Ich habe kürzlich auch irgendwo was über die nächste Erhöhung gelesen, wundert mich also nicht.

Jedenfalls erreicht der Staat ja dann das, was er wirklich vorhat - die Raucher zu Nichtraucher zu machen. Zwar verdienen die noch gute Steuern, letztlich wird aber erhöht um den Raucher dazu zu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören. Denn angeblich schlagen die Folgen des Rauchens finanziell weitaus höher in der Kasse des Staates zu buche, als es an Tabaksteuer im Gegenzug einnimmt.

Vor kurzem war übrigens ein Artikel über Helmut Schmidts Glimmstengel da. Der hortet angeblich 200 Stangen seiner Mentholzigaretten aus Angst eines Verbots der Mentholzigaretten seitens der EU.

Das ist mir ja selber schnurz. Nur, dass man einerseits überall Rauchverbote aufstellt (und einige Berufsgruppen dadurch sogar empfindlich oder ruinös getroffen werden) und andere dagegen in der Öffentlichkeit und überall rauchen dürfen, nur weil sie Helmut Schmidt heißen, dass macht mich noch wütender.
 
und einige Berufsgruppen dadurch sogar empfindlich oder ruinös getroffen werden
Meinst Du die Gastwirte und Artverwandte? Ich habe eher den Eindruck das viele der Kneipen in denen man noch rauchen darf besser besucht sind als jemals zuvor :mrgreen:
Für den einen ist es die Kriese für den anderen die Gelegenheit...
 
[...] Jedenfalls erreicht der Staat ja dann das, was er wirklich vorhat - die Raucher zu Nichtraucher zu machen.
Wenn der Staat das zum Ziel gehabt hätte, dann hätte er Tabak einfach verboten. Weniger drastisch hätte er die Tabaksteuer mit einem Schlag verzehn- oder verzwanzigfachen können. Eine Schachtel zu 50 Euro, die Leute hätten in Scharen aufgehört - viele, weil sie aufhören müssten. Außerdem kenne ich nur sehr wenige Raucher, die wirklich gerne rauchen. Die meisten geben offen zu, süchtig zu sein. Was der Staat also auch hätte tun können, wären kostenlose Entziehungskuren für Raucher. Also mir fallen diese und andere Wege ein, das Volk vom Nikotin weg zu bringen. Hat man nicht getan, man setzt auf mehr Steuern von Rauchern. Woher nimmst Du die waghalsige Annahme, dass man durch die schrittweise, kaum spürbare, dafür aber regelmäßige Erhöhung der Tabaksteuer auch nur einen einzigen Raucher zum Nichtraucher machen wollte?

[...] Denn angeblich schlagen die Folgen des Rauchens finanziell weitaus höher in der Kasse des Staates zu buche, als es an Tabaksteuer im Gegenzug einnimmt.
Angeblich, ja. Viele Krankheiten werden schlicht mutmaßlich auf das Rauchen zurück geführt. Und genau das ist das Problem.

Ich kenne leider viele Krebsfälle bei Menschen, die in ihrem ganzen Leben nie geraucht oder gesoffen haben. Trotzdem an Krebs erkrankt und manche bereits nach jahrelangem Leiden und Therapien, die in die 100.000e Euro gehen, verstorben. Sportler, die nie rauchten, aber laufend irgendwie verletzt sind. Hier besonders hervor zu heben: Fussballer, die sich ihre Knie nach etlichen OPs schon in Gold aufwiegen lassen könnten.

Aber den Teufel Tabak für alles verantwortlich zu machen, ist so herrlich einfach - dann machen wir das doch einfach, oder? Kann man machen, aber ich sehe hier die Gefahr, dass nach wirklichen Ursachen oft gar nicht mehr weiter gesucht wird. Sei es die Nebenwirkung eines Medikaments, Zusätze in irgendwelchen Kosmetika, Möbeln, Kleidung, Nahrung, .... sonstwas. Wohn- oder Arbeitsbedingungen, Übergewicht, Erbgut, ... Heute fragt man nur noch: "Raucher? - Dann ist ja alles klar." Alles Übel der Welt auf Tabak abzuwälzen empfinde ich als derart primitiv, dass ich inzwischen kaum noch Respekt vor irgendeinem Arzt habe, der mich fragt, ob ich rauche. Jedenfalls habe ich deshalb schonmal bei einem Arzt eine Behandlung abgelehnt und bin zu einem anderen gegangen.

[...] Nur, dass man einerseits überall Rauchverbote aufstellt (und einige Berufsgruppen dadurch sogar empfindlich oder ruinös getroffen werden) und andere dagegen in der Öffentlichkeit und überall rauchen dürfen, nur weil sie Helmut Schmidt heißen, dass macht mich noch wütender.
Der Helmut Schmidt macht es genau richtig. "Ihr wollt mich in eurer Sendung / bei eurem Empfang / eurer Runde / ... dabei haben? Dann rauche ich dort. Ansonsten verzichtet ihr auf mich." So einfach ist das, würde ich genauso tun an seiner Stelle. Auf anderer Anwesenheit wird eben halt nicht so viel Wert gelegt, die müssen sich halt dann fügen.

Im Übrigen bin ich keineswegs ein "militanter Raucher". Ich habe Verständnis dafür, dass in Zügen und Flugzeugen nicht mehr geraucht werden darf. Auch wenn die Gefahr eines Feuers sehr gering ist, will ich sowas in 10.000 Metern Höhe nicht erleben. Und auch nicht im Zug sitzen, in dem die Luft geschnitten werden kann (habe ich ja selbst noch erlebt, bin schon so alt :D). Aber das Rauchverbot auf Bahnhöfen ist schlicht lächerlich. In Gaststätten bin ich dafür, dass es Nichtraucher- oder Raucherbereiche geben muss. Aber weder würde ich die Größe festlegen, noch sonstwas. Ein Gastwirt, der auf das Geld der militanten Nichtraucher verzichten kann, soll es tun. Andere werden vielleicht gern auf das Geld der Raucher verzichten, weiß ich nicht, kenne ich auch nicht. Genauso Diskotheken.

Will sagen, es gibt Orte, da begrüße ich Rauchverbote. Es gibt Orte, da ist es mir egal und es gibt Orte, da frage ich mich, ob das noch mehr als nur blinder Aktionismus einiger profilierungssüchtiger Politiker war. Und Ärzte, die auf dieser Welle der gemeinsamen Anti-Tabak-Hysterie mitreiten, nehme ich nicht für voll.
 
Meinst Du die Gastwirte und Artverwandte? Ich habe eher den Eindruck das viele der Kneipen in denen man noch rauchen darf besser besucht sind als jemals zuvor :mrgreen:
Für den einen ist es die Kriese für den anderen die Gelegenheit...
Ja, unter anderem die Gastwirte. Es gibt ja viele verschiedene Gastrotypen, wo die einen profitieren, leiden die anderen. Die Speisengastro wo ich selber arbeite, spürt weniger von den Rauchverboten, es sind seitens der Raucher sogar teilweise zustimmende Meldungen rübergekommen. Viele Betriebe der überwiegend getränkelastigen Gastronomie sind da aber ärmer dran. Ich persönlich kenne ein paar Wirte denen es schlechter geht und davon auch welche aufgegeben haben und sehe zudem auch sonst Schließungen oder Neuausrichtungen in unserer Stadt, verbunden mit hohem finanziellen Aufwand.

Ich kenne keine Gaststätten wo das Rauchen noch erlaubt ist, gibts da Bundesländer mit einigen Schlupflöchern? Seit dem 01.07 ist doch bundesweit das Rauchen in gastronomischen Einrichtungen verboten, wobei ich über die besondere Strenge des Gesetzes hier in NRW informiert bin, weniger über andere Bundesländer.

...kaum spürbare...
Kaum spürbar ist lustig. Bei einer Schachtel täglich bezahle ich mindestens 150 Euro im Monat für meine Glimmstengel. Und wenn meine Schachtel in regelmäßigen Abschnitten 20-30 Cent mehr kostet und gleichzeitig eine bis zwei Zigaretten weniger drin sind, spüre ich das noch viel mehr. :yawn:

Woher nimmst Du die waghalsige Annahme, dass man durch die schrittweise, kaum spürbare, dafür aber regelmäßige Erhöhung der Tabaksteuer auch nur einen einzigen Raucher zum Nichtraucher machen wollte?

Nun da habe ich schon oft Debatten und Aussagen von Politikern gelesen oder in Talkrunden gehört. Es ist ja auch kein Geheimnis bzw. wird es auch nicht bestritten.

Ganz verbieten kann man Zigaretten nicht, eine ganze Industrie würde wegbrechen und politisch wäre das auch nicht zu vertreten. Da gibts sicherliche eine ganze Menge Gründe für. Die Wahlen lassen grüßen. Das gilt wohl auch für Preiserhöhungen von 45 Euro.

Aber den Teufel Tabak für alles verantwortlich zu machen, ist so herrlich einfach - dann machen wir das doch einfach, oder?
Wir machens, aber nur weil er auch tatsächlich verantwortlich ist. Ich finde es überflüssig, eine Diskussion über die Schädlichkeit und die Folgen des Rauchens zu führen. Jeder Mediziner ist sich einig darüber, ebenso die Medien und auch die Fabrikanten selber.

Aber für alles wird der Tabak ja auch nicht verantwortlich gemacht, nur für auf das Rauchen zurückgeführte rund 140.000 Tote in Deutschland jedes Jahr. Dabei setzen sich die Statistiken wahrscheinlich anhand von medizinisch verfassten Befunden zusammen und nicht von wagen Schätzungen. Daneben gibt es reichlich andere Gruppen, wie die Toten der Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sicherlich gibt es Tote, die auch in zwei oder noch mehr Gruppen gepackt werden können, die Anzahl der Gruppen ist jedoch ein Beleg für die Unterscheidung der Todesarten. Da brauch nicht viel be- oder entschönigt werden.
 
[...] Nun da habe ich schon oft Debatten und Aussagen von Politikern gelesen oder in Talkrunden gehört. Es ist ja auch kein Geheimnis bzw. wird es auch nicht bestritten.

Ganz verbieten kann man Zigaretten nicht, eine ganze Industrie würde wegbrechen und politisch wäre das auch nicht zu vertreten. Da gibts sicherliche eine ganze Menge Gründe für. Die Wahlen lassen grüßen. Das gilt wohl auch für Preiserhöhungen von 45 Euro.
Naja, doch wird es bestritten. Von mir. Man muss sich schonmal für eine Variante entscheiden.

Entweder man will, dass alle mit dem Rauchen aufhören. Wenn dem so wäre und wenn die Raucher es tun, dann bricht logischerweise eine ganze Industrie weg. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Leute aufhören, weil sich die Tabaksteuer schrittweise, mit einem Schlag erhöht hat oder weil Tabak verboten wurde. Das passiert nunmal immer, wenn eine Ware nicht mehr gekauft wird, aus welchen Gründen auch immer. Am Ende des Tunnels steht also ohnehin der Zusammenbruch der Tabakindustrie.

Oder man will es nicht und will weiterhin vor allem Geld an den Zigaretten verdienen und die Arbeitsplätze in der Tabakindustrie sichern. Dann soll man aber nicht so scheinheilig tun.

[...] Wir machens, aber nur weil er auch tatsächlich verantwortlich ist. Ich finde es überflüssig, eine Diskussion über die Schädlichkeit und die Folgen des Rauchens zu führen. Jeder Mediziner ist sich einig darüber, ebenso die Medien und auch die Fabrikanten selber.
Es sagt ja auch niemand, dass Rauchen gesund ist und die Lungen stärkt. Natürlich ist Rauchen schädlich. So wie geschätzt 1000 andere Sachen auch. Nur bei Rauchern wird so ziemlich jede Erkrankung, die auch nur im Ansatz mit dem Tabakgenuss in Verbindung gebracht werden kann, exakt darauf reduziert. Das wird bei keinem anderen Auslöser so blindlings getan.

Jeder weiß, dass das Rauchen das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöht. Aber durch das Reduzieren darauf vermittelt man (wohl auch gewollt) den Eindruck, dass durch das Nichtrauchen diese Erkrankungen nicht ausgebrochen wären. Wenn sich durch Suff die Leber und die Birne zersetzen, dann kann man wohl viel eher zweifelsfrei sagen, dass der Alkohol schuld daran war. Eben weil das bei entsprechend hohem und regelmäßigem Alkoholgenuss jedem Trinker irgendwann passiert. Beim Rauchen ist das nunmal anders. Beim Rauchen zieht man es vor, indirekt zu behaupten, dass der Kranke heute noch gesund und der Tote heute noch leben würde, hätte er nicht geraucht. Und das ist schlicht Unsinn.

Das ist auch kein Beschönigen, höchstens ein Verharmlosen. Rauchen ist und bleibt schädlich, aber ich habe ernsthafte (und wie ich denke auch begründete) Zweifel. Es ist eben schädlich wie auch viele andere Dinge. Ich würde niemals jemandem das Rauchen empfehlen. Aber ich würde auch niemanden das Saufen, Zucker, alte Klimaanlagen, Bahnhofstoiletten, Solarien, eingeschweißtes Gemüse, FastFood, ... empfehlen.
 
Angeblich, ja. Viele Krankheiten werden schlicht mutmaßlich auf das Rauchen zurück geführt. Und genau das ist das Problem.

Ich kenne leider viele Krebsfälle bei Menschen, die in ihrem ganzen Leben nie geraucht oder gesoffen haben. Trotzdem an Krebs erkrankt und manche bereits nach jahrelangem Leiden und Therapien, die in die 100.000e Euro gehen, verstorben. Sportler, die nie rauchten, aber laufend irgendwie verletzt sind. Hier besonders hervor zu heben: Fussballer, die sich ihre Knie nach etlichen OPs schon in Gold aufwiegen lassen könnten.

Wir wissen beide, dass du nicht so dumm bist, wie du nun hier tust. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken wird nachgewiesenermaßen erhöht. Das heißt nicht, dass jeder Raucher Krebs bekommt. Das heißt erstmal nur, dass die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken erhöht wird. Wenn in deiner Lebenszeit eine Wahrscheinlichkeit bestand zu 5% an Krebs zu erkranken und durch das Rauchen wird diese Wahrscheinlichkeit auf 33%, erhöht bedeutet dies weder, dass du ohne Rauchen nicht das Pech gehabt haben könntest Krebs zu bekommen, es bedeutet aber, dass du dich bewusst einem höheren Risiko ausgesetzt hast. Somit entfallen natürlich viele Krebsfälle auf das Rauchen, die sonst nicht da gewesen wären. Ansonsten sind die meisten proifessionellen Fußballer wohl Privat versichtert und zahlen wohl auch höhere Beiträge aufgrund der höheren Anfälligkeiten. Ich denke nicht, dass Privatversicherungen so dumm sind das nicht entsprechend bezahlt zu bekommen. Und bei den meisten Hobbykickern wird wohl die ssportliche Fitness eher positive Effekte haben als die Nachteile durch das häufigere verletzt sein.

Aber den Teufel Tabak für alles verantwortlich zu machen, ist so herrlich einfach - dann machen wir das doch einfach, oder? Kann man machen, aber ich sehe hier die Gefahr, dass nach wirklichen Ursachen oft gar nicht mehr weiter gesucht wird. Sei es die Nebenwirkung eines Medikaments, Zusätze in irgendwelchen Kosmetika, Möbeln, Kleidung, Nahrung, .... sonstwas. Wohn- oder Arbeitsbedingungen, Übergewicht, Erbgut, ... Heute fragt man nur noch: "Raucher? - Dann ist ja alles klar." Alles Übel der Welt auf Tabak abzuwälzen empfinde ich als derart primitiv, dass ich inzwischen kaum noch Respekt vor irgendeinem Arzt habe, der mich fragt, ob ich rauche. Jedenfalls habe ich deshalb schonmal bei einem Arzt eine Behandlung abgelehnt und bin zu einem anderen gegangen.

Also die Ärzte die ich kenne fragen nach allen Ursachen. Auch nach Zigarettenkonsum. Wie kannst du Nachforschung fordern und dann einen Aspekt aber ausschließen wollen? Einen Arzt, der das Rauchen nicht beachtet, der würde mir viel mehr sorgen machen. Was beachtet er noch alles nicht? Alles was er gerne selbst macht?


Der Helmut Schmidt macht es genau richtig. "Ihr wollt mich in eurer Sendung / bei eurem Empfang / eurer Runde / ... dabei haben? Dann rauche ich dort. Ansonsten verzichtet ihr auf mich." So einfach ist das, würde ich genauso tun an seiner Stelle. Auf anderer Anwesenheit wird eben halt nicht so viel Wert gelegt, die müssen sich halt dann fügen.

Menschen wie Helmut Schmidt sind der Grund dafür, wieso du als Raucher so eingeschränkt wirst. Egoistische Menschen ohne Anstand. Ich habe mal einen Bericht über ihn gesehen, da war er dann mit einem Kamerateam in einem amerikanischen Cafe. Absolutes Rauchverbot. Was macht er (als Gast in einem Fremden Land)? Er scheißt drauf und macht sich eine Zigarette an. Als er darauf angesprochen wird weigert er sich die Zigarette auszumachen. Das ist also genau richtig? Sich als Gast daneben benehmen. Keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen? Seine sucht über die soziale Verantwortung gegenüber seiner Mitmenschen stellen, die man damit stört? Also wenn der dein Vorbild ist, dann ist das schon traurig...

Im Übrigen bin ich keineswegs ein "militanter Raucher". Ich habe Verständnis dafür, dass in Zügen und Flugzeugen nicht mehr geraucht werden darf. ... Aber das Rauchverbot auf Bahnhöfen ist schlicht lächerlich. In Gaststätten bin ich dafür, dass es Nichtraucher- oder Raucherbereiche geben muss. Aber weder würde ich die Größe festlegen, noch sonstwas. Ein Gastwirt, der auf das Geld der militanten Nichtraucher verzichten kann, soll es tun. Andere werden vielleicht gern auf das Geld der Raucher verzichten, weiß ich nicht, kenne ich auch nicht. Genauso Diskotheken.

Hier finde ich dich auch sehr paradox. In einem Zug mit 15 Wagons darf es nicht einen Wagon für Raucher geben, so wie es früher war? Wer zwingt mich als Nichtraucher denn in diesen einen Raucherwagen einzusteigen? Besonders für weitere Wege fand ich es eigentlich nett für Raucher. Und in den Gaststätten wurde das Rauchverbot doch eingeführt, da Raucher militant sind und Nichtraucher eigentlich nicht. Gastwirte wussten, dass Nichtraucher Rauchern zuliebe mit in verqualmte Lokalitäten folgen. Raucher aber für Nichtraucher nicht auf die Zigarette in geschlossenen Räumen verzichten.Ergebnis überall durfte geraucht werden. Auch da wo man gegessen hat. Und das stank unheimlich. Daher ist hier die Formulierung militanter Nichtraucher doch lustig, wenn es aus dem Mund eines Rauchers kommt... Und zu dem Rauchverbot auf Bahnhöfen. Ich weiß nicht, wie oft ich die Stelle am Bahnhof wechseln musste, weil sich Raucher neben mich stellen und deren Qualm zu mir rüber zieht. Und die interessiert auch nicht, wenn ich meine kleine Nichte neben mir stehen habe. Oder wenn jemand neben ihnen steht, der scheinbar Asthma hat. An Bahnhöfen, wo das Rauchen erlaubt ist, ist es doch ein Hindernislauf nicht passiv Rauchen zu müssen. Aber lass mich raten, die Kinder und leute mit chronischem Asthma/Husten sind dir einfach egal. Die können dann ja zur Seite gehen. Man kann ja nicht von dir als Raucher erwarten in einen Raucherbereich zu gehen. So das man sich nicht gegenseitig stört?

Will sagen, es gibt Orte, da begrüße ich Rauchverbote. Es gibt Orte, da ist es mir egal und es gibt Orte, da frage ich mich, ob das noch mehr als nur blinder Aktionismus einiger profilierungssüchtiger Politiker war. Und Ärzte, die auf dieser Welle der gemeinsamen Anti-Tabak-Hysterie mitreiten, nehme ich nicht für voll.

Fazit: Du möchtest, dass Rauchen dort, wo man es räumlich trennen kann (Zug) verbieten, weil du es selber nicht in anspruch nimmst. Dort, wo es dich betrifft möchtest du es aber erlaubt wissen, selbst wenn andere Menschen dadurch gestört werden (Bsp. Bahnhof). Sehr soziales verhalten.
 
Ich kenne keine Gaststätten wo das Rauchen noch erlaubt ist, gibts da Bundesländer mit einigen Schlupflöchern? Seit dem 01.07 ist doch bundesweit das Rauchen in gastronomischen Einrichtungen verboten, wobei ich über die besondere Strenge des Gesetzes hier in NRW informiert bin, weniger über andere Bundesländer.

In Berlin gab es noch immer viele Raucherkneipen, dachte das die immer Schlupflöcher* benutzt haben um weiter rauchen zu lassen, aber wenn es erst ab ab 01.07 so komplett verboten wurde ist mein Stand da vielleicht einfach nicht mehr aktuell

https://www.wo-darf-man-noch-rauchen.de/rauchen-in-Berlin.1.Berlin.1.html
https://www.raucher-lokale-berlin.de/

* wie die "heute geschlossende Veranstaltung" Schilder
 
In Berlin gab es noch immer viele Raucherkneipen, dachte das die immer Schlupflöcher* benutzt haben um weiter rauchen zu lassen, aber wenn es erst ab ab 01.07 so komplett verboten wurde ist mein Stand da vielleicht einfach nicht mehr aktuell
Die Entscheidung liegt doch bei den Ländern, oder? Kann mir also nicht vorstellen, dass es bundesweit gelten soll. Und dazu fehlt mir auch der Aufschrei in Städten wie Hamburg oder Berlin, wo es bisher ja noch möglich war.
 
Wahrscheinlich irre ich mich da auch und bringe Diskussionen zum bundesweitem Rauchverbot mit neuen Gesetzesthemen dazu durcheinander. Konnte jetzt jedoch erstmal nichts zu einem kompletten Verbot zum 01.07. finden, aber was noch nicht ist, traue ich zu es zu werden. : )
 
Ich finde es sehr interessant was wikipedia.org zu dem Thema Tabaksteuer sagt.
Insbesondere folgenden Teilabschnitt:

Die Tabaksteuer ist Gegenstand einer zwiespältigen Betrachtung. Während das Gesundheitsministerium die Tabaksteuer als so genannte Lenkungssteuer sieht, die eine Senkung des Tabakkonsums bewirken soll, hat das Finanzministerium ein Interesse an möglichst hohen Steuereinnahmen zur Deckung des Staatshaushalts. Aus diesem Grund konnte die Gesundheitsministerin 2003 ihren Plan einer drastischen Tabaksteuererhöhung zum 1. Januar 2004 von 1 Euro pro Packung Zigaretten nicht verwirklichen, stattdessen setzte der Finanzminister eine schrittweise Steuererhöhung durch.[19] Die derzeitige Politik ist nach eigener Darstellung aber hauptsächlich an der gesundheitspolitischen Lenkungswirkung orientiert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_%28Deutschland%29#Gesundheitspolitik

Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt, nun, natürlich ist die Steuer, vor allem für Bürger mit kleinem Geldbeutel, eine Lenkungssteuer. Aber im Grunde geht es doch darum, durch kleine Schritte den Konsumenten an höhere Preise zu gewöhnen und so mehr Steuereinnahmen zu erzielen. Es ist defacto einfach nicht gewollt, dass durch eine extreme Erhöhung oder gar ein Verbot dieser Droge massenweise Menschen aufhören zu rauchen (oder sich ihre Glimmstengel über den Schwarzmarkt besorgen) und damit Steuereinnahmen in nicht geringer Höhe wegbrechen.
 
Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt, nun, natürlich ist die Steuer, vor allem für Bürger mit kleinem Geldbeutel, eine Lenkungssteuer. Aber im Grunde geht es doch darum, durch kleine Schritte den Konsumenten an höhere Preise zu gewöhnen und so mehr Steuereinnahmen zu erzielen.
Naja, ob es im Grunde darum geht, ist fraglich, auch weil man es nicht nachweisen kann. Aber sicherlich ist es ein schöner (Neben)Effekt aus Sicht derjenigen, die für die Staatsfinanzen zuständig sind.
 
[...] Die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken wird nachgewiesenermaßen erhöht.[...]
Sicherlich. Wie auch das Risiko anderer Erkrankungen durch das Rauchen erhöht wird. So wie das Risiko für diverse schwere Erkrankungen durch andere Dinge erhöht wird. Aber - und das sage ich doch - danach wird nur selten gefragt. "Haben sie öfter einen Sonnenbrand? Nehmen Sie viele zuckerhaltige Speisen/Getränke zu sich? Essen Sie viele Fette bzw. Fastfood? Wohnen Sie an einer stark befahrenen Straße? Üben Sie eine Tätigkeit aus, die wenig Abwechslung in der Bewegung erzwingt? Schlafen Sie regelmäßig mindestens 7 Stunden?" Solche Sachen habe ich noch in keinem Anamnesebogen gelesen. Die Frage nach Suff und Rauch fast immer.

Ich will keinesfalls das Rauchen verharmlosen. Es erhöht das Risiko auf schwere Erkrankungen nachweislich. Aber eben auch nicht mehr als viele andere schlechte Angewohnheiten oder Berufe, die die gleichen oder genauso schlimme Krankheiten fördern. Nur wird dahingehend längst nicht so ein Aufstand gemacht und es längst nicht so zum zentralen Feindbild erhoben.

[...] Ansonsten sind die meisten proifessionellen Fußballer wohl Privat versichtert und zahlen wohl auch höhere Beiträge aufgrund der höheren Anfälligkeiten.
Ich rede eher von Paule aus der Kreisliga C. Und da nehme ich nur die Behandlungskosten mit auf. Die Kosten für den Arbeitgeber, weil er mal wieder eine Kreuzband-OP hat und 6 Wochen ausfällt, dann mal den Knöchel gebrochen und nochmal 6 Wochen ausfällt und dergleichen, habe ich da noch gar nicht mit drin.

[...] Menschen wie Helmut Schmidt sind der Grund dafür, wieso du als Raucher so eingeschränkt wirst. Egoistische Menschen ohne Anstand.
[...]
Hier finde ich dich auch sehr paradox. In einem Zug mit 15 Wagons darf es nicht einen Wagon für Raucher geben, so wie es früher war? Wer zwingt mich als Nichtraucher denn in diesen einen Raucherwagen einzusteigen? Besonders für weitere Wege fand ich es eigentlich nett für Raucher.
Nein, das Rauchverbot resultierte daraus, dass sich ein paar Nichtraucher durch den (gelegentlichen) Mitgenuß des Tabakrauchs in ihrer Existenz bedroht sahen. Man sprach ja schon von "Körperverletzung".

Ich sage es ganz ehrlich: Ich habe ja nun einen Bürojob. Hatte mein Vater auch. Mein Vater arbeitete noch zu einer Zeit, da war es normal, im Büro zu rauchen. Nun war mein Vater Kettenraucher und ich kann mich noch erinnern, dass seine Anzüge immer ganz furchtbar stanken. Fand ich scheußlich. Aber er hatte ja auch in seinem Büro fast den ganzen Tag geraucht. Insofern bin ich zufrieden, dass ich zum Rauchen auf die Straße gehen muss. Ich will eigentlich auch nicht den ganzen Tag in einem völlig verqualmten Büro sitzen müssen. Und dass sich ein Nichtraucher dagegen wehrt, verstehe ich voll und ganz. Er raucht selbst nicht, stinkt trotzdem und erhöht sein Risiko auf diverse Erkrankungen trotzdem, nebst dem, was er selbst noch so tut. Wenn man 8 oder mehr Stunden täglich Passivraucher ist, dann dürfte die gesundheitliche Gefährung wohl ähnlich hoch sein, wie beim Aktivraucher. Womöglich höher, weil der Körper das ja nicht gewohnt ist.

Aber auf Bahnhöfen? Hallo? Die sind nach allen Seiten offen. Auf manchen zieht es so schlimm, da geht die Zigarette fast von ganz allein aus. Wenn man dort an den offenen Enden Raucherinseln hinstellt, das gefährdet wen genau?

Im Zug allerdings kann es schon durch das Fallenlassen einer Kippe zum Brand kommen. Sicherlich ist das Risko wohl sehr gering und vermutlich ist es in der gesamten Geschichte der Bahn wohl auch nur sehr selten (wenn überhaupt) passiert. Auch wenn ich lieber so eine Raucherinsel bei Bahnfahrten hätte, aber hier kann ich es zumindest noch verstehen. Du, ich versuche auch nur, mir Rauchverbote irgendwie mit meinem Verstand herzuleiten. Und ich sehe eben, dass es hier und da gut ist, dass es Rauchverbote gibt und es sollten auch noch Saufverbote dazu kommen. Aber bei vielen Orten frage ich mich, ob meine Volksvertreter da einen an der Klarinette hatten.

[...] An Bahnhöfen, wo das Rauchen erlaubt ist, ist es doch ein Hindernislauf nicht passiv Rauchen zu müssen. Aber lass mich raten, die Kinder und leute mit chronischem Asthma/Husten sind dir einfach egal.
Es ist einer Großstadt de facto unmöglich, zu wohnen oder sie wenigstens zu passieren, ohne Abgase einzuatmen. Aber das scheint ja ok zu sein.

Oder reden wir jetzt schon darüber, dass ein Nichtraucher sein Risiko auf dies und das erhöht, weil er an einem Raucher vorbei läuft? Dann hat Dich ja die Antiraucherkampagne voll erwischt :D

Allerdings hast Du recht. Wenn ich an öffentlichen Orten rauche, ist es mir tatsächlich scheißegal, wer oder was da neben mir steht. So eben auch an der Haltestelle. Das aber auch nur, weil ich mich nicht als Terrorist fühle, wenn der durch meine Lungen wohl gefilterte Rauch zu einem etwaigen Nachbarn zieht. Wer so viel Angst vor Rauch hat, der hat nach meiner Ansicht ein ganz schön großes Ding an der Waffel. Wenn der Geruch nicht gefällt, dann verstehe ich das, allerdings sind in den öffentlichen Verkehrsmitteln weitaus schlimmere Gerüche zugegen. Und ich habe auch noch nie gesagt: "Sie haben wohl auch zuletzt vor Jahren geduscht? Bitte steigen Sie aus, sie belästigen mich mit ihrem Gestank."
 
Es ist einer Großstadt de facto unmöglich, zu wohnen oder sie wenigstens zu passieren, ohne Abgase einzuatmen. Aber das scheint ja ok zu sein.

Und diese Abgase sind ganz bestimt nicht harmlos !

Im ernst, ich bin selber starker Raucher, wenn ich aber nach einer Zugfahrt aussteige und die Autoabgase einer Stadt ( Limburg a.d. Lahn ) einatmen muss bekomme ich einen regelrechten Hustenanfall.

Wer bitte schützt mich denn vor diesen Abgasen ?

An alle Raucher:
Haltet Euch an die Gesetze dann kann euch kein Nichtraucher belästigen ;)

An alle Nichtraucher:
Denkt mal darüber nach wer den Steuerausfall bei einem rauchfreiem Deutschland bezahlen muss ;)
Ihr solltet froh sein das es keine Nichtrauchersteuer gibt :roll:
 
gerade mal gestöbert:

Durch Passivrauchen sterben jährlich weltweit etwa 600.000 Menschen
Quelle Wikipedia

========
Die Verschmutzung der Luft auf der Erde hat schlimmere Auswirkungen als jemals erwartet worden sind. So würden Staubpartikel in der Luft an insgesamt 2,1 Millionen Todesfälle schuld sein. Dies schrieb die Universität von North Carolina in den USA.

Quelle https://www.klamm.de/news/luftversc...-gedacht-lebenserwartung-sinkt-8N1038349.html
 
gerade mal gestöbert:

Durch Passivrauchen sterben jährlich weltweit etwa 600.000 Menschen
Quelle Wikipedia

========
Die Verschmutzung der Luft auf der Erde hat schlimmere Auswirkungen als jemals erwartet worden sind. So würden Staubpartikel in der Luft an insgesamt 2,1 Millionen Todesfälle schuld sein. Dies schrieb die Universität von North Carolina in den USA.

Quelle https://www.klamm.de/news/luftversc...-gedacht-lebenserwartung-sinkt-8N1038349.html

Da wüßte ich manchmal schon gerne, wie die zu sochen Zahlen kommen. Wären alle die 600000 nicht gestorben, wenn es keine Raucher gäbe?

Unabhängig davon: Wie teuer ist eigentlich das Schischa-Rauchen? Gibt es da auch Steuer und wenn ja, wie viel?
 
[...] Denkt mal darüber nach wer den Steuerausfall bei einem rauchfreiem Deutschland bezahlen muss ;) Ihr solltet froh sein das es keine Nichtrauchersteuer gibt :roll:
Wirst Du wohl bitte nicht den Teufel an die Wand malen? Irgendwann höre ich vielleicht auch auf und bei meinem Glück kommt dann genau diese Steuer :D

Durch Passivrauchen sterben jährlich weltweit etwa 600.000 Menschen
[...]
So würden Staubpartikel in der Luft an insgesamt 2,1 Millionen Todesfälle schuld sein.[...]
...Und jeder militante Nichtraucher würde jetzt argumentieren, dass ohne Tabakrauch aber wenigstens 600.000 weniger Menschen sterben würden. Das ist natürlich grober Unfug, aber so ist es. Denn ein Teil der 600.000 Menschen sind ja auch sicher in der 2,1 Millionen-Gruppe dabei.

Ich freue mich ehrlich für jeden, der es schafft, von dieser Droge weg zu kommen. Ich hoffe, dass kein Jugendlicher jemals anfängt. Rauchen ist schon lange nicht mehr "cool" und leider merkt man es nicht, wann der Punkt gekommen ist, da man eine Zigarette braucht, statt sie zu wollen.

Aber wenn man mir erzählt, ich würde auf die Gesundheit anderer keine Rücksicht nehmen, würde vielleicht sogar Körperverletzung begehen, weil sie an mir vorbei laufen müssten während ich rauche, dann hört bei mir so ziemlich jede Form von Verständnis auf. Wenn man Gastwirte nicht mehr selbst entscheiden lässt, ob sie lieber das Geld von Rauchern oder von militanten Nichtrauchern einnehmen möchten, genauso. Wenn man die Tabaksteuer schleichend und kaum spürbar erhöht, damit auch ja nicht zu viele Raucher auf einen Schlag aufhören, aber dennoch die Erhöhung damit gerechtfertigt wird, dass Rauchen schädlich sei und die Leute damit zum Aufhören bewegt werden sollen, weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. Und wenn ich auf einem Anamnesebogen eines Arztes keine Frage zu anderen Lebensumständen lese, sondern nur das Rauchverhalten dort abgefragt wird, hat der instantan sein Vertrauen bei mir verspielt.

Außerdem habe ich ernsthafte Zweifel an der Anzahl der Toten, die dem Rauchen zugeschrieben werden. Während andere Substanzen, wie etwa Alkohol oder anabole Steroide, den Körper direkt und immer gleich schädigen, steigt beim Tabak sicherlich das Risiko auf gewisse Krankheiten. Aber zu behaupten, dass derjenige heute gesund und munter wäre, wenn er niemals geraucht hätte, halte ich für eine Vermutung, die als Tatsache verkauft wird. Dabei ist das Rauchen im Grunde genauso schädlich, wie ständig zu fettes Essen, zu viel Schokolade oder regelmäßiger Schlafmangel...
 
Sicherlich. Wie auch das Risiko anderer Erkrankungen durch das Rauchen erhöht wird. So wie das Risiko für diverse schwere Erkrankungen durch andere Dinge erhöht wird. Aber - und das sage ich doch - danach wird nur selten gefragt. "Haben sie öfter einen Sonnenbrand? Nehmen Sie viele zuckerhaltige Speisen/Getränke zu sich? Essen Sie viele Fette bzw. Fastfood? Wohnen Sie an einer stark befahrenen Straße? Üben Sie eine Tätigkeit aus, die wenig Abwechslung in der Bewegung erzwingt? Schlafen Sie regelmäßig mindestens 7 Stunden?" Solche Sachen habe ich noch in keinem Anamnesebogen gelesen. Die Frage nach Suff und Rauch fast immer.

Ich will keinesfalls das Rauchen verharmlosen. Es erhöht das Risiko auf schwere Erkrankungen nachweislich. Aber eben auch nicht mehr als viele andere schlechte Angewohnheiten oder Berufe, die die gleichen oder genauso schlimme Krankheiten fördern. Nur wird dahingehend längst nicht so ein Aufstand gemacht und es längst nicht so zum zentralen Feindbild erhoben.

Na da hast du aber scheinbar komische Ärzte. Gute Hautärzte weißen auf die Gefahren der Sonne hin. Besonders, wenn man aussieht wie wie Bradhähnchen. Menschen mit Zucker werden stets darauf hingewiesen, dass eine Diät sinnvoll wäre, usw. Das nun beim normalen Hausarzt nicht alles im Anamnesebogen abgefragt wird heißt ja nicht, dass das nicht berücksichtigt wird. Und zum Thema Berufe, die ebenso schlimme Krankheiten fördern. Mein Vater ist Isolierer. Da früher mit Aspest gearbeitet wurde und dies auch die Wahrscheinlichkeit für Krebs deutlich steigern soll muss er sich 1 mal im Jahr vorsorglich einer Aspestuntersuchung unterziehen. Ich wüsste nicht, dass Rauchen so sehr verteufelt wird, dass Raucher gezwungen werden ein mal im Jahr sich untersuchen zu lassen.

Ich rede eher von Paule aus der Kreisliga C. Und da nehme ich nur die Behandlungskosten mit auf. Die Kosten für den Arbeitgeber, weil er mal wieder eine Kreuzband-OP hat und 6 Wochen ausfällt, dann mal den Knöchel gebrochen und nochmal 6 Wochen ausfällt und dergleichen, habe ich da noch gar nicht mit drin.

Also ich kenne recht viele Hobbysportler und ich denke die meisten von denen sind nicht kaputt, wie die in deinem Bekanntenkreis. Vielleicht mal Statistiken dazu? Zudem muss man noch die positiven Aspekte von Sportlern sehen. In der Regel besseren BLutdruck, besseres Herz-Kreislaufsystem, usw. Sport machen sie nicht ewig, aber die verbesserte Konstitution behalten sie bei.


Nein, das Rauchverbot resultierte daraus, dass sich ein paar Nichtraucher durch den (gelegentlichen) Mitgenuß des Tabakrauchs in ihrer Existenz bedroht sahen. Man sprach ja schon von "Körperverletzung".

In der Existenz bedroht? Eventuell fühlt man sich einfach nur belästigt. Oder würdest du es lustig finden, wenn ich dir ins Gesicht furze? Sobald man etwas macht, was andere stört ist es doch normal, dass hier nur durch gegenseitige Rücksichtsname gegengesteuert werden kann. Und natürlich ist der Aktive hier derjenige, der stärker Rücksicht zeigen muss. Wenn ich furzen möchte, dann wäre es meine Aufgabe zu versuchen es dort zu machen, wo es bestenfalls niemanden stört und nicht vor seinem Gesicht.

Aber auf Bahnhöfen? Hallo? Die sind nach allen Seiten offen. Auf manchen zieht es so schlimm, da geht die Zigarette fast von ganz allein aus. Wenn man dort an den offenen Enden Raucherinseln hinstellt, das gefährdet wen genau?

Genau zu allen Seiten offen. Das heißt du belästigst Menschen rund herum um dich und sie interessieren dich einen Scheißdreck.

Im Zug allerdings kann es schon durch das Fallenlassen einer Kippe zum Brand kommen. Sicherlich ist das Risko wohl sehr gering und vermutlich ist es in der gesamten Geschichte der Bahn wohl auch nur sehr selten (wenn überhaupt) passiert. Auch wenn ich lieber so eine Raucherinsel bei Bahnfahrten hätte, aber hier kann ich es zumindest noch verstehen. Du, ich versuche auch nur, mir Rauchverbote irgendwie mit meinem Verstand herzuleiten. Und ich sehe eben, dass es hier und da gut ist, dass es Rauchverbote gibt und es sollten auch noch Saufverbote dazu kommen. Aber bei vielen Orten frage ich mich, ob meine Volksvertreter da einen an der Klarinette hatten.

Mir wäre kein Fall bekannt wo dies passierte. Gibt heute genügend schwer entflammbare Materialien und zudem Rauchmelder und auch Sprengleranlagen, so dass die Gefahr in einem Wagon minimal sein sollte. Notbremse gibt es ja auch und man kann überall schnell raus aus so einem Zug, wenn er steht, da er am Boden fährt. Also für den Fall das es mal passieren sollte. Aber ich hab ja schon gerade rausgelesen, dass es dir egal ist, dass Raucher andere Menschen belästigen. Dir geht es ja wenn nur um Orte, wo du nicht unbedingt rauchen musst (schuldigung, wo es gefährlich ist).

Es ist einer Großstadt de facto unmöglich, zu wohnen oder sie wenigstens zu passieren, ohne Abgase einzuatmen. Aber das scheint ja ok zu sein.

Es ist kein Vergleich. Man muss erstens nicht in einer Großstadt wohnen, wenn man dies nicht möchte. Zweitens ist es so, dass versucht wird die Luftverschmutzung zu reduzieren und eine gesunde Mischung zu finden aus der Tatsache, dass Verkehr für unsere Gesellschaftsform ein notwendiges muss ist und dem Wohlbefinden aller Bürger. Wobei ich auch hier favorisieren würde, dass der technologische Fortschritt uns langfristig dahin führt, dass wir Autos fahren, die keine Abgase mehr produzieren. Das wird wohl langfristig auch so kommen

Oder reden wir jetzt schon darüber, dass ein Nichtraucher sein Risiko auf dies und das erhöht, weil er an einem Raucher vorbei läuft? Dann hat Dich ja die Antiraucherkampagne voll erwischt :D

Es geht nicht primär um das Risiko. Es geht darum, dass es stört! Und das dies durch Rücksichtsname umgehbar gewesen wäre.

Allerdings hast Du recht. Wenn ich an öffentlichen Orten rauche, ist es mir tatsächlich scheißegal, wer oder was da neben mir steht. So eben auch an der Haltestelle. Das aber auch nur, weil ich mich nicht als Terrorist fühle, wenn der durch meine Lungen wohl gefilterte Rauch zu einem etwaigen Nachbarn zieht. Wer so viel Angst vor Rauch hat, der hat nach meiner Ansicht ein ganz schön großes Ding an der Waffel. Wenn der Geruch nicht gefällt, dann verstehe ich das, allerdings sind in den öffentlichen Verkehrsmitteln weitaus schlimmere Gerüche zugegen. Und ich habe auch noch nie gesagt: "Sie haben wohl auch zuletzt vor Jahren geduscht? Bitte steigen Sie aus, sie belästigen mich mit ihrem Gestank."

Was du immer mit deiner Angst hast. Rauch mal 2 Tage nicht und dann kipp dir einen Aschenbecher über den Kopf. Gesundheitlich wird es dir nicht viel schaden. Aber berichte mir mal bitte ob es dich dann gestört hat... Ansonsten habe ich letzteres auch schon zu jemanden gesagt, als eine sehr arg stinkende Person neben mir sitzen wollte. Das Problem ist nur, dass die Fälle nicht vergleichbar sind. Du als Raucher kannst durch Rücksichtsname steuern, wie die Menschen um dich herum über dich denken. Da du als Raucher aktiv etwas machst, was einen großteil der Menschen stört. Du musst einfach nur schauen was um dich herum ist und mal darüber nachdenken, wie du dich fühlen würdest, wenn eine Frau mit 5 Millionen Litern Billigparfum vor dir läuft. Du würdest es zum Kotzen finden und hoffen die hätte Anstand. Und den Anstand wünscht man sich doch nur von Rauchern. Und es ist schade, dass der Gesetzgeber hier eingreifen muss und die Menschen es nicht schaffen untereinander rücksichtsvoll zu sein. Du rauchst da, wo es andere nicht stört (Raucherinsel am Bahnhof) und dafür behandeln dich Nichtraucher nicht mehr wie einen Terroristen und ich denke, dann würde es auch weniger Verbote (wie das Kneipenrauchverbot) geben.
 
@Photon, wenn die Tabaksteuer nicht mehr die Bundeskassen füllt ( + die Märchensteuer ) fehlt dem Bund Geld.
Und selbstredent wird der Bund möglichkeiten finden das fehlende Geld woandershehr zu bekommen.
Zur Not über Erhöhung der Märchensteuer.

Selbstredent finde ich Rauchen auch nict cool und rate jedem ab damit anzufangen.
Auf der anderen Seite will ich aber dafür nicht von Nichtrauchern "angemacht" werden weil ich rauche.

Das die anzahl der Toten durch rauchen nicht stimmt sollte eigl. auch allen Nichtrauchern klar sein, spätestens aber da klargeworden sein als der "Rechenfehler" bei den angeblich 3001 Toten durch passiverauchen aufgeflogen ist.


JUCHHUHHHH, Du hast mich auf ein paar Steuerideen gebracht:

Ich bin für die Einführung folgender Steuern:

Schokoladensteuer
Burgersteuer
Fleischsteuer
Pommessteuer
Chipssteuer
SCHLAFENDZUGSSTEUER:ugly:

usw.