Ach, wenn ich jahrzehnte Geld scheffel ist es okay Spieler zu kaufen? Das ist eine komische Argumentation *g*.
Ich geh sogar noch einen Schritt weiter: Jeder Verein kennt die Regeln des Marktes doch inzwischen. Und die haben sich nun nicht zum ersten Mal total verändert. Sei es seinerzeit der Schritt von den Amateurfußballern hin zum Profitum gewesen; sei es das Bosman-Urteil; oder sei es "ranissimo" statt 3 Spiele in der Sportschau! Der Markt wandelt sich überall und das eben immer schneller. Und da brauchts eben heutzutage viel Kreativität und natürlich auch ein wenig "Glück", um im entscheidenden Moment das Richtige zu tun und das Nötigste (ja, Geld!) zu haben.
Nun kommt eben ein reicher Kerl und pumpt Geld in einen Verein.
Eigentlich ist das, wenn wir ehrlich sind, sogar noch besser als "ein Konzern pumpt Geld in einen Verein". Klar, Hoffenheim ist derzeit ähnlich beliebt wie Wolfsburg oder Leverkusen, und es gibt auch SAP, dennoch ist Hoffenheim anders.
Mal offen gestanden: Wie viele Vereine hatten schon einen Präsidenten an der Spitze, nur weil der mit den Geldbündeln gewunken hab; ich erinnere jetzt beispielhaft mal an den Sonnenkönig Eichberg auf Schalke, könnte aber in Wattenscheid, Berlin, Duisburg, Saarbrücken beliebig weitermachen. Interessanterweise fast alles gescheiterte Modelle.
Fußball sind 90 Minuten, der Rest ist Taktik und Investment. Jo, es ist langweilig, wenn immer Bayern Meister wird, aber hey, wir reden von Hoffenheim ... die sind nicht mal Meister, haben eben nur etwas mehr Geld - bedeutet aber eben nicht, dass sie nun alles wegputzen (siehe letzter Spieltag)
Eigentlich find ich Hoffenheim sogar ein belebendes Element. Keine Frage, es ist nix für uns Fußballromantiker, die wir uns immer wünschen, dass die Bayern am letzten Spieltag vom richtigen Verein abgefangen werden. Aber Hoffenheim regt endlich mal wieder die Diskussionen an.
Vielleicht werden die mit ein wenig Schmunzeln auch leichter.