Naja, ist ja wohl verständlich, dass die Startschwierigkeiten in einem "fremden" Land schwieriger sind...

Ich spreche von frustrierten Beamten/Beamtinnen, welche die Leute nach Lust und Laune von einem Amt zum anderen hetzen lassen, obwohl ihnen alles nötige vorliegt und ihnen ganz dreist den Antrag auf Einbürgerung ablehnen, mit den Worten: "Wenn Sie noch weiter diskutieren, kriegen Sie noch Schwierigkeiten mit mir."

Das hat nichts mit berechtigten "Start"-schwierigkeiten zu tun.
Oft genug werden dort die Antragsteller nach Strich und Faden verarscht und nach dem Motto "Mit dem kann man's ja machen" abgewimmelt.

Das Deutsche Beamtentum allein schafft es schon, die Antipathie der Menschen auf sich zu ziehen.
Und das hat in vielen Fällen nicht mit der Bürokratie zu tun, sondern mit der Respektlosigkeit, welche einem dort entgegengebracht wird.

Der Staat bietet davon aber unabhängig kostenlose Bildung für jeden an...

Natürlich, das ist auch einer der großen Vorzüge.
Nur kannst du kostenlose Bildung nur mit vernünftiger Erziehung verbinden, wenn du selbst ein möglichst stressfreies Leben hast, was aber nicht gewährleistet ist, wenn du genau weißt, dass die Dauer deiner Aufenthaltsgenehmigung lediglich von der Laune der Dame im Amt abhängt.

Ebenso ist es nicht sonderlich zuträglich, voll ausgebildeten Migranten die Arbeitserlaubnis vorzuenthalten um das dann beim Einbürgerungsantrag gegen sie zu verwenden.

Ich könnte dir endlos viele Fälle aufzählen, in den ausschließlich die Beamtenwillkür die "Integration" behindert.

Also erzähl mir bitte nichts von "Jeder kann, wenn er will....".
 
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Ich könnte dir endlos viele Fälle aufzählen, in den ausschließlich die Beamtenwillkür die "Integration" behindert.
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Wenn das alles so eindeutig und klar ist, warum ändert daran keiner was? Wer hätte denn was davon, wenn es den Menschen in Deutschland schlecht geht? :-?

Auf dem Ausländeramt wird man eben mit den zweifelhaften Entscheidungen konfrontiert... Dass man damit auf eine generelle Ungleichbehandlung schließen kann, darf aber bezweifelt werden...
 
Sind Beamte frustrierter als der Durchschnitt? Wär mir in meiner Familie noch nicht aufgefallen... Und ich glaube unabhängig von der Nationalität ist ein Besuch bei einer Behörde nicht angenehm.

Nicht gezwungenermaßen, nur ist es ein Unterschied ob ich wegen 100€ mit einem Beamten im Finanzamt diskutiere, oder mit jemandem von der Ausländerbehörde, der alle Vorgaben ignoriert und sich weigert deine Aufenthaltserlaubnis zu verlängern, weil er/sie grad' keine Lust hat.

Ich glaube der Stressfaktor ist da schon leicht anders.

Aber du wirst sicher wissen, wie die Zustände in Ausländerbehörden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, wahrscheinlich rechtstaatlich wie alles in Deutschland... Geregelt durch Gesetze und offen für Einsprüche über mehrere Instanzen hinweg.

Sowas kann auch nur von jemandem kommen, der keinerlei Erfahrung mit dieser Behörde gemacht hat.

Der Rechtsstaat legt das Recht zwar fest, doch verhilft er dir nicht zu deinem Recht. Das tust du selbst. Nur hat, blöderweise, nicht jeder die Zeit, das Geld oder die nötige Stresstoleranz.

Klar, es gibt die PKH, aber die hilft dir auch nicht, wenn der Prozess sich über Ewigkeiten erstreckt und du bis zum Urteil mit Vorhofflimmern im Krankenhaus liegst.
 
Ich muss dir hier keine Links nachwerfen... Such selber und du wirst merken, dass dein Relativieren lächerlich ist
Diese Meinung hast Du exklusiv.

Naja, in China muss man auch ab dem 2. Kind zahlen.
In China werden jedes Jahr Tausende hingerichtet, macht das die chinesische Gesetzgebung nun zum Vorbild? Die Chinesen haben ein akutes Problem der Überbevölkerung, dass es in Deutschland nicht mal ansatzweise gibt. Die Deutschen sterben eher aus als das es mehr werden.

Warum kann man dann bei uns nicht sagen: Ab dem dritten Kind gibts nichts mehr.
Weil dann evtl. Kinder nichts mehr zu essen bekommen und das nicht mit unserer Auffassung als Sozialstaat vertretbar ist. In Deutschland muss niemand verhungern!
Da wären sie wieder: Die universell benutzbaren Nazis...
Ist ja so einfach, oder? Unbequeme Dinge werden mit Godwin belegt und fertig. Oder eben später relativiert. Ich wollte Dir zeigen, dass es Möglichkeiten gibt, Deine Ansichten und WÜnsche zu realisieren, weil es eine Partei gibt, die genau Deine Forderungen erfüllt.

Deine Versuche der Relativierung (Wegzug aus Berlin nach Hamburg) sind leicht durchschaubar, auch Du weißt, dass es in Hamburg dann ähnliche Probleme gäbe, weil es dort auch keine Arbeit gibt.

Naja, wenn man das Vermögen zugrunde legt, dann verstößt es nicht gegen das AGG (was ich für bürokratischen Schwachsinn halte)...
Du möchtest also nur noch Ausländer ins Land lassen, die 1. einen guten Job haben, 2. eine gute Bildung und 3. viel Geld? Ich kann Dich beruhigen, das ist heute schon so. Wobei 1. und 3. nicht gleichzeitig vorhanden sein müssen.

Wer darf denn heute schon noch einwandern?

Das bestimmt aber in den meisten Fällen nicht der Staat.
Volltreffer! Du forderst aber vom Staat, dass er etwas unternimmt. Wie soll er, wenn er keinen Einfluss hat auf die Bedingungen?

Das einzige, was ich schreibe wollte ist ja, dass ich es merkwürdig finde, dass man Wahrheiten (auch wenn sie unglücklich formuliert sind) nicht aussprechen darf.
Das hast Du durch die Verteidigungshaltung, die Du für den Herrn einnimmst, treffend dargestellt.

Und: Ich bilde mir nicht ein, dass ich Patentlösungen hätte.
Brauchst Du auch gar nicht, Herr Sarrazin sollte aber eine Lösung anbieten, wenn er schon das Problem benennt. Und nicht nur selten dämlich rechtes Meinungsgut verbreiten. Da ist die NPD besser geeignet, die haben geschulte Demagogen, um "Wahrheiten" unglücklich zu formulieren.

Aber mit unausgesprochenen Tabus ist keinem geholfen.
Die werden doch ausgesprochen. Das wir ein Problem haben (nicht nur in Berlin) mit steigender Kriminalität unter Migrantenjugendlichen, einem Integrationsdefizit, einen Bildungsrückstand, ein Problem mit mangelnden Sprachkenntnissen, alles Dinge, die angesprochen werden und für die man Lösungen suchen will.

Aber Ausweisung von Arbeitslosen und Ungebildeten löst das Problem nicht. Dadurch bekommen diese Menschen weder Arbeit noch Bildung.

Marty
 
[...]
In China werden jedes Jahr Tausende hingerichtet, macht das die chinesische Gesetzgebung nun zum Vorbild?
Nö...

Weil dann evtl. Kinder nichts mehr zu essen bekommen und das nicht mit unserer Auffassung als Sozialstaat vertretbar ist. In Deutschland muss niemand verhungern!
Das ist auch gut so... Aber irgendwie sollte schon überprüft werden, ob das Kindergeld auch den Kindern zugute kommt...
Ich wollte Dir zeigen, dass es Möglichkeiten gibt, Deine Ansichten und WÜnsche zu realisieren, weil es eine Partei gibt, die genau Deine Forderungen erfüllt.
Man müsste der NPD nur noch beibringen, dass es kein deutsches Blut gibt und ähnlichen Schwachsinn...
Deine Versuche der Relativierung (Wegzug aus Berlin nach Hamburg) sind leicht durchschaubar, auch Du weißt, dass es in Hamburg dann ähnliche Probleme gäbe, weil es dort auch keine Arbeit gibt.
War in dem Fall aber tatsächlich so gemeint... Wenn es zur Ghettobildung kommt ist das für niemanden von Vorteil... Insofern müsste man Anreize schaffen, dass dies verhindert wird und Integration kann doch nicht in Stadtteilen funktionieren in denen kaum noch Deutsche leben...

Du möchtest also nur noch Ausländer ins Land lassen, die 1. einen guten Job haben, 2. eine gute Bildung und 3. viel Geld? Ich kann Dich beruhigen, das ist heute schon so. Wobei 1. und 3. nicht gleichzeitig vorhanden sein müssen.
Ist doch gut so...
Wer darf denn heute schon noch einwandern?
Durch Heirat wandern viele ein...
Volltreffer! Du forderst aber vom Staat, dass er etwas unternimmt. Wie soll er, wenn er keinen Einfluss hat auf die Bedingungen?
Warum soll der Staat keinen Einfluss auf die Steuerhöhe haben?

Da ist die NPD besser geeignet, die haben geschulte Demagogen, um "Wahrheiten" unglücklich zu formulieren.
Ach, die sind geschult? Hm, also meiner Meinung nach spricht Sarrazin eine Meinung aus, die bestimmt an die 20- 30 Prozent der Menschen in Deutschland unterschreiben könnten (nicht in Gänze, aber den Großteil... Auf Welt.de sind es über 75 %)...

[...]für die man Lösungen suchen will.
Naja, ist eben nicht so einfach... Deshalb finde ich Phantomdiskussionen schlimm, die dazu gedacht sind den Überträger einer schlechten Nachricht zu köpfen...
 
Das ist auch gut so... Aber irgendwie sollte schon überprüft werden, ob das Kindergeld auch den Kindern zugute kommt...
Sei sicher, niemand kann am Kindergeld "verdienen".

Durch Heirat wandern viele ein...
Hast Du da mal Zahlen, was für Dich "viele" sind?

Warum soll der Staat keinen Einfluss auf die Steuerhöhe haben?
Hat er, er hat aber keinen Einfluss auf das Gehalt. Ich verdiene schon nicht schlecht und zahle nur 20% Steuern. Meinst Du, es würde deutlich mehr Anreize geben, wenn es nur 15% wäre?

Ach, die sind geschult? Hm, also meiner Meinung nach spricht Sarrazin eine Meinung aus, die bestimmt an die 20- 30 Prozent der Menschen in Deutschland unterschreiben könnten
Sicher sind die geschult, Du solltest mal auf einer Veranstaltung vorbei schauen, wo die Top-Demagogen reden. Dann siehst Du auch, das diese 20-30% genau das Volk sind, die die ansprechen wollen.

Marty
 
Sei sicher, niemand kann am Kindergeld "verdienen".
Leider kann man doch. Dazu ist es nötig, viele Kinder zu kriegen, diese mindestens zu dritt in ein Zimmer zu pferchen, so daß sie sich bestimmte Möbel (Kleiderschrank, Schreibtisch) teilen müssen, und so daß ein Kind die abgelegten Klamotten vom anderen aufträgt.

Für eine Großfamilie kocht es sich pro Kopf billiger als für einen Alleinerziehenden-Haushalt mit 1 Kind. Auf Schulbildung wird erfahrungsgemäß in solchen Familien weniger Wert gelegt. Für die Eltern ergibt sich der "Vorteil", daß sie ihre Kinder nicht mal erziehen müssen, weil die Kinder das untereinander tun. Töchter werden dann nicht selten zu Arbeitssklaven erzogen, die ihrem Vater und ihren Brüdern alles nachräumen und sie bedienen müssen.

Das ist kein Ausländer-Phänomen, sondern auch in deutschen Großfamilien zu sehen. Mir sind meherere solcher Familien persönlich bekannt, in denen kein Erwachsener arbeitet, aber dank reichlich Kindern trotzdem ein schickes Auto vor der Tür steht. Mit dem Familien-Großbild-TV und der Familien-PS3 können die Kinder meist gut umgehen. Für PC und Internet reicht's aber nur ganz selten. Zur Wahl geht man nicht, weil ja egal ist, von welcher Regierung die Kohle kommt - hauptsache, sie KOMMT.
 
Selbst, wenn ich ganz stark nachrechne, ich brauche für mein Kind in jedem Fall mehr als 200 Euro pro Monat. Wenn ich alle Kosten auch auf das Kind mit umlege, dann reichen diese 200 Euro vermutlich nicht.

Aber gut, wenn Du ganz spitz rechnest und 6 Kinder hast, dann könnte das hinkommen, trotzdem wird man davon sicher eines nicht: reich. Und ein "schickes Auto" vor der Tür würde ja bedeuten, dass man mit weniger als 100 Euro pro Kind pro Monat auskommen müsste.

Solange mir das niemand vorrechnet, glaube ich das nicht.

Marty
 
Ich würde für den gezielten Zuzug von hochqualifizierten Ausländern nach Deutschland werben... Vielleicht eine Art Willkommensgeld von ein paar Tausend Euro, wenn ein Hochqualifizierter die deutsche Staatsbürgerschaft annimmt...

Wie wäre es mit Stiftungen, die im Ausland gezielt nach begabten Menschen fahnden, fördern und dann nach Deutschland holen? Wäre meiner Meinung nach eine sehr effiziente, günstige und erfolgreiche Methode um Deutschland zu pushen..

Sorry, dass ich hier so reinplatze. Wir haben in Deutschland genug hochqualifizierte Menschen, die trotzdem keine Chance haben.

Statt das Geld unnötig für die Suche nach "hochqualifizierten ausländischen Arbeiter" auszugeben, kann man das Geld auch verwenden, um unsere Kinder und Jugend zu qualifizieren. Warum immer nur ins Ausland schauen? Wir haben Potential, nur setzen wir das eben nicht um.

Ihr hattet die Diskussion darüber, dass eben die "Falschen" Kinder bekommen. Auch wenn die Eltern weniger qualifiziert sind, heißt das nicht, dass auch die Kinder "Versager" sind. Viele wären froh, wenn sie die Mittel hätten, um ihren Beitrag in unserer Gesellschaft zu leisten. Sowohl bei der Bildung als auch im sozialen Bereich.

Nur erhalten sie diese Chance selten bis gar nicht. Und dabei ist es egal, ob es Deutsche oder Ausländer sind. Nur wird bei den Ausländern genauer hingeschaut. Einen Schuldigen für das gesellschaftliche Versagen brauchen wir doch immer
 
Kann man sagen was man will, aber der Mann hat recht. Einer der wenigen die noch Rückrat haben die Wahrheit auszusprechen. Das er entmachtet wurde, ist eine Peinlichkeit für die deutsche Demokratie.
 
Wie Kelle schon sagt - er kann froh sein, das er nicht seine Papiere bekommen hat!

find ich nicht, wenn jemand sich beleidigt fühlt dann steht es ihm frei gegen Sarrazin zu klagen, es ist normalerweise aber nicht Aufgabe seines Arbeitgebers dafür zu sorgen das er seine Meinung hinterm Berg behält

es ist unerhört was und wie er es sagt, aber nur weil er beleidigend und verallgemeinernd wird und nicht weil Aussagen keinen wahren Kern beinhalten

ansonsten gilt:
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. <---- gilt auch wenn man auf der Seite steht die verdammt was er sagt ;)
 
find ich nicht, wenn jemand sich beleidigt fühlt dann steht es ihm frei gegen Sarrazin zu klagen, es ist normalerweise aber nicht Aufgabe seines Arbeitgebers dafür zu sorgen das er seine Meinung hinterm Berg behält

Ab einer gewissen Hierarchie repräsentiert man seinen Arbeitgeber nach außen, gerade als Vorstandsmitglied.

Somit fällt das Echo auf solche Aussagen auch auf das Unternehmen zurück.

Denn eine Überschrift
Vorstand der Meier AG hetzt gegen XY
will kein Unternehmen sehen.

gruss kelle!
 
find ich nicht, wenn jemand sich beleidigt fühlt dann steht es ihm frei gegen Sarrazin zu klagen, es ist normalerweise aber nicht Aufgabe seines Arbeitgebers dafür zu sorgen das er seine Meinung hinterm Berg behält

Du darfst nicht vergessen - auch wenn grundsätzlich unabhängig, gehört die Bundesbank dem Staat. Und es steht lässt sich nicht klar trennen, ob er seine eigene Meinung wiedergibt oder seine Meinung mit der vorherrschenden Lesart in einer staatlichen Einrichtung begründet.

Einfach gesagt: er schadet seinem Arbeitgeber (im weitesten Sinne) - und das stellt durchaus einen Kündigungsgrund da - zumindest ist es abmahnungswürdig.

Wenn er als Privatmann seine Meinung vertritt - ok. Aber nicht als Vertreter einer Staatlichen Einrichtung!
 
Ich find's immer noch seltsam, daß sich jeder nur über Sarrazins Wortwahl auf regt, ihm aber keiner in der Sache widerspricht. Egal ob Kolat von der DTG oder Kramer vom ZdJ, alle sagen nur, der Sarrazin reißt das Maul auf als wäre er ein Nazi. Keiner sagt: "Sarrazin lügt; die Migranten bringen die Wirtschaft allgemein voran, leben voll nach deutschen Regeln, und neue kleine Kopftuchmädchen gibt es nicht."