil menschen aus liebeskummer oder familiendramen zu straftätern werden? sollen wir die tagesschau oder eindeutig propangistisch angehauchte dokumentationen verbieten?
ich will damit sagen: gewalt fängt garantiert nicht in killerspielen an. wir sind tagtäglich davon umgeben, frei zugänglich für unsere kinder. DAS ist das wahre problem, und zwar seit es die menschheit gibt. werden killerspiele jetzt verboten, dann ist das nicht mehr als ein tropfen auf den heißen stein. in einer welt, die immer anonymer, terroristischer, fanatischer und schnelllebiger wird, in der immer noch kriege im namen gottes oder allahs oder wem auch immer geführt werden, in dem eltern ihre kinder misshandeln, priester ihre messdiener vergewaltigen und gansterrapper die jugend zur kriminalität aufrufen (nur ein paar beispiele und stark übertrieben, ich weiß) wird es IMMER gewalt und amokläufe geben.
 
Ich habe schon mehrere Dokumentationen gesehen und Berichte gelesen, die eindeutig aussagen und beweisen, dass sogenannte "Killerspiele" (was ein blödes Wort) nicht der Auslöser für eine derartige Gewaltbereitschaft sind - auf wissenschaftlicher Basis mit Kernspintomographie des Hirns und so weiter und so fort - und was machen die Politiker? Die tun so als ob das absolut gar nichts zu sagen hätte - die ignorieren das völlig.

Wer wählt den Beckstein und Co?
Alte Leute, die keinen blassen Schimmer haben und von den Medien beeinflust wurden.

Deshalb wundert es mich net, dass Beckstein diese Wähler an der Stange halten will, damit der in dem Überwachungsstaat weiterhin Macht hat und ne Menge Kohle für den oralen Dünnschiss kassieren kann.

Übrigens ist zumindest CS scheinbar von dem Verbot nicht betroffen.

Zumindest sagt das Beckstein selber (ist schon 3 Monate alt):

https://www.gamestar.de/news/vermis.../beckstein_counterstrike_nicht_verbieten.html

Man muss die Politiker verstehen, es ist einfach günstiger und einfacher Ego Shooter zu verbieten, anstatt weitreichende, sinnvolle Reformen, Familienunterstützung, o.ä. einzuführen...
 
Ja und genau darum hängt Deutschland auch so hinter den anderen EU-Ländern her, ausser heisse Luft passiert nix. Jeder hält sich für den besten und klügsten Politiker und wenns ans Eingemachte geht, dann wird der Sündenbock-Joker gezogen und drauf gehofft, dass das Wesentliche im "wer-am-lautesten-schreit-Machtkampf" untergeht.

Wenn man genau hinschaut, lässt sich da eine ganze Liste aufstellen, die auf diesem Schema beruht:

- es offenbart sich ein Problem,
- dann gehts grosse Gekreisch los bis keiner mehr weiter weiss
- und dann wird der Sündenbock-Joker ins Spiel geworfen
(meist eine glorreiche Idee der Boulevardpresse weil sonst hat eh keiner ne Idee), der zwar von aussen auf den erstn Blick vielleicht gut aussieht, aber innen vollkommen hohl ist.
 
vollkommen richtig! aber du hast in deiner aufzählung den ersten punkt vergessen.
- es existiert ein problem, aber noch gab es deswegen keine konsequenzen, also wird geschwiegen und nichts unternommen

und im sündenbock finden sind die deutschen eh die besten. selbst wenn wirklich niemand schuld an etwas hat, rollen IMMER köpfe. egal was passiert, immer muss einer dafür gerade stehen, und fast immer sind es dann die, die am wenigsten die schuld tragen...
beispiel? es gibt einen lkw-unfall. es war vorher bekannt, dass die bremsen nicht richtig funktionieren, aber bislang lief ja alles gut. der fahrer wollte zwar nicht mehr mit dem wagen fahren, aber sein arbeitgeber zwang ihn dazu. reparieren kostet ja geld. dann gibts nen unfall mit mehreren toten. wer muss dafür gerade stehen? der fahrer - ein realer fall bei uns aus der gegend...
 
Hmm... für einen Gesetzestext will doch alles klar definiert sein... wie genau aber definiert sich "Killerspiel"? Würde mich schon mal interessieren.

Frage 2: Führt es zu diplomatischen Spannungen, wenn dadurch "America's Army" ebenfalls auf dem Index landet? ;)
 
Leute, irgendwie kapiere ich nicht, was hier eigentlich passiert.

Einerseits regt Ihr Euch hier auf, weil so ein paar "spinnerte" Provinzpolitiker Eure geliebten Ballerspiele auf den Index setzen wollen, während es Euch auf der anderen Seite völlig egal zu sein scheint, dass ein durch einen Anschlag auf das eigene Leben ganz offensichtlich traumatisierter Bundesinnenminister versucht, durch eine Änderung des Grundgesetz Euer Recht auf Privatsphäre auch auf dem privaten PC "auf den Index" zu setzen, denn anders kann man es kaum nennen, wenn auf der einen Seite das Bundesverfassungsgericht die Online-Untersuchung von privaten PC's als nicht verfassungskonform verbietet und Herr Schäuble gleich darauf verlauten läßt, dann müsse eben die Verfassung geändert werden.

Dass trotz des Urteils vom BKA "fleissig" private PC's ausspioniert wurden und "Trauma-Schäuble" erst durch die Öffentlichmachung dieser Praktiken in den letzten Tagen widerwillig (trotz vorliegendem Urteils des Bundesverfassungsgerichts) die vorläufige Einstellung dieser Untersuchungspraktiken anordnete, scheint auch niemanden sonderlich zu kratzen.

Sind stupide Ballerspiele wirklich soviel wichtiger als die Rechte des realen Lebens?
 
[...]
Sind stupide Ballerspiele wirklich soviel wichtiger als die Rechte des realen Lebens?

HIER geht es um Spiele.

Im "gläsernen Surfer" geht es um sowas. Verschiedene Themen, verschiedene Threads. Wir diskutieren in diesem Forum auch über Rezepte, während in Afrika Menschen sterben, wo hier wer gerade diskutiert ist kein Indiz für den Stellenwert des Themas. ;)
 
Jo, über das Thema Schäuble und seine glorreichen Ideen könnte ich mich auch Seitenweise auslassen, aber das gehört hier nicht rein :mrgreen:
 
[N] Killerspiele wie Crysis schuld am Massaker? - Politiker fordern Verbot

Folgende News wurde am 12.03.2009 um 13:06:00 Uhr veröffentlicht:
Killerspiele wie Crysis schuld am Massaker? - Politiker fordern Verbot
Shortnews

Wie mehrfach auf SN berichtet wurde, gab es an der Realschule in Winnenden ein Massaker, bei der mehrere Menschen ihr Leben verloren. Einige Politiker sind der Meinung, den Auslöser dafür bereits gefunden zu haben: Killerspiele. Diese sollen nach Willen einiger Politiker verboten werden. Schon 2007 wurde festgelegt, dass auf ein Verbot von Shootern hingearbeitet werden soll. Die schweizer Partei SP hat in einem Schreiben Händler wie Coop und Migros dazu aufgefordert, Killerspiele aus den Regalen verschwinden zu lassen. Der bayerische Innenminister fordert ebenfalls ein Verbot. Hans-Dieter Schwind, Präsident der Deutschen Stiftung für Verbrechensbekämpfung, sagte einer Zeitung: "Dass der 17-Jährige auf der Flucht noch weiter um sich geschossen hat, ist ein Verhalten, das Jugendliche auch in Spielen wie Counterstrike oder Crysis lernen können. "
 
HI!

Jaja, war ja klar, dass irgendwer wieder so einen Scheiß blubbert...

Weiß jemand zufällig, wie man diesen Herrn kontaktieren kann?
Habe gerade schonmal bei Google gesucht, bin jedoch nicht fündig geworden.

Würde dem gerne mal meine Meinung schreiben ;)

mfg
 
Das war uns denke ich allen bewusst das wieder so etwas kommt..

Statt dass die Herren Politiker nach den wirklichen Ursachen für solche Grauenhaften Taten suchen, werden die Killerspiele verantwortlich gemacht.
Ist ja auch logisch, schließlich ist jeder der X Millionen Counter-Strike, Crysis, Half-Life etc. Zocker eine Gewaltmaschine..

Würde man wirklich mal die Ursachen solcher Amokläufe suchen, und diese beheben wollen würde das eine Menge Geld kosten. Außerdem ist das böse Killerspiel viel einfacher zu denunzieren als Fehler in unserem Bildungssystem!

Es muss doch einen Grund geben, warum immer in den selben Ländern Amokläufe geschehen!

Amerika
Deutschland
Finnland

An den Roten:
Nein ich spiele keine Ballerspiele und bin auch nicht vereinsamt
aber du gehörst wohl zu der Partei die es sich einfach macht..
 
Zuletzt bearbeitet:
...viel einfacher zu denunzieren als Fehler in unserem Bildungssystem!

Dem kann ich nur zustimmen. Ich denke, es könnten sich solche Massaker häufigen durch das neue Bildungssystem für das Abitur. Die Kürzung von einem Jahr fördert nur den Stress der Schüler, und doch wird nichts für das Soziale getan. Ich denke, man sollte das Fach "Sozialer Umgang" oder derartiges einführen sowie einen Sozialpädagogen. Aber nein, wir machen unser Bildungssystem schwerer und geben nichts zum Ausgleich.

Aber dies ist nun ein anderes Thema.