Ok. Auf Kosten von wem? Kosten von Leuten, die quängelig vor einem bestimmten Etablissement stehen und nörgeln: "Ich will da rein!". "Ok", sagt der Wirt, "kein Problem. Seid herzlich willkommen, nehmt Platz und habt eine schöne Zeit!" - "Nee, doch nicht so, och menno. Hier gibt es ja Leute die Rauchen. Das ist eklig und ein direkter Angriff auf meine Person!" "Hmm", sagt daraufhin der Wirt, "empfindest Du es wirklich als so schlimm? Das tut mir leid. Aber hier drin wird nunmal geraucht, ich rauche schließlich selbst auch. Aber weißt Du was? Melde doch einfach Deinen Besuch an und komm mit 50 Leuten vorbei. Dann mache ich auch gern für euch dicht und wir haben alle frische Luft". Darauf muss wohl der Nichtraucher erwiedert haben: "So viele Nichtraucher kriege ich nicht zusammen"...

Du bist echt ganz schön süchtig oder? Ansonsten wärest du doch sicher nicht so bissig bei dem Thema. Ich denke das darkkurt eher gegenseitigen Respekt voreinander gemeint hat. Der dazu geführt hätte, dass das Rauchen garnicht zum Thema geworden wäre. Bei Bushaltestellen mal ein Meter zur Seite gehen damit der Qualm anderen nicht ins Gesicht zieht. Nicht in den Vorraum der Bank gehen. Da findest du sicher viele Beispiele. Daher ist dein ins lächerlich Fallende Artikel sicher keine Antwort auf das gemeinte und ich denke das weißt du auch...

Warum denn auch? Alles lief doch ganz vorzüglich. Die Mehrheit war zufrieden. Und von welchem "Status Quo" redest Du eigentlich? "Wenn Du nicht machst, wie ich (die Minderheit) will, wirst Du höchsthoheitlich dazu gezwungen"? Na unter diesen Voraussetzungen würde ich mich auch wenig kompromissbereit zeigen. Schon ganz und gar dann nicht, wenn die Mehrheit mit dem Status Quo zufrieden ist.

Minderheiten unterdrücken liegt uns ja auch im blut :LOL: Daher brauch man da auch keine Rücksicht nehmen.
 
[...] Ich denke das darkkurt eher gegenseitigen Respekt voreinander gemeint hat. Der dazu geführt hätte, dass das Rauchen garnicht zum Thema geworden wäre. [...]
An dem gegenseitigen Respekt mangelt es doch schon seit Jahr und Tag. Ebenso mangelt es an Höflichkeit und an Etikette. Aber das hat weder etwas mit Rauchen, noch mit Nichtrauchen zu tun. Menschen sind nunmal rücksichtlos. Und wenn man die Welt verbessern will, muss man ganz sicher nicht mit Rauchverboten anfangen.

Minderheiten unterdrücken liegt uns ja auch im blut :LOL: Daher brauch man da auch keine Rücksicht nehmen.
Dass eine Minderheit den Willen der Mehrheit zu akzeptieren hat, liegt der Demokratie im Blut.

Gruß,
Photon
 
[...]

Warum denn auch? Alles lief doch ganz vorzüglich. Die Mehrheit war zufrieden. Und von welchem "Status Quo" redest Du eigentlich? "Wenn Du nicht machst, wie ich (die Minderheit) will, wirst Du höchsthoheitlich dazu gezwungen"? Na unter diesen Voraussetzungen würde ich mich auch wenig kompromissbereit zeigen. Schon ganz und gar dann nicht, wenn die Mehrheit mit dem Status Quo zufrieden ist.
Ich find's lustig, das Nichtrauchern ihr Fatalismus jetzt vorgehalten wird. Gesetzt den Fall, ein Großteil der Nichtraucher wäre wirklich nicht (mehr) ausgegangen, hätte das den gleichen Effekt gehabt wie der Boykott der Raucher. Einbußen der Wirte, jammern allenthalben, weil den Rauchern vielleicht auch ein paar bekannte abhanden gekommen wären.

Fakt ist also: Es geht nicht OHNE Nichtraucher, es geht nicht OHNE Raucher. Es muss nur ein Weg gefunden werden, das beide an einem Ort sein können.

Ja, die Erde hat schon lange vor dem ersten Säugetier Kälte- und Wärmeperioden gehabt. Vulkanausbrüche in größerer Zahl überstanden, als sie jemals nochmal auftreten werden (mal von Yellowstone abgesehen). Aber ok, während der Zeit des Jura oder der Kreide sind verhältnismäßig wenig Autos gefahren, schon klar. Aber heute wird fast jedes Verbot mit der Umwelt gerechtfertigt. Da schlägt man mir staatlich lieber die Fluppe aus dem Gesicht, als sich der Gewässerverschmutzung und dem Waldsterben anzunehmen. Da fordert man den Bürger auf, weniger Fleisch zu essen, statt sich der Abholzung der Regenwälder und der Überfischung der Meere anzunehmen. Das ist schlicht lächerlich.

Und wenn es um das Rauchen geht, dann spielt die Politik verrückt und mahnt die eigene Gesundheit an. Aber über Luftverschmutzungen, die viel gravierender die Gesundheit regelmäßig gefährden, wird kein Wort verloren. Nehmt den Leuten die Böller ab, lasst sie auf der Autobahn schleichen, verbietet Bullenfänger an PKWs, aber bitte lasst die Leute niemals hören, was die Industrie alles in die Umwelt ablässt. Zumindest nicht so lange diese gute Wahlkampfspenden zahlen ;)

Naja, egal. Muss wohl so sein ;)

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, was genau passieren würde, wenn man sich des Waldsterbens, der Überfischung der Meere, der Gewässerverschmutzung und all den Anderen Baustellen mal rigros annehmen würde? Ich glaube, du hättest andere Sorgen als, die WO du rauchen darfst und wo nicht.

Die Folge wären Preissteigerungen, Hungesnöte, Zusammenbruch von Industrie und Infrastruktur schlussendlich ende der Zivilisation.

Die gesamte MENSCHHEIT lebt auf einem System, den Planeten auszubeuten. Und das passiert zu ca. 90% nicht nachhaltig, sondern rücksichtslos. Ein gutes Stück kannst du als Konsument bewirken, bzw. nicht ein einzelner, sondern die Masse. Ist die Masse dazu nicht bereit: WAS würdest du tun? Sehend in den Abgrund laufen? weil ein bisschen Luxus wichtiger ist als das Überleben?

Sicherlich ist Rauchen nicht das Weltproblem Nummer sein, und es wird auch nicht das Gesundheitsproblem Nummer eins. Aber es ist auch nicht die Ultimative Freiheit oder ein Gut, dass unsere Kultur zusammenhält. Es ist und bleibt ein Luxus (nicht unbedingt Finanziell gesehen. Luxus meine ich im Sinne von "über den lebenserhaltenden Bedarf hinaus"), den sich einige gönnen wollen, damit ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und zu einem gewissen Grad auch die Gesundheit von völlig Fremden.

Trauriges Faktum ist, das die Menschheit als ganzes nicht Objektiv ist oder überlegt handelt, sondern auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Ob das jetzt heißt, zu rauchen wo immer man will, oder sich täglich mit Rinderbraten vollzuhauen, Mit riesigen Fangflotten die Meere leerzufischen oder für das weiche dreilagige Scheißhauspapier ganze Urwälder abzuholzen.

Photon, was ist die Alternative zu Verboten, wenn zwar die Einsicht da ist, das sich was ändern muss, aber die Veränderung ohne eigene Opfer nicht durchzusetzen ist? Ein Konsenz ist nur zu finden, wenn alle bereit sind, nachzugeben und sich an neue gemeinsame Regeln zu halten. Dann sind auch keine Verbote nötig.
 
Fakt ist also: Es geht nicht OHNE Nichtraucher, es geht nicht OHNE Raucher. Es muss nur ein Weg gefunden werden, das beide an einem Ort sein können.

Das wäre der richtige Ansatzpunkt, dass ein Konsens getroffen wird. Aber nicht ständig auf Kosten der Raucher. Und sagt mir bitte jetzt nicht, dem wäre nicht so.:roll:

Sicherlich ist Rauchen nicht das Weltproblem Nummer sein, und es wird auch nicht das Gesundheitsproblem Nummer eins. Aber es ist auch nicht die Ultimative Freiheit oder ein Gut, dass unsere Kultur zusammenhält. Es ist und bleibt ein Luxus (nicht unbedingt Finanziell gesehen. Luxus meine ich im Sinne von "über den lebenserhaltenden Bedarf hinaus"), den sich einige gönnen wollen, damit ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und zu einem gewissen Grad auch die Gesundheit von völlig Fremden.

Vielleicht ist das jetzt für einige wirklich blasphemisch, was ich nun äußere. Aber: ist das Rauchen nicht eigentlich DAS Kulturgut schlechthin in der Menschheit? Geraucht wurde doch sofort, nachdem wir Feuer in die Hand bekamen. In vielen Religionen gehört es einfach dazu, in einigen Kulturkreisen gehört es zum guten Ton oder ist sogar schon (fast) Pflicht.

So gesehen hält Rauchen schon einen Teil unserer Kultur zusammen, und wenn es das nette Treffen in Kneipen ist. Dazu fällt mir übrigens gerade ein, dass sich bei mir in der Gegend sehr viele Nichtraucher beschweren, dass in ihrer Stammkneipe nichts mehr los ist.
 
[...] Fakt ist also: Es geht nicht OHNE Nichtraucher, es geht nicht OHNE Raucher. Es muss nur ein Weg gefunden werden, das beide an einem Ort sein können.
Und genau den Weg wollte man gar nicht finden. Denn dann hätte man es erstmal mit anderen Regelungen versuchen können. Egal, wieviel Erfolg sie gehabt hätten, den Versuch wäre es wert gewesen. Ein Verbot hat immer einen negativen Beigeschmack und den hat man nicht nur in Kauf genommen, sondern bewusst provoziert.

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, was genau passieren würde, wenn man sich des Waldsterbens, der Überfischung der Meere, der Gewässerverschmutzung und all den Anderen Baustellen mal rigros annehmen würde? [...] Die Folge wären Preissteigerungen, Hungesnöte, Zusammenbruch von Industrie und Infrastruktur schlussendlich ende der Zivilisation.
Ja, vielleicht. Aber tun wir nichts, steuern wir definitiv - nur viel langsamer - auf das Ende unserer Zivilisation zu. Eigentlich weiß es jeder, dass es nur noch die Fragen gibt, wie die Zivilisation zusammenbricht und wann es geschieht. Dass es passieren wird, steht doch schon außer Frage.

Wenn alles so weiter geht wie bisher, wird die Kugel in ein paar Hundert oder Tausend Jahren definitiv unbewohnbar sein, ganz ohne Krieg. Ok, dann wird sich auch niemand mehr um Rauchverbote scheren. Aber anstatt dass die wirklich wichtigen Dinge von der EU nach und nach rigoros angefasst werden, kümmert man sich erstmal um die allerkleinste Baustellen Europas: Rauchen in Gaststätten, Tempolimit auf Autobahnen, ...

Die gesamte MENSCHHEIT lebt auf einem System, den Planeten auszubeuten. Und das passiert zu ca. 90% nicht nachhaltig, sondern rücksichtslos. Ein gutes Stück kannst du als Konsument bewirken, bzw. nicht ein einzelner, sondern die Masse. Ist die Masse dazu nicht bereit: WAS würdest du tun? [...]
Verbote sind da wohl der billigste Weg, sehe ich auch so. Da fängt man am besten wo an? Rauchverbote?

Oder vielleicht doch bei Abfallsteuer? Abwassergebühren? ...

Sicherlich ist Rauchen nicht das Weltproblem Nummer sein, und es wird auch nicht das Gesundheitsproblem Nummer eins. Aber es ist auch nicht die Ultimative Freiheit oder ein Gut, dass unsere Kultur zusammenhält.
Nein, ist es nicht. Aber es ist ein Stück Freiheit des Einzelnen. Ebenso wie der Alkohol. Nicht umsonst ist es zu Aufständen und Revolutionen weltweit zu Zeiten der Prohibition gekommen.

[...] Photon, was ist die Alternative zu Verboten, wenn zwar die Einsicht da ist, das sich was ändern muss, aber die Veränderung ohne eigene Opfer nicht durchzusetzen ist? Ein Konsenz ist nur zu finden, wenn alle bereit sind, nachzugeben und sich an neue gemeinsame Regeln zu halten. Dann sind auch keine Verbote nötig.
Allgemein finde ich dazu keine Aussage, welche Alternativen es zu verboten gibt. Dazu ist jeder Fall einfach zu individuell. Aber mir fällt was zu Rauchverboten ein. Nur um es als Beispiele anzubringen:

  • Rauchverbote zwischen 6 und 22 Uhr in allen Speisegaststätten
  • Rauchverbote von Samstag 6 Uhr bis Sonntag 24 Uhr in allen gastronomischen Einrichtungen, ausgenommen Hotels
  • völliges Rauchverbot in Einrichtungen, in denen minderjähriges Publikum verkehrt
  • Verkauf von Tabakwaren nur an Personen ab 21 Jahre
  • ...

Hat man auch nur derartige Bestimmungen in Erwägung gezogen? Darkkurt, das wäre ein Konsens gewesen. Klar hätten wir Raucher uns darüber aufgeregt. Aber ich wäre trotzdem weiterhin weg gegangen, nur halt vorzugsweise freitags. Und vielleicht hätte ich mir auch das Rauchen nie angewöhnt, wenn ich nicht schon mit 14 überall meine Kippen zu kaufen bekommen hätte...

Gruß,
Photon
 
Und genau den Weg wollte man gar nicht finden. Denn dann hätte man es erstmal mit anderen Regelungen versuchen können. Egal, wieviel Erfolg sie gehabt hätten, den Versuch wäre es wert gewesen. Ein Verbot hat immer einen negativen Beigeschmack und den hat man nicht nur in Kauf genommen, sondern bewusst provoziert.[...]

Allgemein finde ich dazu keine Aussage, welche Alternativen es zu verboten gibt. Dazu ist jeder Fall einfach zu individuell. Aber mir fällt was zu Rauchverboten ein. Nur um es als Beispiele anzubringen:

  • Rauchverbote zwischen 6 und 22 Uhr in allen Speisegaststätten
  • Rauchverbote von Samstag 6 Uhr bis Sonntag 24 Uhr in allen gastronomischen Einrichtungen, ausgenommen Hotels
  • völliges Rauchverbot in Einrichtungen, in denen minderjähriges Publikum verkehrt
  • Verkauf von Tabakwaren nur an Personen ab 21 Jahre
  • ...

Hat man auch nur derartige Bestimmungen in Erwägung gezogen? Darkkurt, das wäre ein Konsens gewesen. Klar hätten wir Raucher uns darüber aufgeregt. Aber ich wäre trotzdem weiterhin weg gegangen, nur halt vorzugsweise freitags. Und vielleicht hätte ich mir auch das Rauchen nie angewöhnt, wenn ich nicht schon mit 14 überall meine Kippen zu kaufen bekommen hätte...
Jaja, die anderen Sind Schuld... Der Verkauf von Kippen an unter 14jährige war schon verboten (ups, schon wieder), als wir mit dem Rauchen angefangen haben (war auch 14). Dumm nur, dass es keiner durchgesetzt hat, gelle? :ugly:

Ich weiß nicht, ob man deine Ideen in Erwägung gezogen hat, aber hat man sie VORGESCHLAGEN? Ich denke, Alternativvorschläge sollten nicht von Nichtrauchern kommen. Ich für meinen teil hätte mit einem "Stundenplan" gut leben können, wahrscheinlich auch viele andere, auch wenn es eine ziemliche Bürokratie hinter sich her gezogen hätte. Man hätte es probieren können, aber dazu gehören auch vorstöße in diese Richtungen.

Die Politik macht sichs einfach. Verbot, schluss, aus Feierabend. die Nichtraucher sind froh, dass das Quartzen verboten wird (genauso wie die Raucher froh waren, überall Rauchen zu können). Warum sollten sie Alternativen vorschlagen? Das muss imho von Raucher, bzw. Gastronomenseite kommen.

Das Rauchverbot nicht überraschend kam, darüber sind wir uns einig, und das es schon seit den 90ern immer mal wieder diskutiert wurde, ist wohl auch klar.

Wenn alles so weiter geht wie bisher, wird die Kugel in ein paar Hundert oder Tausend Jahren definitiv unbewohnbar sein, ganz ohne Krieg. Ok, dann wird sich auch niemand mehr um Rauchverbote scheren. Aber anstatt dass die wirklich wichtigen Dinge von der EU nach und nach rigoros angefasst werden, kümmert man sich erstmal um die allerkleinste Baustellen Europas: Rauchen in Gaststätten, Tempolimit auf Autobahnen, ...
Genau, weil wir große Baustellen haben, lassen wir die kleinen brachliegen... ins Handwerk übertragen, würde dein verstopftes Klo nie in Ordnung gebracht werden, weil dein Klempner dauernd 5 Neubauten zu beackern hat.

Verbote sind da wohl der billigste Weg, sehe ich auch so. Da fängt man am besten wo an? Rauchverbote?

Oder vielleicht doch bei Abfallsteuer? Abwassergebühren? ...

Klar, fangen wir an: Zusatzsteuer auf jedes Stück anorganischer Verpackung, Abwassergebühren um 100% 'rauf... meine Stimme hast du ;) Wäre aber wohl die einzige...

Nur wären wir beide da ziemlich alleine. Siehe oben. Wir Individiuen sind uns schon bewusst, das etwas passieren muss, aber geht es der Masse an den Geldbeutel oder den Lebensstandart, ist das Geschrei groß! Und würde es anders gehen? Nein.

Nein, ist es nicht. Aber es ist ein Stück Freiheit des Einzelnen. Ebenso wie der Alkohol. Nicht umsonst ist es zu Aufständen und Revolutionen weltweit zu Zeiten der Prohibition gekommen.
Wir haben keine Prohibition, sondern keine Kanalisierung.

Zur Freiheit des einzelnen zählt so vieles, das laufend eingeschränkt wird. Oder Dinge, in denen du dich selber einschränkst, weil es das Zwischenmenschliche Zusammenleben bedingt, sei es aus Rücksichtnahme oder schlicht und einfach aus Höflichkeit.

Beides wären übrigens hinreichende Gründe gewesen, freiwillig auf's Rauchen in Gaststätten zu verzichten - ganz ohne Verbote
 
Aber mir fällt was zu Rauchverboten ein. Nur um es als Beispiele anzubringen:

  • Rauchverbote zwischen 6 und 22 Uhr in allen Speisegaststätten
  • Rauchverbote von Samstag 6 Uhr bis Sonntag 24 Uhr in allen gastronomischen Einrichtungen, ausgenommen Hotels
  • völliges Rauchverbot in Einrichtungen, in denen minderjähriges Publikum verkehrt
  • Verkauf von Tabakwaren nur an Personen ab 21 Jahre
  • ...

Hat man auch nur derartige Bestimmungen in Erwägung gezogen?

Das erinnert mich an die Regelung in DDR-Zeiten: In den Zeiten zwischen 12 - 15 Uhr und 18 - 20 Uhr war es in Speisegaststätten nicht erlaubt zu rauchen.
Erstaunlich war: es hat funktioniert und alle haben sich daran gehalten.

Da ja derzeit ständig das Rad wieder neu erfunden wird, frage ich mich nun, warum man dies nicht heute auch so regeln kann.
Achja, es heißt ja Nichtraucherschutzgesetz und nicht Essensaufnahmeschutzgesetz.... ich wußte doch, da war ein Haken.
Und vielleicht hätte ich mir auch das Rauchen nie angewöhnt, wenn ich nicht schon mit 14 überall meine Kippen zu kaufen bekommen hätte...

Da es Leute gibt, die hierdrin das "Problem" überhaupt sehen, wurde dem ja schon längst entgegengewirkt: An Zigaretten-Automaten bekomme ich meine Kippen nur noch mithilfe von EC-Karte oder Führerschein, und einem u18Jährigen ist es sogar im Biergarten, an der frischen Luft, verboten, zu rauchen. Doch vor dem Eingang darf er das :ugly:

Gruß, Poo
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Ich weiß nicht, ob man deine Ideen in Erwägung gezogen hat, aber hat man sie VORGESCHLAGEN?
Keine Ahnung, hat man? Ich denke, dass sich die Fraktionen relativ einig waren. Um der EU zu gefallen, muss man in puncto Rauchverbote an einem Strang ziehen. Und ein Herr Schmidt raucht sowieso, wo es ihm gefällt, irgendein Abgeordneter mit Sicherheit genauso, auch ohne die Prominenz von Schmidt im Leben zu erreichen. Also hätte ich jetzt am Zaun zum Reichstag rütteln sollen? Naja, vielleicht reicht das ja schon, um Bundeskanzler zu werden. Aber es wird nicht reichen, um Vernunft in die Politik zu bekommen.

Ich denke, Alternativvorschläge sollten nicht von Nichtrauchern kommen.
Unsere Volksvertreter wurden auch von Rauchern gewählt. Insofern haben sie auch deren Interessen anteilig zu vertreten. Folglich auch an einen Konsens denken müssen und nicht darauf zu warten, bis ich vielleicht mal frustriert am Zaun zum Reichstag rüttle.

[...] Genau, weil wir große Baustellen haben, lassen wir die kleinen brachliegen... ins Handwerk übertragen, würde dein verstopftes Klo nie in Ordnung gebracht werden, weil dein Klempner dauernd 5 Neubauten zu beackern hat.
Ins Handwerk übertragen würde es bedeuten: Wir putzen erstmal die Armaturen blitzblank bevor wir uns um den Rohrbruch kümmern.

[...] Klar, fangen wir an: Zusatzsteuer auf jedes Stück anorganischer Verpackung, Abwassergebühren um 100% 'rauf... meine Stimme hast du ;) Wäre aber wohl die einzige...

Nur wären wir beide da ziemlich alleine. Siehe oben. Wir Individiuen sind uns schon bewusst, das etwas passieren muss, aber geht es der Masse an den Geldbeutel oder den Lebensstandart, ist das Geschrei groß! Und würde es anders gehen? Nein.
Wenn es nicht anders geht, geht es nicht anders. Dann müssen Verbote her, keine Frage. Im Fall von Rauchverboten wäre es anders gegangen, aber man wollte nicht anders. Jetzt ist das Geschrei groß, genau.

Höhere Steuern bedeutet natürlich nicht automatisch gesündere Umwelt. Aber Hersteller werden sich überlegen, ob sie ihren Artikel nicht ein paar Cent billiger anbieten können, wenn sie auf bestimmte Verpackungen verzichten (so ja auch geschehen). Und ich hätte grundsätzlich auch kein Problem damit, mit einer Milchkanne los zu gurken und die zu füllen, statt laufend Berge von Tetrapacks wegzuwerfen. Oder wenn diverse Artikel nicht mehr dreifach eingepackt wären. Oder wenn es wieder (wie in der DDR üblich) eine SERO-Erfassung gäbe. Dann könnten sich eben Kinder wieder ein paar Groschen dazu verdienen, wenn sie Gläser und Flaschen sammeln und sie abgeben. Und und und. Stattdessen: Dosenpfand. Ok, nun gibt es kaum noch Dosen, nur noch Flaschen. Entweder mit oder ohne Pfand. Tolle Wurst.

[...]
Zur Freiheit des einzelnen zählt so vieles, das laufend eingeschränkt wird. Oder Dinge, in denen du dich selber einschränkst, weil es das Zwischenmenschliche Zusammenleben bedingt, sei es aus Rücksichtnahme oder schlicht und einfach aus Höflichkeit.
Du denkst nicht, dass es ein Unterschied ist, ob ich aus Höflichkeit auf etwas freiwillig verzichte oder ob ich gesetzlich unter Androhung von Bußgeldern zum Verzicht gezwungen werde?

Beides wären übrigens hinreichende Gründe gewesen, freiwillig auf's Rauchen in Gaststätten zu verzichten - ganz ohne Verbote
Warum sollte ich freiwillig auf etwas sehr schönes verzichten, wenn ich dabei niemanden belästige? Wenn sich jemand belästigt fühlt, dann muss er es mir schon sagen. Ich bin ja schließlich kein 17-jähriger Grieche oder 20-jähriger Türke ('tschuldigung, der musste sein :LOL:). Und wenn sich jemand durch mein Rauchen belästigt fühlt, ist es eine Selbstverständlichkeit, darauf zu verzichten.

Ich gebe Dir recht, nicht jeder denkt so. Dann wäre es am Wirt gewesen. Aber es war schon immer so - ein ungeschriebenes Gesetz: Ich betrete einen Gastraum. Entweder es stehen Aschenbecher auf dem Tisch oder nicht. Stehen sie da bedeutet es, dass der Wirt das Rauchen stillschweigend duldet. Stehen sie dort nicht, dann wünscht es der Wirt nicht. Penetrante Raucher fragen zwar dann trotzdem nach einem Ascher, aber der Wirt hatte es in der Hand. Jetzt nicht mehr.

Gruß,
Photon
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, hat man? Ich denke, dass sich die Fraktionen relativ einig waren. Um der EU zu gefallen, muss man in puncto Rauchverbote an einem Strang ziehen. Und ein Herr Schmidt raucht sowieso, wo es ihm gefällt, irgendein Abgeordneter mit Sicherheit genauso, auch ohne die Prominenz von Schmidt im Leben zu erreichen. Also hätte ich jetzt am Zaun zum Reichstag rütteln sollen? Naja, vielleicht reicht das ja schon, um Bundeskanzler zu werden. Aber es wird nicht reichen, um Vernunft in die Politik zu bekommen.

Unsere Volksvertreter wurden auch von Rauchern gewählt. Insofern haben sie auch deren Interessen anteilig zu vertreten. Folglich auch an einen Konsens denken müssen und nicht darauf zu warten, bis ich vielleicht mal frustriert am Zaun zum Reichstag rüttle.

Och - ich glaube nicht, das Raucher und Gastronomen im Bundestag keine Lobby haben... Meinung macht man nicht unbedingt Im Bundestag. Und einstimmig war das Verbot sicherlich auch nicht.

Wenn es nicht anders geht, geht es nicht anders. Dann müssen Verbote her, keine Frage. Im Fall von Rauchverboten wäre es anders gegangen, aber man wollte nicht anders. Jetzt ist das Geschrei groß, genau.

Weißt du, was ich glaube? Das Geschrei ebbt auch wieder ab... :ugly:

Du denkst nicht, dass es ein Unterschied ist, ob ich aus Höflichkeit auf etwas freiwillig verzichte oder ob ich gesetzlich unter Androhung von Bußgeldern zum Verzicht gezwungen werde?
Du gibst dir die Antwort doch selber:
Warum sollte ich freiwillig auf etwas sehr schönes verzichten, wenn ich dabei niemanden belästige? Wenn sich jemand belästigt fühlt, dann muss er es mir schon sagen. Ich bin ja schließlich kein 17-jähriger Grieche oder 20-jähriger Türke ('tschuldigung, der musste sein :LOL:). Und wenn sich jemand durch mein Rauchen belästigt fühlt, ist es eine Selbstverständlichkeit, darauf zu verzichten.
Was glaubst du, wie viele Nichtraucher sich dämlich vorkommen, beim betreten eines Gastraumes erstmal alle Raucher zu bitten, das Rauchen einzustellen? (Freundlichkeit vorausgesetzt)
Und wieviele hätten ihn nicht ausgelacht, sondern der Bitte entsprochen? Da brauchen wir noch nicht mal 17-jähriger Griechen oder 20-jähriger Türken, fdas hätte nicht funktioniert.

Ich gebe Dir recht, nicht jeder denkt so. Dann wäre es am Wirt gewesen. Aber es war schon immer so - ein ungeschriebenes Gesetz: Ich betrete einen Gastraum. Entweder es stehen Aschenbecher auf dem Tisch oder nicht. Stehen sie da bedeutet es, dass der Wirt das Rauchen stillschweigend duldet. Stehen sie dort nicht, dann wünscht es der Wirt nicht. Penetrante Raucher fragen zwar dann trotzdem nach einem Ascher, aber der Wirt hatte es in der Hand. Jetzt nicht mehr.

Er hatte es vorher, im großen Stil die Gastronomieverbände. Sie hätten einen Eingriff mit einer Freiwilligen Selbstkontrolle sicherlich vorbeugen können. Die Filmindustrie kriegts hin, die Spieleindustrie leidlich, aber dadurch wurden schärferen Jugendschutzgesetze schon abgeschwächt oder abgewendet.

edit: ach, smile! hättest du dich mit einer Regelung, wie sie Photon vorgeschlagen hat, anfreunden können?

Aber mir fällt was zu Rauchverboten ein. Nur um es als Beispiele anzubringen:

  • Rauchverbote zwischen 6 und 22 Uhr in allen Speisegaststätten
  • Rauchverbote von Samstag 6 Uhr bis Sonntag 24 Uhr in allen gastronomischen Einrichtungen, ausgenommen Hotels
  • völliges Rauchverbot in Einrichtungen, in denen minderjähriges Publikum verkehrt
  • Verkauf von Tabakwaren nur an Personen ab 21 Jahre
  • ...
 
[...] Weißt du, was ich glaube? Das Geschrei ebbt auch wieder ab... :ugly:
Natürlich wird es das irgendwann. Wäre ja schlimm, wenn der Mensch so nachtragend wäre, dann würden heute noch immer einige Nachzügler wegen der Hunde- und Sektsteuer einsam demonstrieren. Obwohl - So schlecht wäre das vielleicht gar nicht. Aber es geht zu Lasten der Wahlfreudigkeit ("Ist doch egal, was ich wähle, die machen alle sowieso was sie wollen...").

[...] Was glaubst du, wie viele Nichtraucher sich dämlich vorkommen, beim betreten eines Gastraumes erstmal alle Raucher zu bitten, das Rauchen einzustellen? (Freundlichkeit vorausgesetzt)
Das ist doch aber nicht das Problem des Rauchers, der die ihm gegebene Möglichkeit nutzt. Klar würde ich mir auch blöde vorkommen. Schließlich fühlt man sich da sicher, als würde man in einen Puff gehen und die Huren bitten, mit dem Poppen aufzuhören, schließlich will man ja nur reden.

Aber wie gesagt: Man hat keine andere Lösung finden wollen, man wollte ein Verbot. Genau wie Du geschrieben hast: Verbot her, Ruhe. Ruhe?

[...] Er hatte es vorher, im großen Stil die Gastronomieverbände. Sie hätten einen Eingriff mit einer Freiwilligen Selbstkontrolle sicherlich vorbeugen können. Die Filmindustrie kriegts hin, die Spieleindustrie leidlich, aber dadurch wurden schärferen Jugendschutzgesetze schon abgeschwächt oder abgewendet.
Man hat wohl nicht mit so einem rücksichtlosen und undiplomatischen Vorgehen gerechnet. Ich ehrlich gesagt auch nicht. Wo ich es zuerst las dachte ich wirklich noch, es wäre ein schlechter Scherz. Dann fiel mir ein, dass wir ja schon lange kein Sinnlosverbot mehr erleben durften und da wurde mir dann auch klar, dass es offensichtlich bitterer Ernst sein musste...

Gruß,
Photon
 
edit: ach, smile! hättest du dich mit einer Regelung, wie sie Photon vorgeschlagen hat, anfreunden können?

Sonntags nich inner Kneipe rauchen? - Nicht unbedingt prickelnd - aber immer noch besser, als 7 Tage die Woche nicht inner Kneipe dampfen dürfen.
Zu Restaurants habe ich schon des öfteren erwähnt, dass ich ein Rauchverbot verstehen könnte.
Der Witz ist ja nun z.B. in BW, dass man vielen Restaurants sehr wohl rauchen darf, da die Räumlichkeiten für einen Raucherraum vorhanden sind - nur in Kneipen halt nicht ^^

smile
 
aso ja, stimmt.... die Bürger in D würden ja auch dämlich aussehen - mit 'nem
"Zufriedenheitsgrinsen" im Gesicht... ist schon besser, wenn die Mundwinkel, wie bei unserer "bunten Kanzlerin", die Brust berühren. Herrlich, so'n "Bulldoggen-Face" ... :mrgreen:


Kinderkarneval 2006 in Neumünster:

eisenherz.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Na zumal es in Deutschland in diversen gastronomischen Einrichtungen seit Jahren auch mit getrennten Raucherzonen und/oder -Zeiten funktioniert hat. McDonalds, Kamps, Meyerbeer, Blockhouse, Thürmann, ...

Dass sich nun nicht jede Kaschemme dem Vorbild angeschlossen hat, ist auch verständlich. Aber ich halte beispielsweise die spanische Lösung auch für praktikabel. Wenn man gewollt hätte...

Gruß,
Photon
 
Na zumal es in Deutschland in diversen gastronomischen Einrichtungen seit Jahren auch mit getrennten Raucherzonen und/oder -Zeiten funktioniert hat. McDonalds, Kamps, Meyerbeer, Blockhouse, Thürmann, ...

Das kann nun auch nur ein Raucher sagen. Also das die Zonen funktioniert haben. Der Qualm war immernoch überall zu riechen, weil die Belüftung nie ausgereicht hat um den Qualm in dem Bereich zu halten.
 
Das kann nun auch nur ein Raucher sagen. Also das die Zonen funktioniert haben. Der Qualm war immernoch überall zu riechen, weil die Belüftung nie ausgereicht hat um den Qualm in dem Bereich zu halten.

Naja - sorry, wenn man als Raucher nicht die Luftqualität in der Nonsmokeabteilung gecheckt hat ^^

smile