[...] Erzählt doch mal...
Also ich wiederhole mich mal zum xten Mal :)

Wenn es nach mir gegangen wäre und gehen würde, dann hätte ich einen Kompromiss gesucht. Vertretbar wäre gewesen, dass überall dort, wo warme Speisen verkauft werden, ein generelles Rauchverbot von 6 Uhr bis vielleicht 22 Uhr gelten müsste. In allen übrigen Etablissements ein Rauchverbot zwischen 8 Uhr und 17 Uhr. In reinen Restaurants (ohne Theke und Bar) generelles Rauchverbot, rund um die Uhr.

Vielleicht das auch auf Wochentage begrenzen, also Montag bis Freitag und in reinen Schankbetrieben von Samstag 17 Uhr bis Montag 8 Uhr das Rauchverbot aussetzen.

Irgendwas in dieser Richtung.

Gruß,
Photon
 
Wenn es nach mir gegangen wäre und gehen würde, dann hätte ich einen Kompromiss gesucht. Vertretbar wäre gewesen, dass überall dort, wo warme Speisen verkauft werden, ein generelles Rauchverbot von 6 Uhr bis vielleicht 22 Uhr gelten müsste. In allen übrigen Etablissements ein Rauchverbot zwischen 8 Uhr und 17 Uhr. In reinen Restaurants (ohne Theke und Bar) generelles Rauchverbot, rund um die Uhr.

Vielleicht das auch auf Wochentage begrenzen, also Montag bis Freitag und in reinen Schankbetrieben von Samstag 17 Uhr bis Montag 8 Uhr das Rauchverbot aussetzen.

Wenn du das noch ein wenig modifizierst, dann unterschreibe ich sogar :) Das Prob ist nur, dass man die Politik bei genug gegenwind sicher auch irgendwann mal überzeugen könnte, aber nicht solange die EU im Hintergrund das sagen hat. Somit erübrigt sich wohl jegliches Verhandeln. Denn immerhin sind wir hier ja nicht in einem demokratischen Verein. Wo kämen wir denn dann auch noch hin, wenn unsere Bundkreationen "ebenso Demokratisch" wie unsere Staaten wären. Dann bräuchte man doch gar keinen Bund.
 
Photon, Dein Vorschlag ist ja in Ordnung, aber was ist denn dabei wieder mit dem "Selbstbestimmungsrecht der Wirte" und dem "Recht der Raucher" etc... wird das dabei nicht eingeschränkt? Was sagt den tax z.B. dazu?

Marty
 
Photon, Dein Vorschlag ist ja in Ordnung, aber was ist denn dabei wieder mit dem "Selbstbestimmungsrecht der Wirte" und dem "Recht der Raucher" etc... wird das dabei nicht eingeschränkt?
Klar wird es eingeschränkt, denn es ist ein Kompromiss. Ein Kompromiss ist aber keine Entmündigung.

Gruß,
Photon
 
Ich als Raucher finde es auch sehr stressig zum rauchen rauszugehen, gerade wenn man in der Kneipe sein Bier trinkt, da der Alkoholkonsum auch den Zigarettenkonsum steigert (bei mir zumindest). In Restaurants finde ich ein generelles Rauchverbot aber angebracht, da mich Qualm beim essen auch stört.

Aber die einzigen die das wirklich entscheiden sollten sind doch die Wirte und Restaurantbesitzer. Denn es sind deren Geschäfte und man darf denen nicht vorschreiben ob und welche Kunden sie vergraulen sollen, die Raucher weil sie raus müssen oder die Nichtraucher weil es nach Qualm stinkt. Wir können z.B. unserer Kanzlerin ja auch nicht vorschreiben, daß sie als CDU Angehörige kein rotes Sakko tragen darf, was für mich aber dieselbe Logik ist.

Das zeigt mal wieder daß die Politik weder von den Politikern noch der Wirtschaft gemacht wird, sondern nur noch von den Umfragen bestimmt wird, siehe die Links-Rechts-Mitte wanderungen der großen Parteien die auch nicht mehr wissen welche Meinung sie haben.
 
[...] Das zeigt mal wieder daß die Politik weder von den Politikern noch der Wirtschaft gemacht wird, sondern nur noch von den Umfragen bestimmt wird, siehe die Links-Rechts-Mitte wanderungen der großen Parteien die auch nicht mehr wissen welche Meinung sie haben.
Na schön wäre es! Aber seit wann wird Politik vom Volk gemacht?

Gruß,
Photon
 
Naja, die Umfragen spiegeln ja auch nicht die Meinung des Volkes wieder. Beispiel: 5500 Haushalte haben eine Quotenbox am Fernseher und die entscheiden was wir alle sehen müssen!

Das war aber auch mehr ein Gedankenansatz als eine Feststellung. Und solange die EU alles bestimmen will, können auch unsere Politiker nicht wirklich was machen. Deshalb bin ich der Meinung daß alle gesellschaftliche Entscheidungen wie dieses Rauchverbot durch Volksentscheide geregelt werden sollten. Klappt in Skandinavien doch auch...
 
Naja, die Umfragen spiegeln ja auch nicht die Meinung des Volkes wieder. Beispiel: 5500 Haushalte haben eine Quotenbox am Fernseher und die entscheiden was wir alle sehen müssen!
Vorschlag: Melde Dich dort an, lass' Dir eine Quotenbox hinstellen, beantworte regelmäßig Fragen und bekomme dafür auch noch Geld ;)

Oder Du schaffst den Fernseher ganz ab. Ich habe schon gar keinen eigenen mehr, weil sowieso nur Grütze kommt. Die einzigen Sender, die mir gefallen könnten, sind BR alpha und Phoenix. BR alpha kriege ich nicht rein und wegen Phoenix hole ich mir nicht Karl Moik ins Wohnzimmer. Also weg das Teil und mal wieder alten Hobbies widmen. Vielleicht Klavier spielen oder Gitarre? Oder sich mal wieder mit einem geliebten Menschen unterhalten? Freunde treffen? An der Nudel spielen? Alles besser als Fernsehen ;)

[...] Deshalb bin ich der Meinung daß alle gesellschaftliche Entscheidungen wie dieses Rauchverbot durch Volksentscheide geregelt werden sollten. Klappt in Skandinavien doch auch...
In Schweden klappt auch die Einheitsrente. England hat keinen TÜV. Andere EU-Länder haben keine Hunde- oder Sektsteuer, dafür aber Mindestlohn. Österreich hat de facto kaum noch Arbeitslose. Und und und.

Aber wenn sich deutsche Politiker ein Beispiel in der EU nehmen, dann doch wohl kaum zur Entlastung des deutschen Volkes, sondern nur Dinge, die dort schlechter sind als hier. Das ist nunmal der natürliche Lauf deutscher Dinge *sfg*

Gruß,
Photon
 
Photon, Dein Vorschlag ist ja in Ordnung, aber was ist denn dabei wieder mit dem "Selbstbestimmungsrecht der Wirte" und dem "Recht der Raucher" etc... wird das dabei nicht eingeschränkt? Was sagt den tax z.B. dazu?

Marty

Was soll ich groß dazu sagen?
Mal davon abgesehen, dass meine Kneipe erst öffnet, wenn Kinder und Spießbürger entweder schon den Schnuller im Mund haben, oder Blasmusik in der Glotze goutieren, wäre so eine zeitliche Regelung zumindest ein Kompromiss, mit dem ich leben, sprich: wirtschaftlich existieren könnte. Ich würde dann aber nicht mehr Chips und Nüsse an die Gäste verschenken, weil die ja rauchfrei genossen werden wollen.
grimassen8.gif


Ich bleibe dabei, dass eine Quotenregelung die bessere Lösung wäre. Die Ordnungsämter könnten nur noch Konzessionen für NR-Lokale ausgeben bis die Quote erfüllt ist, und sie dann konstant halten. Oder gar keine Raucherkneipenkonzessionen mehr ausgeben, bis der letze Raucherwirt gestorben ist. So, wie es bei alten Autos schon gehandhabt wird.
Damit wäre allen Seiten gedient und sogar dem Gesichtspunkt des Bestandsschutzes genüge getan.
Das wird dann irgendwann zum kommunalen Standortfaktor. Wenn tausende Touristen in einen Ort kommen, weil es da noch eine von 42 verblieben Raucherkneipen gibt, dann werden die noch zum Weltkulturerbe ernannt. Wenn sie dann eine Lüftung einbauen, wird der Titel wieder entzogen. Die Dresdener wissen, was ich meine...:ugly:

Wenn Kneipen, in denen man sich einen halben Liter Absinth beim Punkkonzert reintun kann, irgendwann rauchfrei besser laufen, dann gebe ich zu, falsch gelegen zu haben und such mir einen anderen Beruf.

Was mich gerade umtreibt: hat schon jemand Erfahrungen damit, wie das bei Rockkonzerten in großen Hallen läuft? Stelle ich mir schwierig vor, jemanden aus ein paar tausend Leuten heraus zu fischen. Und: darf Keith Richards noch auf der Bühne rauchen?
8O
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Kneipen, in denen man sich einen halben Liter Absinth beim Punkkonzert reintun kann, irgendwann rauchfrei besser laufen, dann gebe ich zu, falsch gelegen zu haben und such mir einen anderen Beruf.

Naja - so wird die Kippe zudem , als was sie von einigen Kreisen schon betrachtet wird - zum Symbol der Auflehnung gegen eine scheinbar saubere Welt der Pflichterfüllung und des Gehorsams.

smile
 
Naja - so wird die Kippe zudem , als was sie von einigen Kreisen schon betrachtet wird - zum Symbol der Auflehnung gegen eine scheinbar saubere Welt der Pflichterfüllung und des Gehorsams.

smile

Ja, wie lange Haare, Lederjacken und Motorräder. James Dean würde heute keine Sau mehr kennen, hätte er nicht ewig ne Kippe auf´m Maul gehabt.
 
- zum Symbol der Auflehnung gegen eine scheinbar saubere Welt der Pflichterfüllung und des Gehorsams.

Komisch! Ich füge mich jedem Gesetz! Auch diesem! Trotzdem schmeckt mir die Kippe immer mehr, umso mehr mich die staatliche Gewalt davon abzubringen versucht.

Ist also etwas Wahres dran.

Aber nach wie vor stehe ich zu den Sätzen, die ich hier schon seit einem Jahr einpflege. Ich sehe nicht nur in diesem Gesetz eine erhebliche Einschränkung in unsere Grundrechte, über die sich selbst die Nichtraucher Gedanken machen sollten! ;)
 
Herzlich willkommen im Land der Bekloppten und Bescheuerten:

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat laut "Bild"-Zeitung ein Ermittlungsverfahren gegen das Ehepaar Schmidt eingeleitet. Die Nichtraucher-Initiative Wiesbaden hat Strafanzeige wegen Körperverletzung und dem Verstoß gegen das seit dem 1. Januar geltende Rauchverbot erstattet.
[...] Anlass für die Anzeige sind Bilder, die den 89-jährigen Altkanzler und seiner 88-jährige Frau beim Neujahrsempfang in der "Komödie Winterhuder Fährhaus" [in Hamburg zeigen ...]
Die Nichtraucher-Initiative aus Wiesbaden sah die Fotos in der "Bild"-Zeitung und erstattete daraufhin Anzeige[...]
https://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,530882,00.html

Ist natürlich asozial das Verhalten der Schmidts, aber da zeigt 'ne Verein aus Wiesbaden anhand eines Bildes in einer Zeitung jemanden an, der in Hamburg geraucht hat. :roll:

Klasse ein Kommentar des zuständigen Staatsanwaltes: "Dieser Fall ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, mit welchen Sachen sich eine Staatsanwaltschaft beschäftigen muss." :mrgreen:

edit: Hab gerade ein Reno bekommen mit dem Kommentar "alle Anwesenden haben zugestimmt, dass die zwei rauchen dürfen". Wenn dem so war, dann nehme ich das mit dem asozial zurück (für 'ne Quelle wäre ich dann trotzdem dankbar bzw. vielleicht war der Renovergeber auch selbst anwesend und könnte das hier noch mal bestätigen. Merci
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh die Sache mit der Körperverletzung jetzt nicht ganz. Weil die Schmidts die anderen Gäste zu Passivrauchern gemacht haben. oder hat der olle Schmidt jemanden verprügelt um an nen Aschenbecher zu kommen?

Cya Nightfire
 
Es geht dabei um den § 223:

Körperverletzung(1) Wer eine andere Person körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

und

§ 228
Einwilligung
Wer eine Körperverletzung mit Einwilligung der verletzten Person vornimmt, handelt nur dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt.

Wirklich erfolgreich kann das vermutlich nur sein, wenn einer klagt, der an dem Tag mit im Raum war, eben mit der Begründung, dass er dieser Körperverletzung NÌCHT zugestimmt hat.
 
Wirklich erfolgreich kann das vermutlich nur sein, wenn einer klagt, der an dem Tag mit im Raum war, eben mit der Begründung, dass er dieser Körperverletzung NÌCHT zugestimmt hat.

Da stimme ich Dir zu 98% zu! Denn daran sieht man, wie unsere Gesetzgebung die Bevölkerung untereinander aufhetzt und mit sinnlosen Strafanzeigen die Staatsgewalt unsinnig beschätigt. Wird ja immer doller, wenn Lobbyisten für Dritte Strafanzeige stellen, welche selbst garnicht auf die Idee kommen würden, weil sie den Umgang mit dem "Straftäter" schätzen!

98%, weil das Ganze auch noch eine geschlossene Gesellschaft war. Wer sich dorthin begibt, der muss die Gegebenheiten hinnehmen und muss nicht zustimmen. Denn er kann freiwillig wieder gehen oder hätte der Einladung garnicht erst folgen müssen. Oder noch anders mit dem dem Kommentar eines RTL-Kommentators ausgedrückt: "Wer einer Einladung folgt und auf der Gästeliste Helmut und Loki Schmidt sieht, der weiß, dass geraucht wird" ;)

Hiermit hat sich die eingefleischte Lobby der Nichtraucher absolut lächerlich gemacht und lässt mich an der Ersthaftigkeit des Nichtraucherschutzes zweifeln. Zumindest an dem aus Wiesbaden ;)
 
98%, weil das Ganze auch noch eine geschlossene Gesellschaft war.
... auf der offiziell angekündigt ein Rauchverbot galt.

Wer sich dorthin begibt, der muss die Gegebenheiten hinnehmen und muss nicht zustimmen.
Gilt das für das Ehepaar Schmidt nicht? Wussten die beiden nicht, dass dort ein Rauchverbot gilt? Und als sie es erfahren haben, warum haben sie die Einladung angenommen oder sind nicht direkt gegangen?

Oder noch anders mit dem dem Kommentar eines RTL-Kommentators ausgedrückt: "Wer einer Einladung folgt und auf der Gästeliste Helmut und Loki Schmidt sieht, der weiß, dass geraucht wird" ;)
Und das ist ab jetzt auf alle anderen Raucher übertragbar. Wer kopi-marl in seinem Büro besuchen will oder einer Einladung von ihm folgt, der weiß, dass er dort raucht. Da kann jeder selber entscheiden, ob er hingeht.

Ich finde diese Anzeige im Grunde auch lächerlich, weil sie nicht von einem Teilnehmer der Veranstaltung gekommen ist und niemand während der Veranstaltung darauf gedrängt hat, dass das Rauchverbot eingehalten wird.

Wir sollten aber nicht anfangen, für "Persönlichkeiten" Ausnahmebestände zu generieren, so nach dem Motto "Der Schmidt darf das!". Dann kommt nämlich irgendwann der tax und sagt "Wenn der Schmidt das darf, dann darf ich das auch in meiner Kneipe!". Gesetze gelten entweder für alle oder für keinen.

Marty