Sarrazin verlässt freiwillig die Bundesbank

Folgende News wurde am 09.09.2010 um 21:22:03 Uhr veröffentlicht:
Sarrazin verlässt freiwillig die Bundesbank
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Frankfurt/Main (dpa) - Schnelles Ende der heiklen Personalie Sarrazin: Der umstrittene Bundesbanker verlässt die Notenbank im gegenseitigen Einvernehmen zum Monatsende. Damit bleibt Bundespräsident Wulff eine schwierige Entscheidung erspart. Der wegen seiner Thesen zur Einwanderungspolitik heftig umstrittene Sarrazin habe den Bundespräsidenten gebeten, ihn vom Amt zu entbinden, teilte der Vorstand der Bundesbank am Donnerstagabend in Frankfurt schriftlich mit. Bundespräsident Christian Wulff muss daher nicht mehr über den vor einer Woche gestellten Antrag der Bundesbank auf Entlassung Sarrazins entscheiden. Den Antrag hat die Bundesbank nach eigenen Angaben zurückgezogen. Zudem halte man «wertende Ausführungen» über Sarrazins Verhalten nicht mehr aufrecht. Man werde die Zusammenarbeit einvernehmlich zum Monatsende beenden und wolle sich nicht mehr zu dem Vorgang äußern. Der 65 Jahre alte SPD-Politiker und frühere Berliner Finanzsenator Sarrazin hatte mit seinem Werk «Deutschland schafft sich ab» und vorbereitenden Interviews heftige Kritik auf sich gezogen und war immer mehr ins politische Abseits geraten. Die SPD hat gegen Sarrazin ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Der Bundesbank-Vorstand hatte nach langem Zögern und starkem politischen Druck aus Berlin am Donnerstag vergangener Woche erstmals in der Geschichte der Notenbank die Abberufung eines Vorstandsmitglieds beantragt. Unter dem Bundesbankchef Axel Weber hatte sich alle übrigen Vorstandsmitglieder gegen den früheren Berliner Finanzsenator Sarrazin gestellt. Er habe mit seinen Thesen das Ansehen der Bundesbank beschädigt und gegen die Pflicht zur Zurückhaltung eines Vorstandes verstoßen, hieß es noch in der vorigen Woche. Zu den Einzelheiten der Einigung machte die Bundesbank keine Angaben. Arbeitsrechtler hatten wiederholt bezweifelt, dass seine Äußerungen einen Rausschmiss arbeitsrechtlich rechtfertigen könnten. Sarrazins Amtszeit begann im Mai 2009 und sollte regulär 2014 enden.
 
Jetzt verläßt er den Vorstand der Bundesbank. Mal schauen, ob wieder ein Politiker sein Nachfolger wird. Ein ruhiger Posten, bei dem man gut verdienen kann. Was macht eigentlich Koch momentan. :mrgreen:
 
Nadann ist der Name endlich bald aus den Schlagzeilen raus :yawn: Vorher noch wochenlang schön provoziert um für die Lesereise zu werben und danach ab in die Rente / hinter die Versenkung.
 
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Jetzt verläßt er den Vorstand der Bundesbank. Mal schauen, ob wieder ein Politiker sein Nachfolger wird. Ein ruhiger Posten, bei dem man gut verdienen kann. Was macht eigentlich Koch momentan. :mrgreen:

Er kündigt von selbst und hat somit weiterhin eine weiße reine Weste in seinem Lebenslauf. Taktisch sehr klug. Intelligenz pur dieser Herr Sarrazin. Er verlässt den Vorstand mit der Begründung, dass er sich nun Themen widmen will, die er momentan als wichtiger erachtet. Einzig richtige Entscheidung.

LG, COOCII
 
Er kündigt von selbst und hat somit weiterhin eine weiße reine Weste in seinem Lebenslauf. Taktisch sehr klug. Intelligenz pur dieser Herr Sarrazin. Er verlässt den Vorstand mit der Begründung, dass er sich nun Themen widmen will, die er momentan als wichtiger erachtet. Einzig richtige Entscheidung.

LG, COOCII

Vielleicht hat er auch nur eingesehen (der Stammtisch wurde sagen "Schiss gehabt"), daß ein Rauswurf unumgänglich war. Das er sich mit seinem Buch und den darin enthaltenen Thesen rufschädigend gegenüber seinem Arbeitgeber verhalten hat, mag strittig sein. Aber er hat ja Ressourcen (Personal und Material) seines Arbeitsgeber für das Verfassen seines Buches und damit für private Zwecke genutzt. Und wie du sicherlich weißt, reicht es manchmal schon, wegen Kassenbons oder alten Brötchen rauszufliegen.

Letztendlich ist es aber egal. Wen bitte interessiert es schon, wer im Vorstand der Bundesbank sitzt!?
 
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Letztendlich ist es aber egal. Wen bitte interessiert es schon, wer im Vorstand der Bundesbank sitzt!?

Also mich nicht... Umso chlimmer, dass er diesen Posten aus Druck von allen Seiten "freiwillig" aufgibt... Hoffentlich hat er noch jede Menge Kohle dabei lockergemacht... ;)

Heute mal eine Lebensgeschichte von mir: Ich ging heute mal kurz mit einer Freundin in einen guten, alten Fast-Food-Schuppen (Mac)... Und da war eine sowas von asoziale Gruppe Jugendlicher nicht integrierter Mitmenschen, die durch den ganzen Laden schrien (O-Ton: Du Hurensohn bzw. du Opfah... bzw. Fick dich... Fremdschämen³) und ordinär waren... Also ich bin ja ein toleranter Mensch, aber solche Assis zu ertragen ist schon schwer ohne irgendwelche Ressentiments auszubilden! Da hieß es dann... Burger mitnehmen und die Flucht ergreifen...

Das ist natürlich kein Querschnitt, aber solche Deppen prägen eben das Bild stark...
 
Und ich hab drei Arme. :ugly:

:LOL: Naja, sagen wir mal so... Im "echten" Leben bin ich ziemlich oppurtun und politisch korrekt... Da gibt es keinen Satz ohne: Man kann da keine Aussage über ganze Gruppen treffen... Da muss man schon differenzieren... Bla... Hehe... Aber ohne das Gesülze wird man gesteinigt... :ugly:

Ich glaube ich bin da aber auch ziemlich "deutsch"... Im Internet (und der Familie) die Fresse aufreißen, aber ansonsten nett daherreden... Anders kann ich mir die Umfragen im Internet mit über 90 Prozent Zustimmung nicht erklären... ;)

edit: Ich glaub ich muss meine Signatur ändern... ;) Peace out...
 
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Tu mal nicht so als ob du der ach so tolerante bist :roll:
Also ich stehe zu meinen Vorurteilen. So finde ich zum Beispiel, daß Menschen mit zwei Armen nicht ganz richtig ticken. :ugly:

Was les' ich gerade zum Rücktritt Sarrazins:

"Der Vorstand hält die gegen mich erhobenen Anwürfe, ich hätte mich gegenüber Ausländern diskriminierend geäußert und Ähnliches nicht aufrecht, sondern zieht sie zurück",

Jetzt darf man in diesem Land nicht mal die Wahrheit sagen. Wo ist sie nur geblieben, die Meinungsfreiheit.

PS: Dieser Beitrag enthält Spuren von Ironie, Sarkasmus und/oder sagar Zynismus.
 
:LOL: Naja, sagen wir mal so... Im "echten" Leben bin ich ziemlich oppurtun und politisch korrekt... Da gibt es keinen Satz ohne: Man kann da keine Aussage über ganze Gruppen treffen... Da muss man schon differenzieren... Bla... Hehe... Aber ohne das Gesülze wird man gesteinigt... :ugly:

Wird man nicht. Im Internet sehen die Leute fast ausschließlich deine Meinung und bilden sich dadurch ein Urteil über dich. Im realen Leben sieht man aber mehr als nur die Meinung und wenn man ansich ein symphatischer Mensch ist, dann nehmen einen Menschen auch die Meinung nicht mehr übel.

Kannst also ruhig mal testen einfach zu sagen, was du denkst, dass wird schon gut gehen. ;)
 
Vielleicht hat er auch nur eingesehen (der Stammtisch wurde sagen "Schiss gehabt"), daß ein Rauswurf unumgänglich war. Das er sich mit seinem Buch und den darin enthaltenen Thesen rufschädigend gegenüber seinem Arbeitgeber verhalten hat, mag strittig sein. Aber er hat ja Ressourcen (Personal und Material) seines Arbeitsgeber für das Verfassen seines Buches und damit für private Zwecke genutzt. Und wie du sicherlich weißt, reicht es manchmal schon, wegen Kassenbons oder alten Brötchen rauszufliegen.

Letztendlich ist es aber egal. Wen bitte interessiert es schon, wer im Vorstand der Bundesbank sitzt!?

Sarrazin war seit Jahren stiller Berater vieler Politiker, er weiß genau wie der Hase läuft. Wohl eher hat Sarrazin wieder mal an Deutschland gedacht. Wollte Merkel und Co nicht weitervorführen. Denn stelle dir mal vor, es wäre soweit gekommen, dass alles vors Gericht geht. Merkel & Co wären aus dem Prozess als Verlierer rausgegangen... der Schaden wäre nicht absehbar gewesen, eine ehemalige DDR-Bewohnerin feuert offiziell einen meinungsoffenen Menschen aus seinem Job, aufgrund nicht paralleler Meinung. Wo kommen wir denn dahin....... zurück in die DDR, na ganz tolle Wurst :ugly::roll:

Deutschland schafft sich ab !

LG, COOCII
 
Sarrazin war seit Jahren stiller Berater vieler Politiker, er weiß genau wie der Hase läuft.
Sarrazin und still - kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wessen Berater war er denn und welcher Hase (also bei welchen Themen)?
Wohl eher hat Sarrazin wieder mal an Deutschland gedacht.
Ist deine Vermutung. Ich frag mich, wieso wieder. Aber so selbstlos, wie er sich immer gegeben hat, gut möglich.
der Schaden wäre nicht absehbar gewesen, eine ehemalige DDR-Bewohnerin feuert offiziell einen meinungsoffenen Menschen aus seinem Job, aufgrund nicht paralleler Meinung.
Das der Schaden immens wäre, sehe ich auch so, aber aus einem anderen Grund. Ob er nun gewinnen würde oder nicht, daß schlimme wäre, daß der Pöbel dieses arbeitsrechtliche Urteil in Richtung "Die Meinungsfreiheit wird eingeschränkt bzw. gesichert" umdeuten würde. Weiterhin würde dieser Mann weiter Zulauf erhalten, weil viele in ihrer Enttäuschung über Politik und Politik in Sarrazin irrtümlich einen Volksvertreter (im wahren Sinnen des Wortes) sehen, der angeblich ihre Interessen vertritt.
 
Was mich verwundert ist, dass fast jeder öffentlich über ihn meckert aber Umfragen ergaben ja, dass 50% der Bevölkerung seine Meinung unterstützen.

Auch wenn gewisse Äußerungen Sarazzins sehr weit ins rechte Lager driften denke ich teilweise genauso.

Um mal das Thema Hartz IV aufzugreifen: Ich habe auch mal davon leben müssen...345,- Euro habe ich damals bekommen. Über einen "1,- Euro-Job" konnte ich mir noch etwas dazu verdienen und ich hatte fast genauso viel zum Leben, wie jetzt. Als Single konnte ich sehr gut davon leben. Einige Freunde von mir, die Kind und Kegel zu ernähren haben, stehen da etwas schlechter da. Teilweise aber auch, weil Altschulden (Kredite etc) zu begleichen sind. Aber wenn man kein Geld hat, dann brauch man aus purer Langeweile auch nicht über QVC oder sonstige Shoppingsender nichts bestellen.

Auch was die Integration angeht: Jedes Mal, wenn ich abends in der Berliner U-Bahn auf dem Weg nach Hause bin sind es Jugendliche aus anderen Ländern, die die U-Bahn demolieren. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich schon öfters erlebt, dass der Bruder seiner Schwester eine "verpasst" (er gerade zur Schule gekommen...sie sitzt noch im Kinderwagen), Mama sieht drüber hinweg und macht nichts. Da frage ich mich: Warum sollte man diesen Familien noch mehr Geld in den Allerwertesten blasen wenn sie doch nicht integrationswillig sind? Der Mann in der Familie hat doch eh die Macht!

Das klingt zwar alles ziemlich rechts...aber wer jeden Tag mit der U-Bahn durch den Berliner Stadtbezirk Wedding fährt und Tag für Tag das selbe erlebt wird garantiert genauso denken wie ich.

Ich bin sehr tolerant und seh über einiges hinweg aber was zuweit geht geht zuweit. Vor allem dann, wenn das noch von meinen Steuergeldern bezahlt wird.

Was die Hartz IV-Geschichte angeht: Die Leute, die ihre Altschulden begleichen müssen sind nicht gleich die, die immer noch bei QVC bestellen. Ich will diesbezüglich nicht alle über einen Kamm scheren.
 
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Ich persönlich weiss gar nicht was die Leute alle haben...
Ich finde es gut, dass endlich mal einer der hohen Herren sagt was viele andere denken.
Deutschland konkret hat derbe Integrationspolitiker und das liegt nicht grundsätzlich daran, dass die Politiker es nicht hinbekommen ein vernünftiges Integrations- und Einwanderungsprogramm zu entwerfen und zu starten, sondern auch daran, dass einfach viele "Ausländer" irgendwann genauso (intelligent) sind wie die Deutschen, sich auf das Sozialsystem (ja wenn man keine Altlasten hat, kann man davon leben) stützen und nicht einsehen, warum sie sich integrieren sollten. Und wenn sie dies nicht tun, sondern arbeiten, dann greift trotzdem meist die Gruppenbildung. Sofern der Mensch nicht zur Integration gezwungen wird, wird er sich nie integrieren, sondern versuchen seine Umwelt zu seinen Vorstellungen hin zu verändern.

Und mit Muslimen allgemein (naja nicht allgemein, aber durch den ganzen Dschihad-Quatsch den die sich slebst eingebrockt haben) hat die ganze westliche Hemisphäre ein Problem...
Was Sarrazin sagt, ist keine Hetze von rechts sondern nur Fakten und Gedanken, die ein Großteil der (deutsch-)deutschen Bevölkerung sowieso kennt/hat.
Man sollte mit diesen Fakten arbeiten, insofern, dass man versucht diese Probleme zu lösen (evntl. auch die Problemgruppen mit einbinden, wenn diese dazu bereit sind).